buntes Frostschutzmittel (im Kühler) nicht mischen

Frostschutzmittel: Farben nicht mischen



Nach dem ersten Wintereinbruch sollte jeder Autofahrer sicher gestellt haben, dass sein Kühler hinreichend gegen den bevorstehenden Frost geschützt ist.





Temperatur prüfen



Zur Messung der Frostresistenz des Kühlwassers gibt es im Zubehörhandel so genannte Spindeln. Sie werden in den aufgeschraubten Kühlwasserbehälter heruntergelassen und mit der Betriebsflüssigkeit benetzt. Anschließend wird die Temperatur angezeigt, die der Kühler maximal verträgt. Nach Sachverständigenaussage sollte der Kühler mindestens vor Temperaturen von bis zu minus 30 Grad geschützt sein.





Farbe beachten



Wird dieser Wert nicht erreicht, muss Frostschutzmittel nachgeschüttet werden. Dabei ist aber auf die Farbe der Betriebsflüssigkeit zu achten. Denn es sollte nach Möglichkeit nur Frostschutzmittel der gleichen Farbe nachgekippt werden. Sonst können sich Klümpchen bilden und das Kühlwasser verfärbt sich bräunlich. Die Flocken fördern aber den Verschleiß der Wasserpumpe, so dass letztlich sogar ein Austausch notwendig wird.





Drei unterschiedliche Mischungen



Kühlerfrostschutz ist in Deutschland in drei Farben erhältlich. Am häufigsten gibt es Grün, auch im Zubehörhandel. Hinzu kommt noch Blau und die französischen Hersteller wie Renault verwenden in erster Linie Rot. Rotes Frostschutzmittel ist entsprechend schwierig und meist nur bei den entsprechenden Markenhändlern zu bekommen. Die abweichende Färbung der Mittel erklärt sich übrigens aus einer unterschiedlichen Zusammensetzung der Bestandteile. Zu erkennen ist dies neben der Farbe auch an einer Kennzeichnung auf der Verpackung. Rotes Kühlmittel ist laut Expertenaussage nicht mischbar, grünes und blaues untereinander hingegen schon.





Reinigung vor dem Wechsel



Allerdings kann man das weniger verbreitete Rot durch Grün oder Blau ersetzen. Wer einen solchen Wechsel selbst vornehmen möchte, muss zunächst die komplette Kühlwasseranlage entleeren. Das Wasser muss aufgefangen und etwa bei einem örtlichen Abfallbetrieb umweltgerecht entsorgt werden, da es sich hierbei um Sondermüll handelt. In einem weiteren Schritt ist die Anlage mit klarem Wasser gut durchzuspülen - erst danach sollte sie mit neuem Kühlwasser befüllt werden.





Regelmäßig austauschen



Das Kühlwasser wird normalerweise von den Fachwerkstätten bei der turnusmäßigen Inspektion kontrolliert. Ein Austausch ist je nach Hersteller und Modelle alle drei bis sechs Jahre vorgesehen. (mid)





nulls. Quelle