[8P] Türen frieren zu..

Ich verwende auch stets Melkfett für die Gummis und hatte bisher noch keine Probleme damit (außer am Türrahmen), aber da hatte ich diese auch nicht eingeschmiert.

Was ich aber auch zugeben muss ist, dass wenn es geregnet hat und ich die Kofferraumklappe öffne, ich vor den Niagarafällen stehe. Links sowie rechts läuft das Wasser in Unmengen herunter.

Ich habe meine Dichtungen auch mit einem Pflegemittel behandelt. Die Türen, vor allem hinten, frieren immer noch zu. Es hängt aber tatsächlich nicht an den dicken Dichtungen. So oft friert es bei uns zum Glück nicht.

Das Wasser an der Heckklappe tropft wirklich etwas in den Kofferraum, der Hauptteil läuft aber wie vorgesehen über die Rinnen seitlich ab. Ich denke mit der Größe und Form des Hecks nicht anderst zu machen.

Vaseline funktioniert, ist aber trotzdem Mist. Meist weil:

  • es nicht wirklich einzieht und es auf der "Gegenseite" schmiert
  • es vielen Leuten passiert, daß beim Ein/Aussteigen auf den Anziehsachen schmiert :wink:

Glycerin dünn auftragen, 5min. einziehen lassen und dann trocken leicht abwischen ist eher eine Lösung die über der von vorm 2ten Weltkrieg steht.

Die s.g. Autopfleger :wink: nehmen auch gerne Plaststar (silikonölfrei) von KochChemie. Hat die gleiche Wirkung wie Glycerin, kann genauso angewendet werden, funktioniert den ganzen Winter lang, schmiert nicht, scheint sehr witterungsbeständig zu sein und funktioniert daher auch im Außenbereich auf unlackierten Kunststoffen und Dichtungen (Fenster) ebenfalls sehr gut. + UV-Schutz und Schutz gegen Aushärtung/Vergrauung.
Mit der 1L Pulle für ~11€ kommt man mehrere Autoleben aus.

Schon interessant, wieviel Leute Vaseline daheim haben :stuck_out_tongue:
Spaß beiseite, ich hab mir den Audi-Sonax-Pfleger gekauft. Der hält ne Weile, also sind die 8€ kein Weltuntergang.

Das "Niagara-Problem" löse ich, indem ich die Klappe 20cm hoch halte und erst dann ganz öffne. Scheiß Konstruktion, auch die Ladekante ist zu hoch. Ach, was tut man nicht alles in Kauf nehmen, um ein geiles Auto zu besitzen?

Ich finde es sehr hilfreich, solche Tipps zu erfahren und werde einige auch ausprobieren (die Vaseline nehme ich ab sofort nur noch fürs Auto-hoffe meine Freundin versteht das :-)))). Des Weiteren finde ich es gut, dass man nicht allein mit seinen Problechen auf der Welt ist und kann sich austauschen. Danke an Euch!!!
@ Pik: öhm, es soll ja auch nicht unbedingt einziehen ansonsten wäre ja die Mühe umsonst und die Türen frieren wieder ein, so sehe ich das und Glycerin hat eigentlich den gleichen Effekt wie Vaseline oder Melkfett. Sie fetten alle.

Ich benutze Koch Chemie Plast Star für die Gummis und auch für Kunststoffe außen

Rico, einziehen heißt nicht sich komplett von der Oberfläche verflüchtigen. Ich schätze ich weiß da schon was ich meine, wenn bei mir seitdem die Türen nicht mehr einfrieren. Du brauchst mir das Plaststar nicht erklären :wink:

Dichtungen sind von der Oberfläche her ja "bekanntlich" anders als glatte Kunststoffe. Sie frieren ein, wenn Wasser minimal in die Oberfläche der Dichtung einsikert und da einfriert. Das hält die Dichtung dann fest, da die Verbindung zwischen der Eisschicht auf der Gegenseite und der Dichtung selbst dadurch stärker ist. Vaseline, Glycerin oder Plaststar verhindern das Einsikern in die Grübchen der Gummioberfläche.

Von der Wirkung her ist Vaseline eine dicke Beschichtung der Dichtung. Plaststar ist eher wie eine Imprägnierung zu verstehen. Glycerin liegt irgendwo dazwischen.
Alle 3 verhindern dadurch eben das Einfrieren, da sie das Wasser abweisen. Nur sind Glycerin und erst recht Plaststar wesentlich elegantere Lösungen des Problems. Jenachdem wie oft Vaseline nachgeschmiert werden muß ist Plaststar auch noch wirtschaftlicher und auch nicht so arbeitsintensiv.

Bin raus :wink:

Ich nehme Silikonspray,geht prima .

Gruß

p.s.:
Ej Leute… : Wenn man nicht weiß :wink: wieviel hydrierten Nitrilkautschuk und Silikon-Kautschuk im Gummi ist, einfach auf alles was irgendetwas mit Mineralölen/Mineralfetten zu tun hat, verzichten.

Vaseline wird auch Petrolatum genannt. Klingelts? Die Engländer nennen es oft auch Petroleum Jelly (Erdöl-Gel). Klingelts? Der erste Schritt der Auflösungsphase des Gummis ist dann eine graue oder BRAUNE Verfärbung. Bräunliche Dichtungen/Reifen noch nie gesehen? Vaseline ist einfach ein Nebenprodukt der Erdölraffinerie.
Meist reisst die Dichtung nicht gleich nach 2 Winter oder bevor man das Auto wieder loswird, aber wozu dem Teil zusetzen, wenns auch anders geht?
Mal rumscrollen hier bis man endlich "Gummis" findet die nicht gegen Erdölanteile empfindlich sind
http://www.gummi-technik.de/php/s.werkstoffe_elastomere.de.htm

Silikon wird oft zu Silikonöl, indem es in Benzolen verdünnt wird. Auch im Silikon selbst gibt es schon Methylgruppen. Eine ähnliche Story also, auch wenn nicht so starke, wie bei Vaseline. Es gibt schon mehr "Gummis" die Silikon besser abkönnen als Vaseline und für einige wird das gar empfohlen. Wer kann aber sagen, ob eine Autotürdichtung dazu gehört? Ich denke nicht, da besagte Dichtungen immer wesentlich steifer/fester sind als das Gummi um die Autotür.

Glycerin kommt zwar auch aus der gleichen Ecke, da es aber am Ende nur ein Zuckeralkohol und das sehr einfach und dreiwertig ist, setzt es dem Gummi nicht so zu. Im Gegensatz. Deswegen wird es auch sehr oft schon in der Herstellung als Weichmacher genutzt.

Mit Glycerin oder Plaststar verhindert man das Anfrieren und verlängert das Jungsein (auch im Aussehen) der Türdichtungen. Nach 1-2 Tagen läuft man auch nicht die Gefahr beim Aussteigen sich das aufs Ärmel zu schmieren.

Mit Vaseline oder Silikon verhindert man das Anfrieren und beschleunigt das Altern der Türdichtungen.

Melkfett verhindert das Anfrieren und ist sonst neutral. Kosmetisches Melkfett aber enthält aber viele Zusatzstoffe von denen einige wieder petroliumbasiert sein können :slight_smile:

Hirschtalg ist wie Talkum sind eher als neutral zum Gummi anzusehen. Dafür kaum Wasserbeständig. Auch nicht ganz ungefährlich für Klamotten, auch wenn meist leicht wieder entfernbar :slight_smile: Der eigentliche Nachteil ist da eher, daß sehr viele Autotüren damit zu knartschen anfangen, wenn die ganze Karroseriekonstruktion während der Fahrt arbeitet.

Alles klar, Rico? :wink: Danke fürs Zuhören und Ciao :slight_smile:

Um mal auf das Sonax Zeugs zurück zu kommen, ich habe die Türgummis damit erstmal leicht "eingecremt", ist ja ähnlich wie Schuhcreme zu handhaben. Nach dem ersten Nachtfrost ließen sich die Türen dann wieder nicht mehr ohne Weiteres öffnen.
Dann hab ich mal ordentlich von dem Zeug drauf gemacht und es wirkt jetzt scheinbar deutlich besser…Man darf also nicht sparsam damit sein;)

Zum Thema Vaseline: Ich hab ein paar Autos gesehen, bei denen der Schmodder zb am Kofferaum an den Dichtungen richtig raustrieft, weil es offenbar jemand zu gut meinte, sieht von außen dann ziemlich blöd aus und wenn man jedes mal reingreift beim öffnen sicher auch nicht so dolle!
Und wenn ich @Pik richtig verstehe, tut man sich damit ja eh keinen Gefallen, deshalb werd ich einfach mal weiter hoffen, dass das mit dem Sonaxzeug weiterhin klappt!:up:

Vermutlich waren das ältere Autos, wie ein Golf II oder sowas? Dann war es Wachs aus der Hohlraumversiegelung. Ist eher ein gutes Zeichen, weil sehr großzügig damit umgegangen wurde. Bei neueren Autos läuft da nichts mehr raus. Dafür rosten die eher. :vogel:

Servus zusammen, ich nehm für die Türen das sog. BALISTOL und nix mehr friert zu. Mann muss nur darauf achten die Dichtungen innen + aussen einzuschmieren und das überschüssige Zeugs dann nach einer Einwirkzeit mit einem anderen Lappen wegzunehmen. Fertich…:fuchs: