ich stehe vor dem Kauf eines neuen Subs, bloß müsste ich doch dringend die Unterschiede wissen zwischen Bandpass, Bassreflex und einem geschlossenen Gehäuse kennen.
Kann mir das jemand kurz und schlüssig erklären?
Ich höre vorwiegend Rock und House (teilweise auch Radio), was würde für mich Sinn machen?
Hat jemand Kaufvorschläge? (Preisvorstellung max. 250 Euro für einen 25cm Bass)
Geschlossen: Harte Bässe (Techno/House/Trance/Hardstyle/Rock/usw)
Bassreflex: Tiefe Bässe (HipHop/R'n'B/Rap/usw)
Bandpass: Kombi aus Beiden (HipHop/Radio/House)
Beim bassreflex hat man jedoch soweit ich weiß, dieses typische dröhnen, durch die Bassreflexrohre.
Außerdem brauch ein Bandpass-Woofer nur die Hälfte der Leistung eines Bassreflex-Woofers um nahezu gleiche Werte zu erzielen.
Ich habe dir dazu mal ein bild angehängt, was ich fix gemacht habe.
Darin habe ich das Funktionsprinzip leicht verständlich gemalt. =)
mit PAINT!
Ich hoffe dir deine Entscheidung erleichtern zu können.
ich persönlich habe ein geschlossenes Gehäuse weil ich 90% elektronische Musik (d.h. House/Electro/Hardstyle/Trance/usw) höre. Der HipHop Bass kommt da klangtechnisch etwas zu kurz, ist es mir jedoch für die paar Lieder auch nicht weiter wert.
Falls etwas davon falsch sein sollte, lasse ich mich gern belehren.
Viel Spaß beim Einkaufen.
Für deine Preisklasse würde ich eigentlich Emphaser empfehlen.
Wobei ich da Preistechnisch garnicht aktuell bin.
geschlossen: Bester Klang, da Membran mechanisch stark bedämpft wird. Die Bässe sind sehr sauber und knackig. Nachteil ist, dass im geschl. Gehäuse der Sub nicht so tief spielt bzw. für Tiefgang viel Volumen braucht. Außerdem ist der Pegel im geschl. Gehäuse nicht so hoch wie bei BR oder BP.
BR: Guter Kompromiss aus Geschwindigkeit, Präzision, Schalldruck und Tiefe. Durch das direktstrahlende Chassis ist der Oberbass gut ausgeprägt und der Tiefbass wird durch den Port unterstützt. Außerdem bedämpft dieser die Membran ebenfalls bei seiner Resonanzfrequenz --> der Membranhub
hält sich bei Abstimmfrequenz des Ports in Grenzen.
BP: Eigentlich nur was für langsame rollende Bässe. Konstruktionsbedingt kann ein Bandpass nur bedingt schnell und knackig spielen (Ausnahmen bestätigen die Regeln). Bandpass geht sehr tief und kann dort auch ziemlich laut. Ist aber vom Klangbild ziemlich schwammig und unpräzise.
Und so Aussagen wie ein BP sei bei gleich viel Watt doppelt so stark/laut wie ein BR ist absoluter Humbug! Die Erklärung des Funktionsprinzips eines Bandpasses von meinem Vorredner ist auch Kees g
Ich würde dir für deine Anwendungsbereiche einen Bassreflexsubwoofer empfehlen
Ich würde mir beim Fachmann einfach mal paar Woofer ins Auto stellen und die nach meinem Ohr beurteilen. Das nen Bandpass nicht schnell spielen kann ist genauso unsinn wie das nen Geschlossener immer knackig spielt und unten rum was fehlt.
Am ende liegt es doch auch am Woofer, am Auto, an der Abstimmung der Kiste und zuguterletzt an der Endstufe.
Wenn ich meine 4x 10" Woofer so anseh, vom Tiefgang träumen manchen 12"er…
Ausnahmen bestätigen stets die Regeln und selbstverständlich kann man mit ner falschen Abstimmung auch nen schwabbeligen geschlossenen Subwoofer bauen.
Ich wollte lediglich die allg. Grundeigenschaften der 3 Konzepte darlegen Und die sind bei richtiger Abstimmung nunmal unbestritten so. Natürlich kann man mit entsprechenden Chassis auch einigermaßen schnelle Bandpässe etc bauen - keine Frage^^ Andersrum kann man auch mit dem richtigen Chassis und vllt noch ein paar Tricks sautief spielende sehr kleine geschlossene Subs bauen (Stichwort URPS. Hatte ein 2x10'' URPS bei etwas unter 30Hz bei 24L Gesamtvolumen ). Gehen tut vieles und Ausnahmen gibts immer
@xxRICxx
Das Chassis im Bandpass spielt den gleichen Frequenzgang wie jedes andere Subchassis auch. Es spielt in ein definiertes Volumen das über einen Port ventiliert ist (bzw bei nem BP 6. Ordnung auf 2 ventilierte Volumina mit jeweils einem eigenen Port). Diese Ports haben jeweils ne eigene Absimmfrequenz. Verlässt man die Abstimmfrequenz fällt der Schalldruck 6 oder 12 db/Oktave an diesem Port ab (weiß ich jetzt nicht mehr genau). Bei nem doppelt ventilierten BP erreicht man durch Überlappung der beiden Schalldruckverläufe einen Frequenzbereich in dem durch das Resonieren beider Ports ein rel. konstanter Schalldruck vorhanden ist, der in beide Richtungen wieder abfällt. That's it. Da wird nicht das was man nicht hört weggenommen um den Druck in dem Bereich den man hört zu verstärken oder sowas. Da hat dir der ACR-Mensch nen Bären aufgebunden
Hoppla da waren paar Tippfehler und eins zwei Wörter zu wenig - habs verbessert =)
Aber sonst ist das die Funktionsweise eines Bandpasses. Die Überlappung der Schalldrücke der 2 Ports bezieht sich natürlich nur auf nen doppelt ventilierten BP (6. Ordnung) Hoffe dass das irgendwie klar geworden ist, wie ein BP funktioniert^^