Automatikgetriebe müssen ja Öl gewechselt bekommen, weil Kupplungen im Öl laufen. Dieser Kupplungsabrieb ist beim Automitikgetriebe im Öl und auch im Ölfilter.
Bei manuellen Getrieben ist ein Ölfilter gar nicht vorhanden, weil wahrscheinlich Entwicklungs"ingeneure" aus mittlerweile über 100 Jahren Automobiltechnik gelernt haben, dass man Ölfilter und Ölwechsel bei manuellen Getrieben sich sparen kann.
Beim DSG haben die Ingenieure ein Wechselintervall von 60000km festgelegt.
Und ihr wollt Schaltgetriebe (wo nicht einmal EIN Wechsel vorgesehen ist) aller 30-50tkm wechseln.
Hier stehen sich einfach 100 Jahre Automobiltechnikerfahrung in Verbindung mit Hochschulabschlüssen und etlichen Jahren Berufserfahrung gegenüber einer handvoll Leuten, die das Rad nochmal neu erfinden und verbessern wollen.
Wer sagt denn, dass bei einem Ölwechsel die Partikel, die ohnehin in der Radialdichtung festklemmen mit ausgespült werden?
Ich habe meine Autos immer gut gewartet und mache lieber einmal Motorölwechsel mehr, als zu wenig, außerdem wechsel ich einmal zwischen den Ölwechseln generell den Ölfilter.
Ich hatte über 15 Jahren einen Corrado G60, eingelaufene Wellen auch bei regelmäßigen Ölwechseln sind einfach immer eine Begleiterscheinung von Radialwellendichtungen. Beim Lader brannte sich oftmals auch Öl an der Hauptwelle fest.
Die Technik, Corrado/ Golf II ist identisch, meinen Corrado habe ich über 300000km gefahren, Motor habe ich zwischenzeitlich gegen einen ABF aus dem Seat Cupra getauscht.
Die Getriebe sind unverwüstlich. Es gibt Postgolfs, die haben 500000 km runter, da hat keine Werkstatt (weil es eben nicht vorgesehen ist) jemals einen Getriebeölwechsel gemacht.
Was bitte soll in einem manuellen Getriebe, wo die Kupplung trocken und außerhalb des Öls sitzt das Öl verschmutzen, wenn metallische Partikel ohnehin per Magnet rausgefischt werden?
Meine Meinung aus nun schon 17 Jahren autofahren und selberschrauben:
manuelle Getriebe halten auch ohne Ölwechsel.
Geht ein Getriebe nach 50000km kaputt (ohne Misshandlung) hat dieses Getriebe nix getaugt, falsch zusammengebaut, Materialfehler etc.
Das hätte ein Ölwechsel nicht verhindert.
Geht ein Getriebe nach 400000 km (die halten auch länger ohne Ölwechsel) kaputt, könnte ich aber damit leben und hole beim Autoverwerter ein Getriebe mit Kilometernachweis und Garantie bezahle dafür (manuell 600-700 Euro).
Ich denke, es gibt keinen Nachweis, dass Ölwechsel sinnvoll ist. Wenn du es wirklich richtig machen wölltest, müsste man außerdem noch drüber nachdenken, eine Spülung des Getriebes vorzunehmen.
Bei Automatikgetrieben bringt das u.U. wirklich etwas, was sich durch eine fühlbar weichere Kraftübertragung und evtl schnellere Schaltvorgängen wenigstens bemerkbar macht.
Natürlich kann man sich auch hinstellen und behaupten, dass mit Ölwechseln ein Getriebeschaden erspart geblieben wäre. Das Gegenteil ist schwer zu beweisen. Ich denke aber, dass in Entwicklungabteilungen der Autokonzerne Getriebe mit und ohne Ölwechsel verglichen worden sind und sich dabei herausgestellt hat, dass Ölwechsel objektiv sinnlos sind.
(Sogar noch sinnloser als Klimaanlagenwartungen… und die sind oder waren lange Zeit mal vorgeschrieben)