Man liest ja immer wieder dass es am besten ist keine Standardsoftware bei Chiptuning draufspielen zu lassen, sondern das Fahrzeug auf dem Prüfstand abzustimmen. Da ja jeder Motor anders ist und so…
Ich denk mir dann immer wieder: Ja schön und gut, das ist wohl richtig, aber wie sieht das bei einem Serienfahrzeug aus das gerade Fabriksneu vom Band rollt? Da ist ja auch überall nur Copy&Paste Software drauf oder irre ich mich?
Hab mal gehört, dass die Kennfelder im Werk in gewissem Umfang schon an den Motor angepasst werden. Ob das wirklich zutrifft, weiß ich allerdings nicht, denn eine Streuung ist ja trotzdem vorhanden.
Dann seh ich irgendwie kaum ein Problem darin, dass man sich ne Standardsoftware vom Chiptuner holt und die da raufspielen lässt, auch ohne Prüfstandsabstimmung.
In der Regel wird immer mit fertig getesteter Software gearbeitet. Dann nimmt man i.d.R. nochmal Messwerte und schaut sich an ob alles passt. Wenn dann etwas abweicht, kann man die Software nochmal nachbessern bzw an den Motor anpassen.
Eine neu entwickelte Software, die am Auto erstellt wird, würde wohl kaum jemand zahlen.
Sowas ist dann bei Umbauten notwendig, bei denen andere Einspritzdüsen, LMM, Turbolader usw eingesetzt werden.
Im Werk wird auch kein Motor angepasst. Jeder Motor bekommt, je nach Ausführung, immer die absolut gleiche Software. Eine Anpassung ab Werk wäre rechtlich auch nicht legal. Es müsste für jedes Fahrzeug ein neues Gutachten erstellt werden.