ich habe mir für den Sommer einen neuen Satz Felgen gegönnt und bin nun am überlegen, was ich alles für einen entsprechenden TÜV-Besuch organisieren sollte.
Ich werde heute Mittag eh mal bei den Jungs vorbeifahren und mich erkundigen, aber ich dachte je mehr ich bereits weiß, desto besser.
Da es sich um original Bentley Felgen (Mulliner) handelt habe ich eigentlich nichts in der Hand außer der entsprechenden Bentley Teilenummer und einem Datenblatt des Bentley Continental GT zwecks Achslasten.
Mehr als die Traglasten brauchst du für eine Einzelabnahme eigentlich nicht. Ein Vergleichsgutachten (also einer Felge mit identischen Maßen (Größe, Breite, ET)) in dem dein Fahrzeug drin steht wäre noch praktisch, aber kein Muss. Im Prinzip musst du nur die wichtigen Sachen beachten, Freigängigkeit, Reifenabdeckung, kein Schleifen etc.pp…
Dazu mal komplett einfedern und diagonal einfedern, das sind so die Sachen, die auch bei einer Einzelabnahme geprüft werden. Mein TÜVer hat noch eine kurze Probefahrt auf dem TÜV-Gelände gemacht.
du braucht das Festigkeitsgutachten der Felge wenn keins hast kann das auch in der Felge drin eingraviert sein, dazu noch die Reifenfreigabe und dann wars das schon, eventuell je nach Prüfer noch eine Tachobescheinigung, Habe erst letzte Woche meine neuen so eingetragen beim TÜV war eine VW Felge hat dasnach noch eine probefahrt gemacht obs irgendwo schleuf und dann wars gut alles in allem ca 20 min.
Ich kenne auch ein paar Leute, die haben originale Felgen ohne Gutachten oder Traglastbescheinigung eingetragen, hatten nur ein Vergleichsgutachten einer Felge mit den selben Maßen.
Manche Tüver wollen aber sogar auch ein Festigkeitsgutachten vom Hersteller.
Frag am Besten mal den TÜV, wo du die Felgen eintragen lassen willst, was die alles haben wollen. Ist wahrscheinlich der einfachste Weg.
Festigkeitsgutachten oder sonstiges gibt es nicht für Außenstehende. Die Festigkeit der Räder würde im Rahmen der Typgenehmigung des Fahrzeugs nachgewiesen. Dein Datenblatt sollte zunächst ausreichen für einen geübten anerkannten amtlichen Sachverständigen (im Westen TÜV im Osten DEKRA).
Der Begriff "Vergleichsgutachten" ist übrigens Humbug. Was willst du denn damit nachweisen? Dass eine andere Felge in dieser Größe bereits für das Fahrzeug eingetragen wurde oder für ein Teilegutachten geprüft wurde?! Dann ist immernoch nicht sichergestellt, dass das Rad die Belastungen aushält (mal davon abgesehen, dass ein Bentley sicher schwerer ist, aber ich spreche hier ja llgemein davon). Ob das Rad freigängig ist, kann und muss der aaS sowieso selbst Prüfen.
Die Reifenfreigabe ist ebenfalls wichtig, gerade bei der Mulliner. Ich nehme an es ist die 9x19 ET41? Das ist ja mittlerweile schon fast eine 0815-Bentley-Felge
Übrigens: Streng genommen, dürfte man OEM Räder gar nicht per Einzelabnahme eintragen, da dies nur für "Einzelstücke" mit entsprechendem Prüfzeugnis gilt. Für reihenweise, erzeugte Räder müssen Festigkeits- oder Teilegutachten vorliegen. Wieso es doch gemacht wird, wäre darin zu begründen, dass sich die Einzelabnahme auf das Gesamtfahrzeug zusammen mit den Rädern bezieht, ähnlich wenn man sich z.b. ein US-Fahrzeug ohne europ. Typgenehmigung nach Deutschland holt und eine "Vollabnahme" machen lässt.
Mit dem Vergleichsgutachten soll man nichts nachweisen, sondern einfach dem TÜV Prüfer die Arbeiten, die am Fahrzeug zu machen sind, anhand der Auflagen einer Vergleichsfelge (mit gleichen Maßen) aufzeigen.
Zunächst einmal vielen Dank für die vielen Antworten. Es handelt sich um 9x20 ET41 (sind für den S4).
Ich denke dass, wie auch hier zu lesen war, die Eintragung kein Thema sein sollte. Ich packe die Teile einfach mal ein und fahre zum entsprechenden TÜV meines Vertrauens.
Die Auflagen die du meinst sind bei fast jeder Felge gleich. Ob es sich um die Zulässigkeit von Schneeketten, usw. handelt wird bei der Einzelabnahme sowieso neu eingeschätzt. Für soetwas darf der Prüfer kein Prüfzeugnis als Grundlage verwenden, das sich nicht auf die tatsächliche Felge die es abzunehmen gilt, bezieht. Genauso wenig sind Kopien von Fahrzeugscheinen wo es bereits eignetragen war zulässig. Fast jeder weiß dass es schwarze Schafe gibt, die für Geld alles eintragen was du willst. Ob das jetzt technisch vertretbar ist oder nicht.
Glaub mir das einfach, ich weiß ganz genau wie es ist
Nichtsdestotrotz hat der ja jetzt sein Infos und wird bei einem einigermaßen interessierten Prüfer auch keine Probleme bekommen.