vorab: ich schiebe einen Riesenhals (vor Allem gegen mich selber) aber auch gegen meinen Professor.
Hier gibts ja auch ein paar Studenten, evtl. habt ihr ein paar Tipps für mich. Also zum Thema:
Wir haben dieses Semester im Schwerpunkt eine Prüfungsleistung geschrieben, welche direkt im Diplom steht. Wir hatten 120min Zeit, dementsprechend gab es 120 Punkte.
Der Professor hatte gesagt, das es bereits ab 100 Punkten eine 1,0 gibt.
Meiner Ansicht nach dürfte er dann auch nicht sagen das man bereits ab 59 Punkten (=hälftige Punktzahl (von 120) - 1) durchfällt, sondern erst ab 49 Punkten (da ja nur 100 Punkte für ne 1,0 benötigt werden).
Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine. Habe nämlich mit 65 Punkten eine 3,7 bekommen, was bedeutet, das ich im Schwerpunkt ne 4 im Diplom stehen habe…
Die ganze Punkteverteilung ist doch hinfällig, wenn ich ne Riesenblase bei den 1,0ern habe (von 120 - 100 Punkten) und bei den hinteren Noten dann so eng bewerten muss, damit er ab 59 Punkten ne 5,0 geben kann…
Gibt es irgendwie verbindliche Regelungen wie man die Punkteverteilung vornehmen muss oder kann das jeder Prof machen wie er lustig ist ?
sorry aber ich versteh nicht so ganz warum du dich aufregst…
65/120 punkten is nunmal nur knapp mehr als die hälfte… da ist ne 3,7 eigentlich schon angemessen finde ich…
bei uns hieß die hälfte aller punkte immer 4-… bei strenger benotung +5
65/120 entsprechen etwa 54%… das sind in der oberstufe 5 punkte - also ne 4
fürn studium find ich sone punkteverteilung eigentlich auch angemessen. dass obenrum die luft nicht so dünn ist, wie normalerweise üblich, seh ich eher als entgegenkommen des profs.
sorry is nunmal so… ich verstehe zwar deinen ärger, die punkteverteilung allein ist aber nicht schuld an deinem „schlechten“ abschneiden. is halt scheiße für dich gelaufen…
+ Dieser Beitrag wurde von muelli am 18.02.2006 bearbeitet
Dass man bei weniger als 50Prozent durchgefallen ist, ist denke ich normal.
Und wenn die Spanne für die 1.0 so groß ist, hat das den Vorteil, dass die 60 bis 99 Punktler automatisch eine bessere Note bekommen, da die Notenstufen für Note 2 bis 4 enger zusammen sind.
Kopf hoch, ist halt dumm gelaufen…
+ Dieser Beitrag wurde von kabareh am 18.02.2006 bearbeitet
Ich habe selbst 4 Jahre an der Uni gelehrt und Prüfungen abgenommen. Es gibt in den meisten Studienrichtungen keinerlei verbindliche Vorschriften, bei wieviel Prozent welche Note gegeben werden muss (Staatsexamen AFAIK ausgenommen). Gängig ist die „Regel“, daß bei weniger als der Hälfte der Punktezahl die Prüfung als nicht bestanden gilt, und meiner Meinung nach ist das auch OK so. Kenne aber auch Prüfungen, wo 33% zum bestehen ausreichten.
Daß euer Prof. für die 1 eine größere Spannweite ansetzt als für die anderen Noten ist ein Entgegenkommen seinerseits. Er hätte die 1-4 auch linear über die 60 nötigen Punkte verteilen können, dann wäre einer mit 104 Punkten noch bei der 2 gewesen. Somit gibt es bei seiner Verteilung einen besseren Schnitt.
Deine Argumentation, daß bei der Hälfte der Punkte, die BIS zu einer 1 nötig sind, die Prüfung noch als bestanden gelten soll, ist unlogisch. Dein Prof will, daß bei weniger als der Hälfte die Prüfung als nicht bestanden gilt. Und das gilt bezogen auf die Gesamtpunktzahl und nicht auf die Punktezahl, mit der Du gerade bei Note 2 bist.
Das mit den Punkten ist so ne Sache! Zum einen ist das Fachbereichs und Uni abhängig. Das wichtigste ist deine/eure PO. Schau da mal rein, da steht normalerweise alles geregelt! Sonst hat aber der Prof freie Hand, wie er die Punkte vergeben kann.
Ich kann Dich auch nicht so richtig verstehen. Bei uns Zahnmedizinern ist es so, daß man zum Bestehen einer Prüfung mind. 60% schaffen muß (= 4-), alles darunter wäre eine 5 und damit ist man dann durchgefallen. Insofern ist die 50%-Regelung in Deinem Studiengang eine recht humane Regelung, die an die Benotung in der Schule angelehnt ist. Über die Breite der einzelnen Benotungsstufen kann man zwar streiten, aber das ist am Ende immer eine Entscheidung des Profs.
Ja, ich sehe ja auch die größte Schuld bei mir. Bin halt kein „Auswendiglerner“ sondern will die Sachen verstehen und in eigenen Worten wiedergeben. Das wollte der Prof wohl nicht…
Ich kann halt nicht verstehen das er ab 59 Punkten ne 5 geben kann, wenn es bereits ab 100 Punkten ne 1,0 gibt, das entspricht ja einer Verteilung 60 - 40, also 60% durchgefallen, 40% bestanden. Die Punkte zwischen 120 und 100 Punkten zählen ja nicht mehr mit, da ist es ja egal, ob ich 120, 114 oder 100 Punkte habe, bekomme ja ne 1,0.
Und die Notenstufen 1,3 - 4,0 verteilt er dann auf ~40 Punkte (nämlich 99 - 60), d.h. er stuft bei den „schlechteren Noten“ alle ~4 Punkte die Note um eine Stufe ab, wohingegen er bei der 1,0 eine Stufe von 20 Punkten hat.
Ich dachte immer es heisst, die Punktzahl ab welcher es eine 1,0 gibt wird durch 2 geteilt, d.h. wenn es ab 100 Punkten ne 1,0 gibt dann werden die übrigen Notenstufen auf die Punkte 99 - 50 verteilt.
Naja, muss ich halt in den nächsten beiden Klausuren ne 2 schreiben, dann ist die vier vergessen
Und das ist der Irrtum. Es wird die Gesamtpunktzahl durch 2 Geteilt, unter der Hälfte ist durchgefallen (wenn die 50%-Hürde gilt, was es offensichtlich bei Deinem Prof. tut) und die Schritte zwischen voller Punktezahl und Hälfte kann der Prof. frei festlegen. Dabei ist der Bereich der 1.0 oft größer als die anderen Schritte (war bei uns auch so, das hebt den Schnitt fast immer).
Und Deine Art etwas zu verstehen und mit eigenen Worten wiederzugeben ist auch absolut richtig! Auswendiglernerei bringt Dir für Deine persönliche Zukunft gar nichts, deswegen mach auch weiter so! Ich habe bei meiner Korrektur die auswendig runtergeratterten Antworten nicht gerne gesehen und offensichtlich Verstandenes höher angerechnet. Ich weiß, daß das nicht jeder Prof. so sieht und finde das auch sehr bedauerlich. Liegt wohl am einfacheren Korrigieren, da man dabei nicht denken muss…