[8P] Ursachen für hohen Ölverbrauch beim 1.6 BSE

Hi zusammen,

ich habe schon oft bei euch im Forum gute und hilfreiche Tipps gefunden, aber nun würde ich mich mal mit einer konkreten Frage an euch wenden.

Mein A3 Bj 2009 Motorkennung BSE mit 1.6L mit 102ps Benziner, braucht seit dem zweiten Service (das war ca bei 60tkm) Öl. Davor hat er nie auch nur einen Schluck gebraucht, nach dem Service Anfangs 1L auf 10tkm und der Durst wurde langsam immer mehr.

Nun hat er knapp 130tkm runter und war schon auf 1L auf 2tkm. Der sprung von ca 8000 auf 2000km ist recht schnell gegangen, was mir dann wirklich auch Sorgen bereitet hat. Ein wenig Öl ein Verbrauch soll ja nicht abnormal sein.

Nun hab ich alle Symptome die mir so im lauf der Zeit aufgefallen sind (Unruhiger Leerlauf, Ölspritzer aus dem Auspuff, Ölqualm aus dem Öleinfüllstutzen und Überdruck am Öleinfüllstutzen) eigentlich auf eine defekte KGE interpretiert.

Dachte mir nix einfacher als das, Ansaugschlauch von der Drosselklappe runter und siehe da, rinnt mir das gesuchte Öl entgegen. Klar erkennbar aus der Öffnung, komment vom Ölabscheider welcher ja am Ventildeckel vom Öleinfüllstutzen kommt.

Dachte mir nix einfacher als dass, beim :slight_smile: den Ansaugschlauch mit dem Ölabscheider neu gekauft und eingebaut. Eigentlich wollte ich auch gleich den Ventildeckel bzw. die Dichtung mittauschen, da rund um den Ventildeckel der Motor ein wenig Öl schwitzt. Ich bin aber daran gescheiter, dass ich die Ansaugbrücke nicht demontieren konnte, weil die Unterdruckdose auf der Unterseite sich nicht über den Ventildeckel bewegen lies. Beim lockern der Ansaugbrücke ist mir bei der Verbindung zum vorderen Teil auch Öl entgegen gekommen (wenn bei der Drosselklappe so viel rein rinnt, is klar wo da das Öl herkommt).

Nun war ich der Meinung halb so schlimm, das Hauptproblem ist gelöst und soll der Ventildeckel halt schwitzen. Öl auf max aufgefüllt und passt schon…

Direkt danach war ich mit meinem Auto weiter weg (hin und und retour ca 850km) als mitten auf der Autobahn am Retourweg nach ca. 650km die Öl Minimum Warnleuchte angeht. Die nächste Möglichkeit bin ich sofort runter von der Autobahn, Öl Kontrolliert, tatsächlich auf Min, wieder nachgefüllt und weiter Richtung heimat.

Halt schon mit einem Unguten gefühl, weil das Problem doch nicht gelöst ist. Aber um noch ein Draufzusetzten geht nach einigen Kilometern auf der Autobahn auch noch die EPC Lampe an. Sonst war aber nix, also bin ich mal weitergefahren.

Daheim das Auto abgestellt, ausgeladen und danach wieder gestartet, leutet die EPC Lampe nicht mehr auf…?

Ach ja, seit dem der Ölverbrauch auffällig geworden ist, war ich öfters mal bei Audi Werkstätten, denen ich ebenfalls das Problem versucht habe zu erklären. Die Standardantwort "1L auf das 1000km ist normal" hat mich nie Glücklich gemacht. Einer meinte dann zwar auch sie haben den Motor überprüft und es sei alles in Ordnung. Leider hab ich nie erfahren was die angeblich Überprüft haben…

Hat von euch wer vlt eine Idee oder gar das gleiche Problem gehabt?

Vielen Dank!!
lg
2takter :wink:

aaaalso solange er unter 1l auf 1000km ist ist alles in ordnung

nein mal im ernst spaß beiseite wenn es tatsächlich plötzlich aufgetaucht ist und nicht schleichend über viele 10/100tkm dann ist das schon bedenklich
lässt sich das öl denn lokalisieren oder ist der motor komplett trocken? du sagst die deckeldichtung schwitzt vielleicht schwitzt sie nicht nur und lässt etwas mehr raus die würde ich auf jedenfall tauschen und selbst wenn sie nur schwitzt ist es eine frage der zeit bis sie dann wirklich kaka ist

also sollte er das öl tatsächlich nicht verlieren sondern der verbrennung zuführen gibts hier natürlich auch viele möglichkeiten wobei für mich jetzt erstmal 2 naheliegend sind:

Kurbelgehäuseentlüftung und zylinderkopfdichtung

überdruck am öleinfüllstutzen hab ich auch und fast jedes auto wo ich den aufgeschraubt hab hat das ebenfalls also gehe ich davon aus dass das völlig normal ist (ich denke in dem fall presst er einfach die luft aus dem KG in den einfüllstutzen weil der weniger widerstand hat als die DK)
ölspritzer aus dem auspuff is aber doch ein ziemlich eindeutiges zeichen dass er es der verbrennung zuführt

derartige mengen öl über die KGE zu verlieren ist eigentlich nur möglich wenn du über max füllst und die kurbelwelle dann ins öl schlägt das wird dann entsprechend aufgewirbelt und über die KGE der verbrennung zugeführt

such mal im kühlwasser nach öl das wäre auch ein nicht so gutes zeichen…

ansonsten mein heißer tipp entweder zylinderkopfdichtung oder ventilschaftdichtung das isses eigentlich meistens wenn plötzlich viel öl der verbrennung zugeführt wird

Danke für die schnelle Antwort amazinq,

das Kühlwasser ist sauber und wird auch nicht verbraucht.

Kann man "von aussen" vllt noch eingrenzen ob es die Ventilschäfte oder die Zylinderkopfdichtung ist?

Danke
lg

Das kann man von aussen so nicht sagen man kann allerhöchstens mal versuchen die Kompression zu messen oder noch besser ne druckverlustprüfung zu machen dann könnte man eventuell interpretieren ob auf einem gewissen zylinder (meistens plörrt es nicht in alle gleichzeitig) da undichtigkeiten sind die können in dem Falle aber dann auch von den 2 kompressionsringen kommen sehen tut man das dann wenn ein zylinder exorbitant von den anderen abweicht was die Werte angeht mich würde es aber echt schön wundern wenn bei 130tkm die zdk oder die Schaft Dichtungen versagen

Was mir noch einfällt da du erwähnteSt es kam erst nach einem Service… Haben die da zufällig beim ölwechsel ne niedrigere Viskosität genommen als vorher? Das kann auch sein dass er dann plötzlich mehr verbraucht wenn dünnflüssigeres Öl genommen wird

Aber bevor du anfängst den halben Motor zu zerlegen Prüf erstmal ob das Öl wirklich nirgendwo raus kommt… ölablassschraube wird auch gern mal nicht fest genug angezogen