Moin! Heut Abend will ich nen Ölwechsel machen, kipp gerade ne halbe Liqui Moly Ölschlamm-Spülung rein, fahr los und kurz vor der Bahn leuchtet die Ölanzeige auf.
Ich angehalten und Ölstand kontrolliert. Schon wieder unter Minimum. Das letzte mal hatte ich vor 1500km aufgefüllt, hab jetzt wieder einen halben Liter Öl reinkippen dürfen - ärgerlich so kurz vorm Ölwechsel.
In der Anleitung steht was von Öldruck und Ölstand, Nachfüllen hat schon gereicht, dass die Anzeige aus geht.
Ich nehme mal an, dass das Additiv das Öl dermaßen verändert, dass die Sensoren das gemerkt haben und meinten: "Och nö. So nich!"
Bei dem wie ich nachgefüllt hab würde ich von 1 Liter Öl auf 3000 km ausgehen. Woher kommt der hohe Ölverbrauch?
Werkstatt und Händler meinten - wie allgemein bekannt - bis 1 Liter auf 1000km wär normal
Vielleicht hol ich mal weiter aus… Ich hab den Wagen noch nicht lange, Vorbesitzer ist viel Kurzstrecke gefahren, Motor hat im Öleinfüllstutzen Verkrustungen und immer wieder gelben Schleim. Er machte die letzte Zeit Probleme, hatte beim Fahren um 2400Upm sporadisch geruckelt, im Leerlauf schwankte die Drehzahl schon mal im Sekundentakt. Die Kerzen hatten leichte Ablagerungen und kamen neu, Luftfilter neu, Lambda neu und das Ansaugrohr (Rückführung) war undicht und wurde auch getauscht. DK wurde gereinigt und adaptiert. Bei der Drehzahlschwankung kam hellblaue Abgase raus, jetzt hab ich keine Schwankungen mehr, ruckeln ist weg, aber rückwärts in der Garage parken, da gibt es schon mal einen leicht beißenden Geruch hinter dem Auto. Irgendwas scheint da nicht zu stimmen.
Motor: 1,6 BGU / Öl: 0W-30 / Auto zieht gut bis 190km/h
Ich frag mich jetzt, an was es noch liegen kann. Vielleicht Ventilschaftdichtungen oder Ölabstreifringe? Ist für mich doof als Laie, der sich im Forum in die Materie einzulesen versucht. Gibt echt viele Informationen im Überfluss und jedes Auto ist anders. Was meint ihr?
Eine gewisse Menge von gelben Schleim ist bei diesem Motor und den aktuellen Temperaturen leider normal. Sobald es wieder wärmer ist sollte aber kein neuer Schleim mehr auftauchen.
Ich hatte meinen 1.6er 8p abgestoßen als er angefangen hat Öl zu verbrauchen. Waren bei mir aber vielleicht ~1,5 Liter auf 10tkm. Hat für mich wirtschaftlich keinen Sinn gemacht bei dem Alter noch die Ventilschaftdichtungen/Ölabstreifringe auf Verdacht machen zu lassen.
Wenn möglich, würde ich ihn umölen…fahre meinen AVU (210.000km) noch mit 5W30 und noch ohne erkennbaren Ölverbrauch (Ventilschaftdichtungen)…wird beim nächsten Wechsel dann auf Festintervall und 10W40 umgestellt.
Ich würde darauf tippen, dass der Ölverbrauch in der Kaltlaufphase ist. Also dann mind. ein 5W, oder 10W nehmen…wenn zugelassen/möglich.
Danke Sebastian. Über die Wirtschaftlichkeit einer Reparatur hatte ich noch gar nicht nachgedacht.
Rechnerisch hätte ich bei meiner Fahrleistung Mehrkosten für Motoröl von ca. 55€ im Jahr im Gegensatz zum letzten Auto, was nahezu nix verbraucht hat. Eine günstige Reparatur - wenn das überhaupt was bringt - würde sich evtl. amortisieren, die Umwelt würde es mir bestimmt danken.
Für den Wechsel hab ich bereits vollsynthetisches 0W-40 Leichtlauföl geholt. Wenn das keine Besserung bringt, werd ich das mal mit dem umölen probieren auf 5W-30 oder 40. Öle mit dieser Viskosität und 502.00 hab ich schon gesehen.
Das war nicht auf dich gemünzt. Für mich war es aber sinnlos für ein ~12 Jahre altes Auto 1.500-2000€ in der Werkstatt rauszuschmeißen.
Ach ja, und ob nun 0W30 oder 5W30 ist eigentlich egal. Ich bin die ersten 6 Jahre mit 0W30 unterwegs gewesen und der Motor hat keinen ml Öl verbraucht. Und mit dem 5W30 hat der Verbrauch auch erst die letzten 1,5 Jahre angefangen. Wenn die Dichtungen hin sind, ist es ziemlich egal welches Öl man da reinkippt.