Batterie mit Kleinladegerät laden

Hallo A3-Freunde !

Da mein A3 zur Zeit wenig bewegt wird (und wenn, dann nur Kurzstreckenverkehr) habe ich mich mit dem Thema des Ladens der Autobatterie mittels eines Kleinladegerätes auseinandergesetzt. Der Vorteil hierbei ist, dass man die Batterie nicht abklemmen muss und man somit keinen Reset des Steuergerätes verursacht.

Meine Fachliteratur sagt hierbei, dass das Laden mittels eines „Kleinladegerätes mit geringer Stromstärke“ ohne Probleme im angeschlossenem Zustand möglich ist. Nun frag ich mich nur, was hierbei „geringe Stromstärke“ bedeutet.

Schätze mal so 50mA bis max 500mA oder so, oder noch weniger ?

Grüße
A3-Schumi


Also bei meinem Vater seinem 3er Cabrio laden wir über den Zigarettenanzünder mit max. 300mA. Höher würde ich nicht gehen. Würde auch nur ein intiligentes Ladegerät verwenden.

Was haltet ihr von diesen Solar-Batterieladegeräten ? Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt ?

Hab gerade gesehen, dass die Solarteile (zumindest die günstigen, die in Betracht kommen) nur 1,5 bis 1,8 Watt aufbringen und das bei maximaler Sonneneinstrahlung.

Das ist natürlich dann nicht zu gebrauchen und die Teile mit mehr Leistung kosten dementsprechend auch mehr …

Wie auch immer, ich habe nen Steckerladegerät mit 12V/0.3A herausgesucht und werde dies mal bei den ersten Anzeichen einer leeren Batterie anklemmen.

Grüße
A3-Schumi


Da wird Dein Ladegterät aber vor ‚Freude‘ Rauchzeichen geben !!

Der Ladestrom einer leeren Batterie liegt erheblich (bestimmt um das 10fache) über der Leistungsfähigkeit des Ladegerätes. Das wirkt sich dann wie ein Kurzschluß aus

Zur Ladungserhaltung bei einer vollen Batterie, die längere Zeit nicht gebraucht wird, mag es nützlich sein.

Zur Sicherheit würde ich, wenn nicht im Ladegerät vorhanden, eine Sicherung schalten.

Viele Grüße

Hallo,

Also ich wollte das an für sich nur für die Ladungserhaltung nutzen. Für ne absolut leere Batterie nehme ich natürlich ein großes Ladegerät.
Absichern werde ich das ganze per Sicherung und ner in Laderichtung geschalteten Diode, um die Strömlinge in die richtige Richtung zu weisen. :peitsche:

Grüße
A3-Schumi


Hallo
Es gibt doch für 50 € ein Standbay Ladegerät, habe ich für meine Motorradbaterie. Hält di Baterie immer bei laune Läd u. entläd mit minimalen Stromfluß. Kann man auch im eingebauten zustand verwenden.

Ne nette Idee, ich fürchte nur wirklich zielführend wird das nicht sein und das gleich aus 2 Gründen.

1.) mögen normale Bleiakkus weder sehr lange und gleichmäßige Entladungen (wie wenn das Fahrzeug länger steht z.Bsp.) noch gleich geartete Ladungen.
Der Effekt ist immer der Gleiche
Es bilden sich winzige Kristalle die die wirksame Plattenoberfläche vermindern und somit die Kapazität der Batterie.

Viel besser ist es die Batterie abzuschließen an einem trockenen und vor allem frostfreien Ort zu lagern und etwa alle 3-4 Wochen ein paar Stunden mit nem normalen Ladegerät zu laden.
Wenn Du noch eine Fleißaufgabe machen willst (ist noch etwas besser für die Batterie) dann entlädst Du diese immer vor dem Laden mit einer stärkern Glühlampe (H1/H3/H4 o.ä.)
Aber Vorsicht, keinesfalls Tiefentladen (unter 10,5 Volt)

Die Alternative sind inteligente Ladegeräte, die machen im Prinzop genau das.
Zusätzlich ist bei diesen Ladegeräten der Ladestrom kein permanenter sondern ein „gepulster“ Gleichstrom, was zusätzlich eventuell bereits angeknackste Batterien (also diese Kristallgeschichte) wieder regeneriert.

Ich würde an Deiner Stelle das machen (kostet zwar a bissl aber es funzt)

2.)Der zweite Grund warum die Idee mit dem Kleinst-(Stecker)netzteil nicht wirklich funzen wird ist, dass Du etwa 14,5 Volt brauchen würdest damit die Batterie überhaupt etwas an Energie aufnimmt.

Diese preiswerten Netzteile bringen zwar im Leerlauf meist 16Volt oder sogar noch mehr, jedoch bei
Vollast (und das ist bei Anschluss so eines Dings an eine Autobatterie praktisch permanent der Fall) nur mehr 11 Volt oder weniger.

Zusätzlich schluckt Deine (meiner Meinung nach eigentlich sinnlose) Diode weitere 0,7 bis 0,8 Volt.

Meine Empfehlung: Kauf Dir ein Gerät das genau für eine solche Anwendung gemacht wurde.
Alles andere sind zwar nette Experimente mit mehr oder weniger
„SelbstErkenntnispotential“ aber wirklich sinnvoll (also um das zu erreichen was Du damit willst) scheint es mir nicht.

Grüße,
:-))) Electronixs



Hallo,

im Prinzip wollte ich damit folgendes bezwecken :

  1. Kompensation der Selbstentladung durch Standzeit

  2. Ladung der Batterie ohne die Bordelektronik abtrennen zu müssen (habe keine Lust, dass mein Wagen nachdem das STG stromlos war, möglicherweise schlechter läuft durch inkorretes anlernen des STG wie man es hier schon ein paar mal gelesen hat.) und ohne diese ausbauen zu müssen.

Ich will also keineswegs eine leere Batterie damit laden, sondern lediglich die verschwindend kleine Entladung kompensieren, so dass zumindest der Ursprungszustand der Batterie erhalten bleibt.

Dass die Diode 0,7V „schluckt“ ist richtig. Im Prinzip brauche ich doch gar keine, wenn ich ein Gleichstromladegerät (Habe eins zum laden von Motorradbatterien) nutze, oder ? Nur noch durch ne Sicherung absichern, dann müsste das doch funzen.

Sicherlich ist die gepulste Variante besser für die Batterie. Aber um sie nun 2-3 Mal zu laden kaufe ich mir doch kein Ladegerät für was weiss ich wieviel. Ausserdem ist die gepulste Ausführung nicht unbedingt gut für die Steuerelektronik, oder ? Wie gesagt - Ladung im angeschlossenen Zustand. Ich möchte mein Auto auch weiterhin nutzen können ohne zu sagen - ooch, bevor wir losfahren, muss ich aber noch kurz die Batterie einbauen.:grins:

Wird die Batterie im normalen Fahrbetrieb auch gepulst geladen ?

Grüße
A3-Schumi


im Prinzip wollte ich damit folgendes bezwecken :

  1. Kompensation der Selbstentladung durch Standzeit
  2. Ladung der Batterie ohne die Bordelektronik abtrennen zu müssen (habe keine Lust, dass mein Wagen nachdem das STG stromlos war, möglicherweise schlechter läuft durch inkorretes anlernen des STG wie man es hier schon ein paar mal gelesen hat.) und ohne diese ausbauen zu müssen.

Mir war durchaus klar was Du damit bezwecken wolltest.
Trotzdem bin ich der Meinung das Du auf diese Art und Weise Dein Ziel nicht erreichen wirst.
Die Begründung dafür hab ich ja schon im vorigen Posting geliefert.

Ich will also keineswegs eine leere Batterie damit laden, sondern lediglich die verschwindend kleine Entladung kompensieren, so dass zumindest der Ursprungszustand der Batterie erhalten bleibt.

Also jetzt nochmal:
Das Problem ist nicht die Tatsache das sich eine Batterie selbst entläd, sondern der Umstand wie das passiert.
Mit der Methode wie Du Dir das vorgestellt hast erreichst Du im Prinzip genau das gleiche wie wenn Du gar nix machen würdest.

Dass die Diode 0,7V „schluckt“ ist richtig. Im Prinzip brauche ich doch gar keine,

Korrekt !

wenn ich ein Gleichstromladegerät

Ein anderes gibets ohnehin nicht.
Mit Wechselstrom kannste KEINE Batterie laden. :wink:

Nur noch durch ne Sicherung absichern, dann müsste das doch funzen.

Wie gesagt, wenn Du nicht glaubst, probiere es aus und lerne :wink:
Ich hab bei meinem Sommerauto das Naturgemäß auch ein halbes Jahr in der Garage steht, etliche Batterien gebraucht um zu dieser Erkenntnis zu gelangen.

Sicherlich ist die gepulste Variante besser für die Batterie. Aber um sie nun 2-3 Mal zu laden kaufe ich mir doch kein Ladegerät für was weiss ich wieviel.

Gerade dann !
Wenn Du das Teil alle 3 Wochen laden würdest kannste auch ein Billigteil aus´m Baumarkt nehmen.
Genau der Umstand der in Deinem Fall gegeben zu sein scheint, würde die Investition so eines Gerätes sinnvoll erscheinen lassen.

Ausserdem ist die gepulste Ausführung nicht unbedingt gut für die Steuerelektronik, oder ?

Deine Lima mach auch Spannungsspitzen die nicht ohne sind.
KFZ-Elektronik ist was das betrifft relativ robust. (gezwungenermaßen)

Wie gesagt - Ladung im angeschlossenen Zustand. Ich möchte mein Auto auch weiterhin nutzen können ohne zu sagen - ooch, bevor wir losfahren, muss ich aber noch kurz die Batterie einbauen.:grins:

Auch das ist mit intelligenten Ladegeräten möglich.
Übrigens das mit dem „inkorreten anlernen des STG“ ist defintiv Quatsch mit Soße.
Erstens werden die Lernwerte ohnehin bei jedem Service von der Werkstatt gelöscht und zweitens kann das Stg gar nix falsches lernen.
Es lernt ein paar Grundeinstellungen und das was Du mit dem Auto machst.
Man sollte bloß nach so einem Reset die erste halbe Stunde nicht in der Stadt (stop & go Verkehr) rumkurven, sondern möglichst abwechslungsreich Überland, BAB mal untertourig und mal bis an den Drehzahlbegrenzer.

Wird die Batterie im normalen Fahrbetrieb auch gepulst geladen ?

Nein, natürtlich nicht.
Das ist auch nicht notwendig, da ein ständiger (und vor allem unterschiedlich starker) Lade.- und Entladeprozess stattfindet

Alles klar ?

Grüße
:-))) Electronixs:



Ist schon klar. So ganz hinterm Mond lebe ich dann doch nicht.
:grins:

Ich meinte vielmehr ein „ungepulstes“ normales Gleichstromladegerät. Ist vielleicht nicht so rübergekommen…

Hmm, die Problematik habe ich auch erst hier im Forum aufgegriffen, nachdem jemand schrieb, dass sein Auto schlechter laufen würde als vor dem STG-Reset.
Aber wenn das nicht der Fall ist, dann kann ich ja beruhigt die Batterie abklemmen, also im Auto lassen und dort mit meinem HighTech Ladegerät (diesmal das richtige mit intelligenter Ladetechnik) laden.

OK, dann besteht die Problematik ja nicht mehr und ich kann beruhigt das Kleinladegerät wieder wegpacken.

Grüße
A3-Schumi


Nene das wollte ich damit auch nicht sagen, sorry wenn ich da bei der Formulierung etwas übertrieben hab.
:grins:

Nun das könnte theoretisch schon der Fall gewesen sein.
Niemand kennt das Fahrzeug so gut wie derjenige der ständig damit herumkurvt.
Nur das der Stg.Reset die Ursache dafür gewesen sein soll glaub ich ehrlich gesagt nicht.
Einzige Ausnahme: Nach dem Reset eine Innenstadtorgie, bei der das Fahrzeug eigentlich ein „Stehzeug“ ist.
Hab ich aber eh schon im vorgen Posting erwähnt.
Es gib viele Gründe warum ein Auto manches mal besser geht und manches mal schlechter.
Jeder der Punkte einzeln ist kaum spürbar, aber immer dann wenn mehrer zusammentreffen und sich gegenseitig verstärken, dann kann ein „empfindlicher Hintern“ der Unterschied feststellen.

Folgende Umstände sind definitv Leistungsbeeinflussend.

  • Lufttemperatur (je kühler umso besser) ==> Da spielt übrigens auch die Betriebstemperatur der Motors selbst mit
  • Luftdruck (je höher umso besser)
  • Luftfeuchtigkeit (je höher umso besser)
  • Temperatur der Getriebeöles und Differenzialöles) (je höher umso besser) ==> Die Panschverluste bei kaltem Öl können ohne weiteres 5PS und mehr ausmachen

Was viele auch nicht wissen:
Breitreifen 2 Dimensionen größer als der Standard (also +2cm) verschlechtern der CW Wert um 0,01 was gleich mal 5 km/h in der Höstgeschwindigkeit ausmacht.
(gleichen Abrollumfang vorausgesetzt)

Wenn dann bei dem Batterieausbau (Stg. Reset) auch gleich die breiten Sommerreifen aufgezogen wurden, kann schnell das Stg. in Verdacht geraten obwohl es gar nix dafür kann.

Wie gesagt, unmöglich ist gar nix, aber es nicht sehr wahrscheinlich

Würde ich so machen :wink:

Grüße,
:-))) Electronixs

Besten Dank für deine Infos !

Grüße
A3-Schumi