[8P] Getriebeölwechsel Anleitung

Hallo,

kann mir jemand sagen, wieviel und welches Öl ich für einen Getriebeölwechsel am 8P 2,0 TDI Handschalter benötige?

Desweiteren wäre es genial wenn mir jemand sagen kann wo am Getriebe ich die Einfüll und Ablassschraube finde, am besten mit bildern.

Vielen Dank

John

könnte ich auch sehr gut gebrauchen :slight_smile:

· Kapazität : Füllmenge (gesamt) 2,3 Liter

· Gebrauch : Normal
· Empfehlung : Hochleistungs-Getriebeöl (GL-4+) SAE 75W-90

Wagen auf die Bühne, rechts vom Motor sitzt das Getriebe, da sind 2 Schrauben! Die untere zum Ablassen, die obere zum Befüllen.
Einfach alles ablassen, unten zumachen, oben Getriebeöl reinschütten bis überläuft. Schraube wieder rein. Fertig

Wieso muss beim Handschalter Getiebeöl gewechselt werden??

Laut Audi muss das nie gewechselt werden. Allerdings gibts das ganze für kleines Geld und somit kann es nicht schaden wenn man das Öl so alle 150000km mal erneuert.

Warum muß Motoröl oder in der Pommesbude das Friteusenfett gewechselt werden? :rolleyes:
Weil es im Gebrauch einem Alterungsprozeß unterliegt, durch termische und mechanische Wechselbelastungen und Verschmutzung seine geforderten Eigenschaften verliert.
Alle 150.000km ist eigentlich zu spät. Ich würde bei jeder großen Inspektion wechseln lassen.
Es ist richtig, es ist kein Wechselintervall vorgeschrieben. Aber wer an eine "Lebensdauerfüllung" glaubt, der glaubt auch das ein Zitronenfalter Zitronen faltet.

Frittenfett muss gewechselt werden, weil das Gesundheitsamt/ die Gewerbeaufsicht das so vorschreibt, um den hygienischen Anforderungen gerecht zu werden.

Getriebeölwechsel (beim Schalter) wird total überbewertet, es wird hier im Forum keinen Einzigen geben, der einen Getriebeschaden erlitten hat, weil er das Öl nicht gewechselt hat.

Ich empfehle zum Getriebeölwechsel auf alle Fälle sämtliche Wellen mit zu tauschen, weil die an den Stellen, wo sie von Simmerringen abgedichtet werden, gern immer einlaufen.

Mit einem Ölwechsel (weil Lebensfüllung) änderst du am Getriebe gar nichts.
Getriebe können 300000 oder 500000 km mit einer Ölfüllung halten.
Es gibt auch Getriebe, die gehen bereits nach 50000 km kaputt, weil evtl ein Produktions- oder Materialfehler vorlag. Das hätte aber ein Ölwechsel auch nicht verhindert.

Lass dir mal im einer Werkstatt Getriebewellen zeigen bzw. die Enden der Wellen, die mit Simmerringen abgedichtet waren. Da wirst du staunen, wie sich ein Gummiring in Metall einarbeitet unabhängig von neuen oder alten Öl.
http://imageshack.us/photo/my-images/403/dsc01061tc0.jpg/

Oha, ich glaube dann muß ich mal in eine Werkstatt gehen und mir sowas zeigen lassen. :lol:
Wir bauen jeden Tag ca. 14.000 Getriebe, und zerlegen zig "alte" um daraus Austauschgetriebe zu machen. Und in meiner knappen Freizeit repariere ich noch welche, u.a. auch für Forenmitglieder aus verschiedenen Foren.
In wie weit sich ein Radialwellendichtring in eine Welle einlaufen kann, das weiß ich. Das macht er aber auch umso mehr und schneller, je älter und verschmutzter das Öl ist. Denn, die Schmutzpartikel wirken im Schmierfilm zwischen Welle und Dichtlippe wie Schleifkörper. Das ist auch der Grund für so manchen lagerschaden, durch Überrollung von Partikeln, was bei regelmäßigem Ölwechsel nicht aufgetreten wäre.
Ob du es glaubst oder nicht, auch in diesem Forum gab es bereits Getriebeschäden, die bei regelmäßiger Wartung nicht passiert wären.

Warum wird es denn nur beim Handschalter überbewertet? Dem Automatikgetriebe gestehst du einen Ölwechsel zu? warum?

Warum muß Motoröl gewechselt werden? Der Motor hat sogar noch eine externe Kühlung, die auch die Öltemperatur beeinflußt, und einen Ölfilter. Warum hat das Aggregat dann auch noch das Privileg des Wechselintervalls?

Anbei mal ein Bild einer Lagerschale mit deutlichen Überrollungsspuren:

0196859001314944342.jpg

naja alle 15t ist schon etwas übertrieben…
30-50tkm reichen

Automatikgetriebe müssen ja Öl gewechselt bekommen, weil Kupplungen im Öl laufen. Dieser Kupplungsabrieb ist beim Automitikgetriebe im Öl und auch im Ölfilter.
Bei manuellen Getrieben ist ein Ölfilter gar nicht vorhanden, weil wahrscheinlich Entwicklungs"ingeneure" aus mittlerweile über 100 Jahren Automobiltechnik gelernt haben, dass man Ölfilter und Ölwechsel bei manuellen Getrieben sich sparen kann.

Beim DSG haben die Ingenieure ein Wechselintervall von 60000km festgelegt.
Und ihr wollt Schaltgetriebe (wo nicht einmal EIN Wechsel vorgesehen ist) aller 30-50tkm wechseln.

Hier stehen sich einfach 100 Jahre Automobiltechnikerfahrung in Verbindung mit Hochschulabschlüssen und etlichen Jahren Berufserfahrung gegenüber einer handvoll Leuten, die das Rad nochmal neu erfinden und verbessern wollen.

Wer sagt denn, dass bei einem Ölwechsel die Partikel, die ohnehin in der Radialdichtung festklemmen mit ausgespült werden?

Ich habe meine Autos immer gut gewartet und mache lieber einmal Motorölwechsel mehr, als zu wenig, außerdem wechsel ich einmal zwischen den Ölwechseln generell den Ölfilter.

Ich hatte über 15 Jahren einen Corrado G60, eingelaufene Wellen auch bei regelmäßigen Ölwechseln sind einfach immer eine Begleiterscheinung von Radialwellendichtungen. Beim Lader brannte sich oftmals auch Öl an der Hauptwelle fest.

Die Technik, Corrado/ Golf II ist identisch, meinen Corrado habe ich über 300000km gefahren, Motor habe ich zwischenzeitlich gegen einen ABF aus dem Seat Cupra getauscht.
Die Getriebe sind unverwüstlich. Es gibt Postgolfs, die haben 500000 km runter, da hat keine Werkstatt (weil es eben nicht vorgesehen ist) jemals einen Getriebeölwechsel gemacht.

Was bitte soll in einem manuellen Getriebe, wo die Kupplung trocken und außerhalb des Öls sitzt das Öl verschmutzen, wenn metallische Partikel ohnehin per Magnet rausgefischt werden?

Meine Meinung aus nun schon 17 Jahren autofahren und selberschrauben:
manuelle Getriebe halten auch ohne Ölwechsel.
Geht ein Getriebe nach 50000km kaputt (ohne Misshandlung) hat dieses Getriebe nix getaugt, falsch zusammengebaut, Materialfehler etc.
Das hätte ein Ölwechsel nicht verhindert.

Geht ein Getriebe nach 400000 km (die halten auch länger ohne Ölwechsel) kaputt, könnte ich aber damit leben und hole beim Autoverwerter ein Getriebe mit Kilometernachweis und Garantie bezahle dafür (manuell 600-700 Euro).

Ich denke, es gibt keinen Nachweis, dass Ölwechsel sinnvoll ist. Wenn du es wirklich richtig machen wölltest, müsste man außerdem noch drüber nachdenken, eine Spülung des Getriebes vorzunehmen.
Bei Automatikgetrieben bringt das u.U. wirklich etwas, was sich durch eine fühlbar weichere Kraftübertragung und evtl schnellere Schaltvorgängen wenigstens bemerkbar macht.

Natürlich kann man sich auch hinstellen und behaupten, dass mit Ölwechseln ein Getriebeschaden erspart geblieben wäre. Das Gegenteil ist schwer zu beweisen. Ich denke aber, dass in Entwicklungabteilungen der Autokonzerne Getriebe mit und ohne Ölwechsel verglichen worden sind und sich dabei herausgestellt hat, dass Ölwechsel objektiv sinnlos sind.

(Sogar noch sinnloser als Klimaanlagenwartungen… und die sind oder waren lange Zeit mal vorgeschrieben)

muss hier das thema mal nochmal aufgreifen!! :biggrin:

hab gestern beim schaltgetriebe von meinem quattro die öl-einfüllschraube aufgedreht und trotzdem das fahrzeug eben stand liefen da oben schon ca. 100ml öl raus!! sollt doch eigentlich nicht sein, oder?

der wagen hat das 30mm tiefergelegte s-line fahrwerk und steht somit etwas keiliger da als "normal" würd ich meinen! könnt bei der position der einfüllschraube evtl. was ausmachen!?

hab die karre dann vorne leicht angehoben um die 2,3l öl reinfüllen zu können!! dann schraube zu und auto wieder runtergelassen!! sind also jetzt exakt 2,3l drinnen!! der wagen schalten sich wieder tip-top!! hat vorher etwas "gerupft"! is jetzt wieder butterweich!

is das bekannt dass da die erstfüllung etwas über der einfüllöffnung gefüllt ist, bzw. ist es okay wenn ich EXAKT 2,3l hineinkippe!? sollt ja kein problem sein würd ich meinen!?

danke, martin