[8P] Hab 2 Fragen zum Radwechsel

da kann ich schrau-baer nur recht geben, bei einigen werkstätten ist man mittlerweile von kupferpaste abgekommen. beim festziehen passt ja noch alles, aber paar einiger zeit trocknet die paste aus und rieselt weg… somit ist die ehemals feste verbindung locker -> gefährlich!

Nein, gefährlich ist WD40 auf den Radschraubengewinden nicht, nur es bringt nicht viel. WD40 schmiert wenig, ist sehr dünnflüssig und verflüchtigt sich relativ schnell. Man kann damit gut den Radschraubenbund benetzen, um die Radschrauben dadurch exakt und ohne knarzen anziehen zu können.

Auf das Radschraubengewinde gehört geeignetes Fett. Gibts natürlich auch von Audi, Teilenummer G052109A2.

Sind Radschrauben leicht korrodiert, müssen sie gereinigt (Drahtbürste) und befettet werden. Sind sie stark korrodiert, dürfen sie eigentlich nicht mehr verbaut werden.

SB

Na dann hatten wir ja bisher alle Glück dass die Räder nach der Saison noch alle fest waren… vor allem weil Kupferpaste mal deutlich mehr in Mode war.

Ich weiß ja nicht wie viel ihr davon draufpackt… aber bei allen gewechselten Rädern waren alle noch feste und ließen sich dennoch gut demontieren.
Man kann natürlich für jeden Quatsch, teuren weiteren Quatsch kaufen… nur komisch das etwas was über Jahrzehnte funktionierte, plötzlich nicht mehr funktioniert.

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Zwischen Radflansch und Bremsscheibe (ebenso zwischen Nabe und Bremsscheibe) will man eine kraftschlüssige Verbindung. Feststoff-Schmiermittel beeinträchtigen diese, auch wenn diese Beeinträchtigungen oft keine spürbaren Auswirkungen haben.
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rundumschlag, olé!

zum glück lese ich da keinen vorwurf raus… das thema mit der kupferpaste ist schon länger bekannt (auch beim bremsscheibenwechsel) und nicht jetzt erst plötzlich aus der mode gekommen weil irgendwer was teureres (das er vertreibt) erfunden hat… außerdem hab ich auch nicht behauptet, dass man was anderes draufpappen soll…

kannst dir aber noch diverse foren durchlesen, z.b.
http://www.motor-talk.de/forum/kupferpaste-fuer-radschrauben-zentrierung-t875100.html oder Kupferpaste bei Reifenwechsel ? - wer-weiss-was.de

(um dem ganzen noch die krone aufzusetzen möcht ich noch auf diverse polyzyklische kohlenwasserstoffe hinweisen, die jahrzehntelang als entfetter eingesetzt wurden, ja sogar zum händewaschen und urplötzlich waren sie giftig und krebserregend…)

Habe da auch mal gelesen. Damals waren aber die Meisten dagegen, die Schrauben zu schmieren. In welcher Form auch immer. Egal ob Öl oder Fett. Na ich werde die Schrauben erstmal nur mit einer Drahtbürste vom Rost befreien und die Narbe einfetten.

Und bald kommt einer aus der Versenkung und erzählt wie gefährlich Fett in der Nähe der Bremsen ist…
Die Menge machts… und solange niemand Kupferpaste verbietet oder alle 500 Meter am Straßenrand ein Reifen samt Felge rumliegt… oder die Bild (alternativ das MT-Foum) dazu nichts berichtet, spricht da nichts gegen. Aber auch das wirst Du dann sicherlich finden… :rolleyes:

um dich beruhigen zu können: ich hab 2min bei tante guhgl gesucht und die ersten 2 gepostet, die annähernd das thema bearbeiten… und nachdem alle fragen des TE geklärt sind, macht jeder wieder wie er will und ich bin raus aus der diskussion.

Also die künstliche Hysterie bezüglich Kupferpaste und deren vermeintlicher Wirkung auf ABS Sensorik und Kontaktkorrosion mit Alu teile ich nicht, halte sie sogar in der Praxis für Märchen.

Und Kupferpaste zwischen Radflansch und Bremsscheibe ist wie gesagt nicht wegen dem Kupfer als solches, sondern wegen dem Kupfer als Feststoff suboptimal. Genauso suboptimal wären Pasten mit Alu-, Kunststoff oder Keramikpartikeln drin.

Zwischen Radflansch und Bremsscheibe (ebenso zwischen Nabe und Bremsscheibe) will man eine kraftschlüssige feste Verbindung. Da soll nichts geschmiert werden, sondern alles fest sitzen. Nur rosten soll es nicht, deshalb das Montagespray o. ä. auf Wachs-Basis.

SB