Schade, dass hier nicht mehr weiter geschrieben wurde… Ich habe momentan auch so meine Probleme mit dem Notlauf nach ca 4-5 Sekunden Vollast bei mittleren Drehzahlen, bzw seit es nicht mehr so brutal heiß ist (unter der Woche hatten wir um die 35° C), tritt es fast nur noch bei Vollgas um ca 180 km/h auf, also bei knapp unter 4000 U/min.
Ich fang mal von vorne an.
2.0 TDI 16V, BKD. Austauschmotor mit 90.000 km wurde vom Vorbesitzer direkt vor dem Verkauf im Oktober 2013 von einer Fachwerkstatt umbauen gelassen; revisionierter ZK, fabrikneuer Garret-Turbo und neue EMS-Kupplung verbaut und wurde im März von einem Forenmitglied aus Motortalk per SW auf ca 180PS/400NM leistungssgesteigert - seit ca. 15000 km bisher ohne jegliche Probleme. Inzwischen habe ich 117.000 km drauf.
Öl, Öl-, Luft-, Diesel- und Innenraumfilter wurden bei etwa 102.000 km erneuert, Addinol Mega Light MV0539 LE 5W30.
Letztes Wochenende bei hohen Außentemperaturen ging mein BKD urplötzlich ins Notlaufprogramm, als ich eine recht steile Steigung im 6. Gang bei Vollast und ca 110-115 km/h befuhr. Motor aus, an, ging wieder. Fehlermeldung P0234 - Turbolader Überdruck (sinngemäß) im Fehlerspeicher.
Sonntags Autobahnfahrt, ebenfalls Gluthitze, trat dasselbe auf einer Strecke von ca 40 km 3 oder 4 mal auf. Dann wurde es täglich langsam kühler, aber der Fehler trat dann eher sporadisch wieder auf, mittlerweile überwiegend wenn ich bis auf 180 durchbeschleunige. Da ich auf dem Weg zur Arbeit nicht immer wie´n Irrer rumblase und mit vollem Ladedruck über mehrere Sekunden beschleunige, tritt es evtl. auch daher nicht mehr so oft auf, lässt sich aber nach wie vor reproduzieren/provozieren. Was mir noch auffiel, ist im Vergleich zu anfangs, als ich den A3 kaufte, ein deutlicher wahrnehmbares Pfeifen des Laders.
Im Zuge der Leistungssteigerung wurde das AGR stillgelegt und da anscheinend der AGR-Kreislauf solche Fehler verursachen kann (auch wenn ich mir´s nicht erklären kann… AGR wird parallel zum Turbo abgegriffen, der Luftstrom, der den Lader antreibt, ist doch also niemals im AGR-Kreis…?), habe ich nach dem AGR-Kühler das Rohr zum AGR-Ventil per Blech verschlossen, da dieses anscheinend für Undichtigkeiten anfällig sei. Keine Veränderung. Würde es mehr bringen, den AGR-Kreislauf direkt am Krümmerflansch parallel zum Turbo mittels Bleches zu verschließen?
Mit einem befreundeten Schraubergott habe ich heute den Schlauch zur VTG-Dose geprüft. Ist dicht, durchgängig und zumindest die Membran bewegt sich "ohrenscheinlich". Am Magnetventilblock ist Unterdruck feststellbar.
Da ich morgen sowieso vorhabe, Thermostat und Kühlmittel sowie Drehmomentstütze inkl. der beiden Getriebelager am Aggregatehalter zu erneuern, werde ich in diesem Zuge mal alle Druckschläuche auf Undichtigkeiten absuchen. Ladedrucksensor am LLK würde ich gleich durchmessen. Hat hier jemand Widerstandswerte, die der Sensor haben müsste?
Die VTG-Dose und deren Stange zur Verstellung werde ich mir dabei auch ansehen, die Dose abklemmen und auf Leichtgängikeit prüfen, ggf. dann eben 200-300 mal hin- und herbewegen, falls selbige nicht leichtgängig sein sollte. Bei gerade mal 28.000 km auf dem Lader hoffe ich aber eigentlich, dass der Lader selbst und die VTG dann natürlich genauso noch keine größeren Beeinträchtigungen oder gar Schäden haben sollten.
Der Motor wird IMMER ordentlich warmgefahren, nicht frühzeitig unter große Last gesetzt und der Lader auch wieder "kaltgefahren", wenn er vorher ordentlich gescheucht wurde.
Ich hoffe, ich hab alles soweit umfassend zusammengefasst und nichts vergessen. Bei Unklarheiten oder Fragen einfach schreiben, ich antworte natürlich so schnell es geht.
Vielleicht hat jemand schon eine Vermutung, wie es speziell bei diesem Bild aussieht.
Es findet sich von defekten Ladern, über AGR-Kühler, Ladedrucksensor, Ladedruckregelventil, Magnetventilblock, AGR-Ventil, mardergeplagten Druckschläuchen quasi alles, was das geneigte Schrauberherz weder begehrt noch benötigt als Ursache. Selbst die Drosselklappe zu tauschen wurde in einem anderen Thread vorgeschlagen… Btw - selbige habe ich kurz bevor die Odyssee P0234 begann erneuert. Drosselklappenstutzen komplett wurde mit einem neuen Pierburg-Ersatzteil erneuert. Anfangs ging da auch die MKL nach dem 4. Start des Motors aus und blieb auch aus. Seitdem ich das Notlauf-Problem habe, taucht auch die Drosselklappe wieder im Fehlerspeicher auf… Kann die tatsächlich IRGENDWIE damit zusammenhängen? Wenn ja, weshalb/wie? Und was genau kann´s dann noch sein, wenn man mal davon ausgeht, dass die neue Klappe nicht auch defekt sein sollte?
Ihr seht, durch die unzähligen bisherigen Threads bin ich ausreichend verwirrt und hab für dieses Posting geschlagene 40 Minuten gebraucht, da mir alle Nase lang wieder noch was dazu einfiel, etc… ^^
Herzlichen Dank im Voraus an alle, die sich des Problems annehmen möchten!!
Gruß, kischde
P.S. Wer möchte, kann meine Angaben auch per spritmonitor.de-Profil nachvollziehen, mit genauesten Angaben:
http://www.spritmonitor.de/de/user/Kischde.html