[8P] Gewindefahrwerk tiefer schrauben als erlaubt?

Moin leutz…

hab mich mal gefragt ob ich mein KW V1 noch tiefer machen kann…

also im im moment so weit runter wies laut abe geht… aber das is ja noch nich das ende vom gewinde da sind locker noch 15mm mehr drinnen…

nur nun meinte der typ von der achsvermessung ich darf auf keinen fall tiefer machen weil sonst der dämpfer durchhauen kann…

aber wieso is den da noch restgewinde???

kannst du schon tiefer machen. Muss dann aber per Einzelabnahme eingetragen werden. Angeblich sollen noch 20mm Restfederweg sein. Die Fahrwerke sind so ausgelgt das die nicht durchschlagen am Gewindeende. Die Hersteller würden sich ansonsten ins eigene Bein schneiden.

Hallo!

User MichG96 (arbeitet bei KW) hat im as.com Forum, wenn ich mich richtig erinnere, geschrieben das es nicht gut sei über den Verstellbereich hinauszudrehen. Auch wenn noch Restgewinde vorhanden ist.

Gruß

Raoul

Da passiert gar nichts hab jetzt im 2. Auto schon ein Gewinde verbaut. 1 x KW und 1 x FK jedes mal tiefer und das haut hin.

gruss steffan

wenn ich tiefer mach als erlaubt muss ich soweiso ein Ferderwegsbegrenzer reinmachen, von daher kann der Dämpfer garnicht durchschlagen :wink:

Naja…wem glaubt man nun…

Hier ist die Erklärung von MichG96 warum es nicht wirklich gut ist…

[i]…Schraubt man nun den Wagen tiefer (weil ja noch Restgewinde vorhanden ist), so kommt es zum Problem, dass man den Restfederweg weiter reduziert, da sich ja nur das Maß Kolbenstangenende - Dämpferboden verringert, nicht jedoch die Länge des Dämpfergehäuses.
Logische Folgerung, der Federweg verringert sich und das Fahrzeug fährt öfter und früher in den Federendanschlag als zuvor.
Folge ist ein springendes Auto und evtl. auch Schäden an Antriebswellen oder Querlenkern.

Neben den Schäden an anderen Bauteilen erhöht sich das Risiko des sogenannten Durchschlagens.
Dies bedeutet, dass der obere Federteller gegen den Federendanschlag fährt bzw. im schlimmsten Fall die Federn auf Block gehen.
Ein Aufschlagen der Kolbenstange bei zu tiefer Einstellung ist nicht möglich, da das Fahrzeug vor dem Durchschlagen bereits in den Federendanschlag fährt, der Dämpfer trägt vorerst zumindest keinen Schaden davon. …[/i]

Die komplette Funktionserklärung kann man hier nachlesen: http://www.audi-speed.com/faq/f321/faq.html

Raoul

Theorie und Praxis. Glaub wem du willst. Kann dir nur sagen das ich keine Probleme hatte.

gruss steffan

Ist wie beim Rauchen, Rauchen schadet ja auch - manche werden älter als Nichtraucher - kann muss nicht!!

Hallo Zusammen

Jetzt möchte ich mich auch mal zu Wort melden.

Ich fahre zur Zeit ein Bilstein B16 PSS10. Als ich das Fahrwerk einbauen lies, hat mein Tuner, wie im Gutachten beschrieben das Fahrwerk vorne bis auf 10mm Restgewinde runtergedreht.

Mir war das noch zu hoch und so hab ich mich mit Bilstein direkt in Verbindung gesetzt und gefragt, ob man das Fahrwerk nicht doch ganz runterdrehen kann und darf. Schon allein wegen der lebenslangen Garantie habe ich gefragt.

Die Aussagen von Bilstein war damals.

Ich denke wenn Bilstein so eine Aussage gibt, können die Belastungen nicht allzu hoch sein, oder? Allerdings habe ich nach dem runterdrehen bis auf Anschlag ein leicht springendes Auto bei schlechten Straßenverhältnissen verzeichnet. Ich denke aber es kommt mehr von neuen Felgen mit Ihren 35-querschnitt, die zur gleichen Zeit montiert kamen. Dadurch ist der Wagen etwas härter geworden. Sind die Straßenverhältnisse normal, dann liegt das Auto einfach perfekt und nichts springt.

Wenn ich richtig liege, liegt der Grund für ein "springendes Auto" darin, das das Auto auf der entsprechenden Achse zu hart abgestimmt ist. Da man das B16 PSS10 in der Härte einstellen kann, werde ich versuchen, dies mit, einer weicheren Einstellung zu kompensieren.

viele Grüße
Holly

so hab mal den letzten 1cm gewinde runter geschraubt… ist jetzt schön streff… eigentlich sogar verdammt hart aber sieht auhc richtig fett aus…

Hmmmm. Aha.

Hallo @elninio2000

Und was willst du uns damit sagen…?

Viele Grüße
Holly

Hallo @Holly,

ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das Auto wegen 35er Reifenquerschnitt springt, weil ja vorher der KW Mitarbeiter gesagt hat, dass das Auto springen kann, wenn man es zuweit runterschraubt weil dann der Federweg zu kurz wird. Durch den somit früher erreichten Anschlag (genau wie beim Federwegsbegrenzer) "muss" das Auto ja anfangen zu Springen. Oder anders formuliert, wenn die Straße nicht eben ist, und das Rad wegen dem Anschlag nicht federn kann, muss entweder das Auto nachgeben (mit einem Sprung nach oben) oder die Straße. Bei herkömmlichen Fahrzeugen ist letzteres unwahrscheinlich :wink:

Gruß
Nico

guten Morgen @elninio2000

Da stimme ich dem KW-Mitarbeiter zu, das ein Auto "springt", wenn das Fahwerk soweit eintaucht, das es auf den Endanschlag schlägt. Wo soll es auch hingehen? Ich würde es aber nicht mehr als "springen" sondern eher als "harten Schlag" bezeichnen. :smile:

Aber auch wenn ein Fahrwerk nicht auf den Endanschlag aufschlägt, kann ein Auto zum springen. Federn haben heut zu Tage einen progressiven Aufbau. Das heißt, um so mehr eine Feder zusammengedrückt wird umso größer wird die Federkraft.

Wenn die Federkraft aber zu hoch wird, zum Beispiel in Kurvenfahrt, dann übernimmt schon mal der Reifen etwas "Federarbeit", dies ist zwar nicht immer erwünscht, da unkontrolliert, läßt sich aber nicht verhindern. Wenn man nun viel Gummi drauf hat, wird dem Fahrer dadurch eine etwas komfortableres Fahrverhalten vermittelt.

Du wirst das mit Sicherheit schon mal bemerk haben, das ein Auto mit Serienfahrwerk härter wird, wenn Du auf dieses Auto Felgen mit einem niederen Reifenquerschnitt aufziehst. Warum ist das so? Viele kleine Stöße, werden jetzt nicht mehr vom Reifen abgefangen sondern werden jetzt an das Fahrwerk weitergeleitet. Dies vermittelt dem Fahrer einen direkteren Kontakt zur Straße, aber Auto wird dadurch härter.

So, wenn Du jetzt ein Fahrwerk verbaust, deren Federn zu kurz oder zu stark vorgespannt sind, dann verliert die Feder Ihre progressiven Charakter und wird härter. Wenn Du dann noch wenig Gummi drauf hast, dann kann eine extreme "Feder/Reifen"-Kombination kleine Unebenheiten der Straße nicht mehr so schlucken können wie eine Serienfahrwerk. Diese Uebenheiten werden dann als "kleinen Schläge" an das Auto weitergegeben. Dies verspührt der Fahrer dann als "springen".

Ein "springendes" Auto ist auch nicht ungefährlich. Denn in dieser Situation verringert sich der Anpressdruck des Reifens auf die Straße und geht im Extremfall sogar ganz verloren. Das dies für einen kurzen Bremsweg nicht gerade zu Gute kommt, ist glaub ich verständlich.

Es spielen aber noch viel mehr Faktoren auf auf das Fahrverhalten eine Autos ein. Zum Beispiel Achsabstand und Dämpferverhalten des Dämpfers. Aber ich denke das würde jetzt zu weit führen.

Ich hab Dir jetzt meinen Wissenstands mal wiedergegeben. Fachleute in diesem Forum mögen mich bitte korrigieren, wenn ich was falsche erzählt habe. Ich will auch noch was dazu lernen. :thumbsup:

Und wenn alles richtig ist, was ich geschrieben habe, darf man auch gerne zustimmen. :tooth:

viele Grüße
Holly

Hallo @Holly,

an deinem letzten Beitrag habe ich nichts zu widersprechen. Dass ein Reifen mit höhererem Querschnitt unabhängig vom Fahrwerk mehr "nachgibt", wie einer mit niedrigem ist soweit klar und auch deutlich spübar. Das merkt man, z.B. wenn man auf Winterreifen wechselt. Dass daher ein wenig unkontrollierte Federung entsteht ist soweit auch richtig.

Allerdings steht meiner Meinung nach die Federung durch Nachgeben des Reifens in keiner Relation zu dem Nachgeben einer Feder des Fahrwerks. So eine Fahrwerksfeder kann sich schon mal -keine Ahnung- 5 cm eindrücken. (Klar, je tiefer, desto weniger). Doch wenn sich ein Serienfahrwerk 5 cm eindrücken lässt, dann möchte ich mal eine Serienbereifung sehen, die auch 5 cm nachgibt. Da ist es bestenfalls mal 0,5-1 cm? Die Maßangaben sind jetzt geschätzt und können natürlich völlig daneben liegen. Ich will damit nicht die absoluten Werte, sondern lediglich das Verhältnis darstellen.

Doch um den Spekulationen ein Ende zu bieten kannst du ja mal testweise das Fahrwerk ein bissel hochdrehen und schaun ob es immernoch springt :wink: Dann wissen wirs ja genau.

Viele Grüße
Nico

Die "harten" Schläge könnten auch ein Zeichen sein, das ein Fahrwerk auf die Endanschläge aufsetzt…

Raoul

Guten Morgen @elninio2000

Also, ich denke wir sind einer Meinung. Nur das mit dem ganz runter drehen, dass laß ich leiber. Ich habs ja erst grad runterdrehen lassen. :kniep:
Und da ich kein Mechaniker bin, müßte ich hierfür die Werkstatt aufsuchen. :schnueff:

Guten Morgen @Raoul

Yupp! Das sehe ich auch so.
Ich wollte mit meinen Ausführungen auch nur ausdrücken, das wenn ein Auto "springt", das das Fahrwerk dann nicht immer zwangsläufig am Endanschlag aufsetzen muß. für ein "springendes" Fahrzeug gibt es noch mehrere Ursachen. Ich bin der Meinung, das es dann schon eine gehörige Bodenwelle oder eine extreme Kurvenfahrt sein muß, wenn das Fahrwerk in den Endanschlag geht.

Viele Grüße
Holly