Ein Kumpel von mir fährt seit kurzem mit E85 Beimischung!
Der Liter kostet da im Schnitt 98cent!
Nun würde mich mal interessieren ob das so einfach geht oder ob man da nicht auch mächtig den Motor schädigen kann???
Hier gibts auch Infos wer noch nix mit anzufangen weiß:
Tja, mein Audi A3 8P1 1.8 TFSI 160 PS konnte mit einem extra Steuergerät E85 ohne Probleme fahren. Seit das E85 Ende 2015 vom Markt genommen wurde, habe ich noch 2-3 mal 100 % Kaminethanol mit 15 % Super E5 gemischt. Hat wunderbar funktioniert, ist aber finanziell unattraktiv.
Jetzt, wo zunehmend Dieselfahrverbote verhängt werden, hätte E85 wegen der sauberen Verbrennung einen gegensätzlichen Effekt auf NoX und Feinstaub. Serienreife E-Fahrzeuge mit entsprechender Reichweite, Infrastruktur und attraktiven Preis sehe ich in frühestens in 10-15 Jahren. Dann dauert es noch Jahrzehnte, bis E-Autos flächendeckend fahren.
Somit wäre E85 wie in Schweden und Frankreich ein weiteres Standbein, um den Dreck aus der Luft zu bekommen. Ich habe mir daher zum Ziel gesetzt, das E85 in Deutschland wieder zu etablieren. Auf der Homepage: www.e85-go.de kann man sich informieren und gleichzeitig die Petition Petition · Bundesumweltministerium: E85 Rettung als einziger nachhaltiger Biokraftstoff für Benziner · Change.org zeichnen.
Was ein quatsch… Klar kann man E85 fahren wenn das Fahrzeug dafür umgebaut ist… und solange das Bioethanol nur aus Abfällen gewonnen wird auch relativ Umweltfreundlich… Ist aber Wunschdenken -> Wenn jeder damit fahren würde, würde das Zeugs gar nicht ausreichen… und dann würde genau das eintreten was nicht gewollt ist -> Felder werden bestückt mit Nahrungsmitteln nur um die dann zu Kraftstoff zu verarbeiten. Das passiert ja teilweise jetzt schon. Also wäre flächendeckendes E85 eine Umweltkatastrophe sondergleichen…
Die Zukunft liegt nicht im Verbrenner… ganz einfach
Die Behauptung Bioethanol im Motor zu verfeuern würde keinen Einfluss auf den Rest der Welt haben stimmt sowieso nicht. Wir haben schon gesehen was passiert wenn sich durch unser zutun die Getreidepreise des Weltmarkts verdoppeln und sich somit niemand in den 3. Welt Ländern mehr was zu essen leisten kann. Genau das würde auch passieren wenn jeder E85 tanken würde.
naja es gibt schon viel Bioabfall auf der Welt also reicht das bestimmt weitgehend aus, aber ein alternativ kraftstoff wäre bestimmt auch nicht verkehrt
weil es einfach ein spannendes Thema ist, möchte ich diesen ziemlich alten Thread mal wieder ans Tageslicht holen. Gibt es für die Verwendung von Ethanol-Kraftstoffen mittlerweile eine Lösung für unsere TFSI-Motoren?
Ich habe z.B. im Netz gesehen, dass es für den Honda Civic Type-R ein Umrüstset gibt. Der ist ja auch ein Direkteinspritzer-Turbo-Motor, der mit einem TFSI vergleichbar ist.
Was sagt ihr dazu? Gibt es hier News für die deutschen Fahrzeugmodelle? Es würde ja dem Umweltschutzgedanken, der in unserer Gesellschaft immer größer wird entgegenkommen…
Ja, ich möchte dieses Thema mal wieder beleben und zwar als Techniker und vor allem, da ich nicht so kurzfristig denke wie Politik:
E85 ist wohl ziemlich tot - ja. Aber vom technischen Standpunkt her nicht. Man hört viel dies und das und letztlich ist TECHNISCH viel falsches im Umlauf. Prinzipiell verbrennt jeder Ottomotor Alkohol. Der Grund ist die Lambdasonde, die in der Lage ist, das Kennfeld abzuändern und anzupassen. DAS ist aber der Knackpunkt: bevor die Lambdaregelung einsetzt, unterliegt der Motor der Warmlaufphase: hier setzen die „Umrüstungen“ an, diese Steuergeräte erkennen Kaltstart und verändern die Kraftstoffmengen, um den Start zu erleichtern und Übergangsprobleme zu vermeiden. Setzt die Lambdaregelung ein, hört sie i.d.R auf. Problem von Alkohol: der schlechtere Heizwert erfordert bis zu 70% höhere Menge des Kraftstoffs, die bessere Klopffestigkeit wird leider nicht immer ausgenutzt, Verdichtung bei reinem Alkohol wäre höher möglich. Alkohol kann Leichtmetalllegierungen und Dichtmaterial angreifen, da dieser Stoff ursprünglich nicht getestet wurde. Das ist das Risiko, das die Hersteller natürlich nicht übernehmen (wollen) und ausschließen. Ein Problem gibt es allerdings ebenso wie bei Biodiesel: Alkohol und auch Rapsöl sind biologischen Ursprungs und es gibt Bakterien und Pilze, die es lieben. Daher enthält das Biodiesel einen Anteil Methanol zum Schutz gegen Mikroorganismen. Das gleiche gilt für Ethanol, man denke an Branntweinessig. In der Praxis zeigt sich das durch „verdorbenen Sprit“ bei E10 Tankfüllungen, vor allem bei Kleingeräten oder 2Rädern. Im Frühjahr kommen oft Kunden, weil diese Dinger nicht mehr laufen: nach dem entfernen des alten Sprits und einem Durchblasen von Leitungen können die meisten Geräte mit neuem Sprit wieder gestartet werden. Nun, nachdem der Staat aber E85 zuerst gefördert hatte, dann aber fallengelassen hat ohne Not ist das kostengünstige - auch für die Umwelt -Betreiben mit E85 schwierig und teurer, es sei denn, man lebt in Grenznähe und kann im Ausland tanken. Aber da ich eben Techniker bin und mich um Alternativen bemühte, habe ich eine Möglichkeit gefunden, die viele Probleme vermeiden könnte. Ich bin aber noch in der theoretischen Entwicklung. Falls jemand besondere Erfahrungen hat, bitte ich gerne, diese mitzuteilen, auch wenn Ihr anders denkt. Danke vorab