Grundsätzlich ist ein Gewindefahrwerk mit 19" Bereifung im Alltag nie wirklich Komfortabel!
Meiner Erfahrung nach ist AP butterweich, allerdings sau langsam und qualitativ Müll. Bilstein ist ein "Fahrerfahrwerk" und nichts für den Alltag. Das KW soll ähnlich Bilstein sein. Wenn es um Komfort geht schwören viele auf Eibach.
Würde dir ein KW Street Comfort empfehlen für deine Wünsche.
Habe aber keine persönlichen Erfahrungen damit. Man liest aber oft gutes drüber wenn es eben um Komfort geht.
Hallo Melanie, also ich würde dir auch das KW Street Comfort empfehlen,habe es bei mir seit 2 Monaten eingebaut und bin sehr zufrieden,hab auch 19 Zöller.Durch die einstellbare Zugstufendämpfung kann man das Fahrwerk weich und auch hart stellen.Habe etwas rumprobiert und jetzt mit 60/45 Tieferlegung (kommt hinten noch etwas tiefer) die richtige Einstellung gefunden.Hab auch Bilder in meinem Album. Kannst auch gerne Details per PN fragen.War begeistert nach dem Einbau,da ich nie gedacht hätte,dass ein so tiefes Fahrwerk so komfortabel sein kann (hatte es zuerst knapp bei 70/60) Viele Grüße,Melanie
oh jee… hehe, da gibt´s so viele Sachen die man beachten muss …>.<
ich habe mich halt bisher für die Vari 1 interessiert, weil die grade im Angebot für 799€ ist und ich ein Top Angebot für Einbau, Vermessung und Tüv habe
Kein Ahnung, ob es am Motor liegt, je nach dem werden doch auch andere Federn verbaut hab ich gehört (Hab nur den kleinen 1.4 TFSi . Auf jeden Fall hatte ich direkt nach dem Einbau, als wir das FW bis auf Anschlag runter gedreht haben, zwischen Kotflügelkante und Radmitte vorne 318 und hinten 325. Im Gutachten steht bei mir eigentlich auch min. mit Tüv 350 v/h, lässt sich aber deutlich tiefer drehen und eintragen . Foto in meinem Album - auf den beiden, wo im Hintergrund der grüne Metallzaun ist, ist es ganz tief gedreht. Fahre 225/35 R19.
Hallo Melanie!
Wobei auch das KW Street Comfort zu hart ist. Du wirst nicht glücklich werden. Und es ist für das, was es bietet, nämlich technisch nur mittelmäßige Dämpfertechnologien, viel zu teuer …
Woher allerdings die EInschätzung bezüglich des Bilsteins kommt weiß ich nicht ganz so genau. Es liegen Welten im Restkomfort zwischen einem Bilstein und einem KW was angesichts der Einrohr-Upside-Down-Dämpfer und des restlichen technischen Aufwandes der bei Bilstein getrieben wird wenig verwunderlich ist.
Die Lösungen sind alle allerdings nicht wirklich prickelnd bezüglich des Federungskomforts. Das wird alles immer deutlich straffer, am komfortabelsten sicher aber mit einem B16 PSS10 und offenen Dämpfern. Allerdings ist das neben dem KW V3 auch die teuerste Variante.
Muss es zwingend ein Gewinde sein? Ich würde was ganz anderes empfehlen. Nimm Federn, die harmonisch federn, also kein KW und auch kein H&R oder so etwas sondern Eibach und kombiniere das mit einem Bilstein-B6/B8-Dämpfersatz je nachdem ob Du das Eibach Pro-Kit oder Sportline nimmst (von der Tieferlegung abhängig). Das ist im Komfort bezüglich der Tieferlegung ungeschlagen.
Aus Deinem Auto müssen die KW-Federn raus und die viel zu schlappen und unterdämpften Seriendämpfer. Dann klappt es auch mit dem Federungskomfort.
Wenn es ein Gewinde sein soll, nimm ein Bilstein B14 PSS, was die gleichen Federraten wie das B16 PSS10 verwendet, also in den Federraten so straff ist wie das B16 und nur eben keine verstellbaren Dämpfer hat. Die B14-Dämpfer stehen ca. auf Stufe 4 - 5 des B16, also mit dem B16 geht es noch komfortabler. Die Federraten sind aber ideal bezüglich der Härte.
Zudem hat das Bilstein-Gewinde kein Helperfederkonstrukt und mit dem Kondom auf den ersten Windungen hält das Ganze auch ewig ohne dass die Helper-Federn bereits nach kurzer Zeit verrostet sind weil die immer auf Block durchgehen.
Vom Komfort her ist die Eibach/Bilstein-Kombination als Festfahrwerk, die es auch als Fertigkombinat B12 von beiden Herstellern gibt, ungeschlagen …
Mal so als Gedanke, beim Motorrad hat man fast immer eine Verstellmöglichkeit der Dämpfer. Da wird zwischen high- und lowspeed unterschieden. Lowspeed ist fast immer verstellbar. Bei sehr guten und teuren Federbeinen sind die auch in highspeed verstellbar. Falls das nicht der Fall ist, wird die highspeed-Dämpfung über Shims verändert und ist somit nur mit großem Aufwand möglich.
Wenn ein Federbein im Auto auch so aufgebaut ist, wird der Dämpfer nur im lowspeed verstellt. Die Zugstufe hat einen sehr großen Einfluss auf das Fahrverhalten. Eine schwache Dämpfung der Zugstufe bei fester (straffer) highspeed-Druckstufe ist weder komfortabel noch schnell.
Bilstein B14 ist sehr stimmig und gelungen, aber im Alltag nicht angenehm. Ich habs drin und fahre nur ausnahmsweise aus Nutzen mit dem Auto.
B12 könnte gut sein. Im BMW E30 soll es stimmig und angenehm komfortabel sein.
Hallo Leute!
Das B12-Kombinat ist vom Komfort her gut, ungeschlagen, gibt es für den 8P aber so leider nicht. Man muss selber kombinieren, sprich, man nimmt sich den entsprechenden Eibach-Federnsatz Pro-Kit oder Sportline und kombiniert die Bilstein B6/B8 dazu. Für das Pro-Kit genügt der B6, für das Sportline muss es der B8 sein. In den Dämpferraten sind B6 und B8 gleich. Der Unterschied ist, dass der B8 im Rebound, also im Ausfederweg gekürzt ist. Das ist beim Sportline notwenidig um speziell vorne bei ausgefedertem Fahrzeug die Federvorspannung zu erhalten. Beim Pro-Kit geht es mit dem Seriendämpfer theoretisch und wenn es richtig gut werden soll mit dem B6 … Preislich tun die sich nichts …
Die Frequenz-Abhängigkeit eines Stoßdämpfers extra zu bewerben ist ABSOLUTER SCHWACHSINN, TOTALE HIRNGRÜTZE. Und das hat einen einfach physikalischen Grund. JEDER Stoißdämpfer im Auto ist frequenzabhängig. Denn: die Dämpferkraft eines Stoßdämpfers ist von der FederGESCHWINDIGKEIT abhängig, mit der ein- oder ausgefedert wird. Der Dämpfer bedämpft also langsame Amplituden kaum, auch wenn sie den ganzen Federweg durchgehen und schnelle Amplituden dafür sehr stark.
Die untergehende Firma Koni hat mit den Koni gold noch ein letztes Mal versucht aus NICHTS Kapital zu schlagen. Deren angeblich frequenzselektive Dämpfer hießen FSD = Frequenz-selektiver Dämpfer … So ein Blödsinn … Aber so ist das mit den Holländern ggg …
Im realen Leben ist ein Stoßdämpfer keinesfalls linear mit der Frequenz ansteigend sondern hat ein richtiges Dämpferkennfeld. Und das kann jeder Hersteller bestimmen, wie er will. Sein Knowhow ist es, ein Wunschdämpferkennfeld für ein Fahrzeug zu errechnen oder im Fahrversuch zu ermitteln und dann seinen Dämpfer so zu bauen dass sich das Kennfeld ergibt.
Beim Auto ist die Situation bezüglich der Beladung und dem Verhältnis von Fahrzeuggewicht zu Nutzlastbereich ein deutlich anderes als beim Motorrad. Zudem sind die Schwerpunktlagen und die Achs- und Radlastverteilungen und nicht zu letzt deren Verschiebungen anders. Explizit eine Highspeed-Verstellung und eine Lowspeed-Verstellung zu machen ist keine Zauberei sondern nur das präzisere Einstellen des Dämpferkennfeldes. Die Highspeed-Dämpfung ist die eher fahrdynamisch relevante Anteil, die Lowspeed der komfortrelevante. Aber wie gesagt, es kommt auf das ganze Kennfeld an.
Ich würde übrigens das B16 dem B14 vorziehen und für den Alltag die Dämpfer noch weiter aufdrehen. Dann ist es ziemlich gut und auf jeden Fall komfortabler als ein KW oder ein H&R, die noch härter sind …