Eigenes Auto im Ausland anmelden und hier herumfahren?

Ist die Frage, ob sich das lohnt.
Das fahrzeug muß ja offiziell in den anderen Staat eingeführt werden, um es dort an zu meldenm.
Da ist da erst mal Einfuhrumsatzsteuer fällig. (in höhe des Zeitwerts, wird durch die Zollbehörde festgesetzt)

Fährst Du dann mit ausländischem Kennzeichen in De herum und Dein eingetragener Wohnsitz (laut Perso) ist in Deutschland, bist Du sofort wegen Steuerhinterzieheung reif, wenn die Rennleitung Dich kontrolliert.

Ist Dein Wohnsitz am Anmeldeort des Wagen, so muß er nach spätetens einem halben Jahr wieder nachweislich aus De gebracht werden oder ein sogenannte Zollkennzeichen beim Deutschen Zoll beantragt werden.

Willst Du dann doch wieder ein reguläres deutsches Kennzeichen haben willst, ist wieder, diesmal deutsche Einfuhrumsatzsteuer fällig. (ohne entsprechende Zollpapiere keine Anmeldung)

Aber wo kein Kläger, da kein Richter.

  • Dieser Beitrag wurde von OBUR am 13.01.2006 bearbeitet

  • Dieser Beitrag wurde von OBUR am 13.01.2006 bearbeitet

Was genau ist die Einfuhrumsatzsteuer? Würde die entfallen, wenn ich z.B. ein Wochenendkennzeichen hätte, mit dem ich dann ins Ausland fahre, dort wird dann das Auto z.B. für meinen Onkel angemeldet und ich fahr mit dem Auto wieder zurück nach Deutschland?

Wenn mich die Rennleitung anhält, kann ich doch immernoch sagen, dass das Auto meinem Onkel gehört und er mir es geschenkt hat. Aber da er ja ebenfalls die Versicherung übernimmt, möcht er es mit diesem ausländischen Kennzeichen fahren lassen.



Du darfst als Deutscher mit Wohnsitz in Deutschland keine Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen in Deutschland fahren, auch nicht die von Verwanten. Das erfüllt sofort den Straftatbestand der Kfz-Steuerhinterziehung und illegaler Einfuhr von Waren.

Einzige Ausnahme ist die Führung von Firmenfahrzeugen, wenn Du bei der ausländischen Firma arbeitest. Dazu muß die Regelarbeitsstelle aber im Ausland liegen. Zum Beispiel. als Grenzgänger, der in De wohnt und im Ausland arbeitet. Das muß durch mitführen der entsprechenden ausländischen Arbeitsgenehmigung, Steuer- / Zollpapiere nachweisbar sein.

Die Höhe der Einfuhrumsatzsteuer ist i. d. R. gleich der Mehrwertsteuer des Einfuhrlandes. Die wird aber im Hinterziehungsfall neben der normalen Strafe meist verdoppelt. Auch der Einzug der illegal eingeführten Ware (des Autos) ist dann nicht unwahrscheinlich. Der Fiskus ist da dann ziemlich hart.

Ich persönlich finde solches Ansinnen sehr asozial. Du willst die vom Steuerzahler finanzierte Inrastruktur nutzen, ohne selbst dazu bei zutragen.

Viele Grüße

  • Dieser Beitrag wurde von OBUR am 13.01.2006 bearbeitet

Also laut deiner Aussage wäre das in meinem Fall illegal?
Du bist der Meinung, dass es verboten wäre.

DaiShi3056 ist da anderer Meinung.

Was ist nun richtig? Sry für das ständige Fragen…aber möcht mich halt informieren und die beste Möglichkeit finden.

Edit: Ich glaub ich trag genug in Sachen Steuern usw bei. Wenns deiner Meinung nach sehr asozial ist, ist das dein Bier. Aber somit müssten viele, die die gleiche Idee wie ich haben/hatten ebenfalls asozial sein. Mal drüber überlegen solltest du auch, welchen Umgangston du treffen solltest. Möchtest wohl auch nicht mit asozial beschmipft werden oder?

Gruß Luke

  • Dieser Beitrag wurde von bungeejumper am 13.01.2006 bearbeitet

Frag doch einfach bei Deinem Finazamt oder Zollamt an. Die werden Dir das schon sagen.
Der ADAC kann Dir da auch weiter helfen.

Ich kenn einige hier im Grenzgebiet, die das mit nem Zweitwohnsitz in NL versucht habe und damt auf die Nase gefallen sind.

  • Dieser Beitrag wurde von OBUR am 13.01.2006 bearbeitet

Ich habe nur meine persönliche Einstellung dazu widergegeben. Und die werde dazu nicht ändern.
Außerdem hätte ich auch keine Probleme damit, so etwas zur Anzeige zu bringen.
Ich wollte Dir damit nicht zu nahe treten, aber Leute, die sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichen (wollen), sind halt in meinen Augen so.

  • Dieser Beitrag wurde von OBUR am 13.01.2006 bearbeitet

Ich finde diese Diskussion sowas von lächerlich. Nimms nicht persönlich bungeejumper, aber wenn du dir nen S3 leisten kannst, dann sollte es auch noch für die Versicherung und Steuer reichen! Habs mal grad verglichen bei huk24, soooo teuer ist der S3 auch wieder nicht, im Vergleich zu meinem Diesel machts ca 1/3 mehr aus bei der Versicherung. Steuer ist ja auch nicht die Welt…
Und auf ein andres Land zulassen und hier rumfahren nenn ich schlicht Steuerhinterziehung! Du benutzt wie jeder andere von uns UNSERE Strassen, verpestest UNSERE Luft und hast demzufolge auch Steuern zu zahlen wie jeder andere deutsche PKW-Führer!
Genauso sehe ich übrigens das Thema EU-Führerschein: wer seinen Schein wegen was auch immer in D verloren hat, hat das auch abzubüßen und NICHT im Ausland (z.b. CZ) einen EU-Führerschein zu machen!

  • Dieser Beitrag wurde von A3-Manu am 14.01.2006 bearbeitet

@A3-Manu

Muss Dir voll zustimmen … vor lauter Geiz ist Geil Mentalität scheint vielen mittlerweile zu entgehen dass all der Komfort den wir in unserem Land geniessen auch irgendwoher finanziert werden muss.

Matse

Au mann, alles Scheisshaus-Parolen hier mal wieder
„die Polizei kann da garnichts machen , auch nicht das Finanzamt“

Sorry, aber so eine Klugscheisser-Mentalität muß nicht gleich die Wahrheit bedeuten. Fakt ist, wenn was ist und es kommt die Frage auf, ob du auch 185 Tage im Ausland warst muß dir die polizei das nicht beweisen dass du 185 nicht im Ausland warst, sondern du MUSST beweisen dass du 185 Tage im betreffenden Land warst…

Da bist du also in einer Bringschuld. Bei dem derzeitigen Finanzstand unseres Staates werden die einen Teufel tun und das Verfahren einstellen, sprich die Chancen stehen schlecht für dich. Also Verstoß gegen die Abgabenordnung und somit ne fette Geldbuße. Les dir einfach nochmal meinen ersten Beitrag weiter oben durch, denn das ist die Realität und nicht solche Klugscheißer-Sprüche, also
@DaiShi3056:

:fresse:

  • Dieser Beitrag wurde von sven_HX am 14.01.2006 bearbeitet

Fakt ist:

  1. Autos können und werden sehr wohl und sehr oft nicht nur von Firmen sondern auch von Privatpersonen im Ausland angemeldet und oft/oder nur in Deutschland gefahren.

  2. Solange die Abgaben bezahlt werden; sprich Steuer, Versicherung etc. wird nach Fahrzeugen weder im angemeldeten Land noch Europaweit gefahndet.

Wir sind hier in der EU (sicher schon mal davon gehört). Du willst doch wohl nicht wirklich jedem hier weiss machen, dass jedes Auto, welches in Deutschland so mit ausländischer Zulassung unterwegs ist, weniger wie 185 Tage hier bewegt wird. Was denkst du eigentlich, was z. B. ausländische Monteure fahren?? Die fahren ihr Auto mit ausländischer Zulassung und Versicherung in Deutschland, weil sie hier arbeiten!!! Es sind ca. 220 AT/jährlich und danach würde ja deine Rechnung nie aufgehen.

Des Weiteren geht es meines Wissens bei den 185 Tage auch nur darum, dass Personen - welche der FS in Deutschland genommen wurde - sich keinen neuen z. B. in CZ kaufen können. Das ist nämlich absolut streng verboten !!! Bezüglich eines Autos, ist mir das neu.

Tut mir echt leid, wenn sich hier verschiedene User daran stören.

:fresse:

  • Dieser Beitrag wurde von daishi3056 am 14.01.2006 bearbeitet

Auch du wirst sicher wissen dass Deutschland diverse Abkommen mit anderen Ländern haben und Monteure andere Voraussetzungen haben als Privatleute, die aus finanziellem Interesse das Fahrzeug im Ausland anmelden wollen.

Hier kommt der Begriff des Ruheortes auf, der Ruheort ist der Ort wo das Fahrzeug in der Regel abgestellt wird. Hast du also in Deutschland einen festen Wohnsitz kann man fest davon ausgehen, dass der Ruheort und somit der Hauptwohnsitz in Deutschland ist und die Voraussetzungen einer ausländischen Zulassung nicht mehr gegeben sind.

Das bedeutet, dass Fahrzeuge mit ausländischer Zulassung einen stetigen Aufenthalt in Deutschland haben und somit der Ruheort des Fahrzeugs stetig in Deutschland ist, umgehend umgemeldet werden MÜSSEN und somit dem deutschen Steuergesetz unterliegen.

Ich rede hier nur von der Steuer, nicht von der Versicherung. Wenn ein Auto im Ausland versichert ist muß stetig die grüne Versicherungskarte mitgeführt werden, die im Schadensfall vorgezeigt werden muß.

Also fakt ist, sollte das Fahrzeug im Ausland angemeldet werden und du willst das nur aus finanziellen Gründen machen ist das ein Vergehen nach dem Kraftfahrzeugsteuergesetz und somit gegen die Abgabenordnung.

Das ist FAKT. Wer meint dass das nix ist wird es wohl irgendwann mal mit der Steuerfahndung zu tun kriegen…



Mein Hauptwohnsitz ist, nachdem ich aus London wegen meinem Job weggezogen bin, Lyon und dort ist das Auto auch angemeldet. Ich arbeite aber halt nunmal jetzt momentan in Deutschland.

Wie gesagt, ich kannte die 185 Tage nur für die immer wieder in der Presse erscheinenden Führerscheinkäufer.

  • Dieser Beitrag wurde von daishi3056 am 14.01.2006 bearbeitet

Interessant ist nur aus welchem Land du dein Auto in Deutschland führst, da wie gesagt mit vielen Ländern unterschiedliche Abkommen existieren.

Ich kenne jemanden der hat eine polnische Freundin und führt in dem halben Jahr wo sie hier ist grundsätzlich ihr Fahrzeug. Auch hier kann unter umständen ein Verstoß gegen das Steuergesetz vorliegen wenn heraus kommt, dass er IMMER das Fahrzeug von seiner polnischen Freundin führt.

Mir persönlich wäre das alles zu heikel, sprich die Strafe die evtl mal auf einen zukommen kann ist evtl höher als der Nutzen, den man sich davon erhofft hat.



@sven HX

Ich würde sagen, wir haben das Forum jetzt lang genug aufgepostet.

Man kann aber dennoch sagen, dass es einem bestimmten Rahmen möglich ist, ein Auto mit ausländischer Zulassung in Deutschland zu fahren.

Jeder sollte es sich auf jeden Fall vorher überlegen, ob er sichdas antut.

Außerdem kann man ja auch erst mal mit dem FA in Kontakt treten. Fragen sind ja schließlich erlaubt.

Des Weiteren werden auch im Ausland oftmals ganz andere Unterlagen zum anmelden benötigt und diese kosten auch nicht gerade wenig.

Aber nur wegen eines Sportwagens Ärger vom Staat zu riskieren ist schon wirklich krass, vor allem, da der S3 ja auch nicht gerade für seine Sparsamkeit bekannt ist. Geld kostet das Auto so oder so nicht gerade wenig.

Was ich aus meiner Erfahrung noch sagen kann: Wenn ich mit ausländischem Kennzeichen unterwegs bin, ist die Chance kontrolliert zu werden seeeeehr groß. Und Fragen stellen die Polizisten ja zu gerne. Sind auch schon einmal mit mir im Schlepp nach Hause gefahren um die Papiere zu kontrollieren und angenehm was das beim besten Willen nicht.

  • Dieser Beitrag wurde von daishi3056 am 14.01.2006 bearbeitet