[8P] A3 ist erst blockiert dann keine Kompression

Hallo A3-Community,

ich habe für mich ein denkbar unerklärliches Problem!

Audi A3 8p 2.0tdi mit 140 PS von 2005 wurde Anfang des Jahres abgemeldet und abgestellt.
Wollte ihn letzte Woche fit machen, Batterie tot.
Beim überbrücken tut sich nichts und schon den bösen Verdacht, dass die Kolben angerostet sind. Auto dann im 6 Gang versucht zu bewegen, nichts!
Auto abgeschleppt auf 50km/h beschleunigt Motorbremse geholt, reifen haben blockiert - nichts tut sich!

Dann Auto mit Hänger in die Werkstatt rufen die mich zwei Tage später an, er würde drehen aber viel zu schnell und hätte keine Kompression - Verdacht auf Zahnriemenriss.

Wie kann bitte der Zahnriemen reißen, wenn beim Motorbremse holen der Motor bis zum Schluss blockiert war und danach das Auto nur im 4 gang bewegt wurde (erster Test in der werkstatt, da war er wohl schon frei) und dann gestartet wurde?!

Desweiteren hat jemand eine Ahnung ob es sonst eine logische Begründung geben könnte?

Laufleistung sind 240tkm und Zahnriemen wäre "erst" wieder in 20tkm dran gewesen. Zylinderkopfdichtung war wohl schon nicht mehr ganz dicht - Kühlmittel verbrauch.
Auto lief bis zum Abstellen problemlos!
Alles Checkheft gepflegt bei Audi Werkstätten…

Auto kann ich erst am Montag sehen und werd ich dann abholen und in die Garage stellen. Für Vorschläge was es sein könnte oder Erläuterungen weshalb es der Zahnriemen sein könnte/muss wäre ich schon Mal dankbar!

Schönen Sonntag schon Mal!

Bei den autodoktoren wurde mal gesagt, dass wenn sich kühlwasser im zylinder sammelt, der motor dies nicht komprimieren kann und blockiert. Schleppt man ihn dann an und versucht mit gewalt zu starten, fliegt einem irgendwas um die Ohren, in dem fall den se vor ort hatten ein Pleuel.

Wenn das so wäre, würde es erklären warum er so schnell dreht. So ohne kolbenhub…

Wobei ich mir ned vorstellen kann, das sich über dem zeitraum dort wasser sammelt und dann auch ned ins öl abfließt…jedenfalls war das ne doofe idee wenn er schon im 6. Gang blockiert ihn dann noch anzuschleppen ^^

Ne weitere idee hätte ich nicht. Ob Kühlwasser im zylinder rost fördert?

Doch bei den 2l TDI kommt das durchaus vor dass nach dem abstellen kühlwasser durch Risse im zylinderkopf in den Zylinder läuft. Durch die oberflächenspannung des Wassers fließt das Zeug dann auch nicht wirklich an den kolbenringen vorbei und bleibt somit im Zylinder… vor allem weil sich auch noch Öl zwischen Laufbahn und kolbenr8ngen befindet was dort auch ziemlich lange bleibt kreuzschliff sei dank…

Genau den selben Fall hatten die autodoktoren tatsächlich dort ließ sich durch dauerhaftes betätigen des starters das Wasser aus dem Zylinder pressen (an ringen und Ventilen vorbei) dabei passiert bei dieselpleuln nichts. Wird jedoch versucht mit anschleppen und Gewalt den wieder zum laufen zu kriegen, verbiegen die Pleuel oder sie brechen sogar in beiden Fällen hat der Zylinder dann keine Kompression mehr.

Es ist sowieso schonmal eine blöde Idee wenn der Motor nicht andreht ihn mit Gewalt drehen zu wollen. Das richtige Vorgehen wäre wohl gewesen die glühkerzen raus zu drehen und rein zu schauen. Wenn Wasser drin steht, Bei rausgeschraubten Kerzen durchdrehen damit alles raus kommt danach n schwupps Öl rein und starten. Bzw wenn kein Wasser drin ist eben n schwupps Öl rein und durch damit. Wenn er dann nicht mit dem Starter dreht, per Hand mit nem schraubenschlüssel drehen…

Wenn du Pech hast ist er komplett hin

Naja, so viel Wasser wird es ja wohl nicht gewesen sein, so viel hat er jetzt nicht verloren und wenn dann würde er sich ja selbst etwas Bewegen lassen aber da ging nichts, gaaar nichts.
Das dass eventuell eine dumme Idee war ist mir auch sehr schnell bewusst geworden, aber zu spät :wink: darüber müssen wir auch nicht reden, dass ist etwas, dass mir klar ist, im Vergleich zum Rest :rolleyes:

Hmm, dass klingt leider sehr plausibel und mein Gefühl war auch, dass sich etwas verbogen hat…

ABER danach wurde ich erstmal ein paar m zurück zum Haus geschleppt hab dann noch leicht die Motorbremse geholt und er war immernoch nicht frei…das ist dann der Teil, den ich immernoch nicht verstehe…

Wie teste ich bzw bekomme ich dann heraus, ob es die pleule sind?

Wenn der Motor jetzt schon dreht, warum machen die in der Werkstatt ned gleich nen Kompressionstest? Den Zahnriemen kann man doch an sich eh schnell checken, rein optisch.

Beim Anfahren ist immerhin weniger los als wenn dir son Pleul bei voller Fahrt um die Ohren fliegt, da kommt das Teil dann gerne mal am Motorblock raus und sagt hallo.
Ich würd jetzt einfach mal die Kompression messen, wenn du Glück hast ist nur auf einem Pott nix mehr los und man kann das ganze instand setzen. Frag mich hierbei allerdings nicht nach kosten, ich bin n Theoretiker ohne solche Erfahrungen ^^

Und denk immer dran, dass sind jetzt vorerst alles nur vermutungen aufgrund dessen, was du berichten konntest. Was letztendlich in dem Motor lief, weiß man erst, wenn die Werkstatt ne diagnose gestellt hat.
Warum stand der Wagen überhaupt so lange und wird jetzt wieder bewegt?

Weil ich als Student möglichst wenig kosten haben möchte und da mein Vater alle seine Autos kauft, bis jetzt vielleicht noch keine Kosten auf mich zu kommen. Was würde mir denn der Kompressionstest für Aussagen liefern, welche ich nicht selbst später testen kann?

Zahnriemen werde ich dann selber überprüfen.

Das Auto wurde wegen eines Auslandssemester nicht benötigt.

Was ich mich aber noch Frage, wenn es nur Wasser bzw Wasser im Zylinder war, dann hätten doch mindestens 2 wenn nicht sogar alle 4 Zylinder komplett mit Wasser voll laufen müssen, dass ich das Auto weder vor noch zurück bewegen konnte? Wird das nicht eher unwahrscheinlich oder mache ich hier einen Denkfehler?!

Danke schon mal für die Hilfe!

Wenn ein Kolben nicht mehr hochgeht, steht die Kurbelwelle und es bewegt sich 0.
Wie genau ein Kompressionstest beim Diesel abläuft weiß ich so leider ned, schau mal im Forum der Dieselschrauber nach.

Meist ist bei einem undichten Zylinderkopf nur ein Zylinder betroffen, ggf 2.

Lass es einfach… der war blockiert, ihr habt in mit Gewalt angeschoben (man überlege sich wieviel Kraft da auf die Kurbelwelle wirkt…) und mit hoher Wahrscheinlichkeit ist der Motor jetzt hin.
Das war er zwar vorher schon, weil ein Motor nicht in 11 Monaten auf einmal blockiert… aber jetzt habt ihr der Maschine wohl den Rest gegeben.
Wenn bei 50 km/h die Räder blockieren, Hut ab! Hast jetzt bestimmt ein schönes Puzzle im Kurbeltrieb.

Wenn man keine Ahnung und kein Geld hat… fragt man dann nicht vielleicht vorher nach wieso der Motor blockiert sein könnte??
Zahnriemen willst du wie prüfen? Was ist "Motorbremse geholt"? Wo hast du die hergeholt???

Was willst du denn nun genau wissen? Du willst irgendwas selber testen, aber technisches Verständnis fehlt… Entweder du lässt die Werkstatt nachschauen, die müssen min. die Ölwanne abnehmen und evtl. Lagerschalen… bzw. du machst das… oder du lässt es halt sein und schiebst die Karre auf den Schrott.
Für Euro 4 Diesel gibt es ja gerade Umweltprämie, also weg mit dem Haufen… aber kann sein durch die Abmeldung geht das nicht mehr, Pech gehabt leider.

@joddi: immer schön wenn Menschen Hilfe suche aber sich eher Kritik reinziehen müssen! Menschen machen Fehler und daraus interpretierst du gleich, dass kein technisches Verständnis vorhanden ist? …

Die Motorbremse "holen" so nennt man es im allgemein Sprachgebrauch wenn man mit dem Motor bremst - also bei fahrt einen niedrigeren Gang (den zweiten) einlegt und die Kupplung kommen lässt. "Kommen lässt", dass bedeutet wieder rum, dass man nach dem Schaltvorgang den Fuß von der Kupplung herunter nimmt. Und du brauchst nicht glauben, ich sei jetzt pampig aber ich erklär es nur so, dass du nicht nochmal Fragen musst :slight_smile:

Ich habe an meinem Citroen Saxo alles selbst gemacht und entgegen der weit verbreiteten Meinung, habe ich das alleine mit einer kurz Anleitung geschaft (Motor tausch, mit ZKD wechsel). Auto lief einwandfrei, soviel zu meinem technischen Verständnis welches ausgezeichnet ist, aber ich hatte keine Zeit wollte das schnell erledigt wissen und habe einen Fehler gemacht!

Ich will wissen, was es alles sein könnte. Das soviel Wasser in entsprechend viele Zylinder laufen kann, dass der Motor blockiert schien mir einfach nicht möglich, deshalb kam ich auf angerostete Kolben, wozu ich auch einige Treffer im Internet fand. Kam mir dann aber auch komisch vor aber gehandelt bevor weiter gedacht und mein Vater hatte eigentlich gar keine Zeit dafür. Der kam eigentlich nur mit um mir Starthilfe zu geben.

Ich weiß so weit ja schon mal, was alles passiert sein könnte. Wenn ihr alle auf die Pleuel tippt, werde ich wohl als erstes die Ölwanne ausbauen und gucken ob ich dort was finde? Könnten die Pleuel auch nur verbogen oder gerissen sein, so dass der Motor dreht ich es aber nicht sehe?
Ich brauch insofern Hilfe wie ich das ganze jetzt am besten angehe um herauszufinden was das sinnvollste ist! 1500€ hat mir die Werkstatt schon für das Auto geboten, eventuell ausschlachten? Wenn er nicht zu retten ist, gilt es noch die beste Lösung zu finden das Auto nicht zum Nulltarif abzugeben. Umweltprämie gibt es nur auf Neuwagen soweit ich weiß oder? Das macht gar kein Sinn…

Ein Zylinder voll reicht um den Motor zu blockieren.
Wenn du Pech hast hat sich der ganze kurbeltrieb zerlegt oder ist zumindest im Eimer bei der Gewalt beschränkt sich das denke ich eher weniger nur auf die Pleuel.

Wie man auf die Idee kommt Frage ich mich trotzdem… selbst wenn die ringe an den Wänden festgerostet sind würde so eine Aktion die ringe entweder zum brechen bringen oder komplett nutzlos machen wo wir wieder bei null Kompression wären…

Kompressionsmessung erfolgt beim Diesel wie beim Benziner über das Loch für die glühkerzen.

Wenn's wirklich so ist wie gesagt hau die Kiste in die Tonne oder such nen atm… Ist ja nicht nur kurbeltrieb Pleuel etc sondern dann ist der zylinderkopf ja auch im Eimer wenn das Wasser da raus läuft

Eben genau deswegen, wenn er angerostet wäre, dann wäre er wohl eh hin…das dachte ich mir, nur auf Wasser im zylinder bin ich nicht gekommen.

Wenn es nur auf einem Zylinder wäre dann hätte man ihn aber rückwärts bewegen können müssen?!

Lohnt es sich nicht ein a3 auszuschalten?
1500€ würde es wohl aktuell geben…

Ein guter Austauschmotor(neu) sind knapp 3k das lohnt nicht, denk ich.

Nein zum einen weil normalerweise nix festrostet bei ringen und zylinderwand und zum anderen wenn er sich nicht hätte drehen lassen hätte ich die Kerzen rausgedreht und kriechöl in die Zylinder gegeben… ggf einen Tag einwirken lassen und dann lässt er sich wieder problemlos drehen… genau das hab ich bei meinem atm auch gemacht weil ich nicht wusste wie lange er schon stand. Hab die Kerzen rausgedreht und kriechöl reingegeben danach eingebaut und im eingebauten Zustand nochmal ein paar Tropfen normales motoröl rein… anschließend erst per Hand gedreht danach nur ohne Kerzen den startet drehen lassen und erst dann angelassen…

Richtig wenn nur ein Zylinder voll ist lässt sich der Kolben abwärts bewegen aber danach kommt er ja wieder hoch evtl war es sogar so je nachdem welcher Takt es ist blockiert er dann eben nach einer halben umdrehunf wieder… und wenn's eben mehrere sind dann ist's eh egal…

Atm kriegst locker billiger… hundert pro… musste keinen neuen nehmen

Ja, dass hab ich nun auch gelernt.

Er hat sich aber eben weder in die eine noch in die andere Richtung gedreht nicht ein mm…

Eben nochmal mit dem Werkstattmeister geredet. Inwiefern macht es denn Sinn, dass der Motor auf einmal dreht, dass Wasser müsste ja dann immer noch drin sein!? Er meinte, dass der Motor zu schnell dreht und er auf den Zahnriemen tippt.

Werde es dann erst morgen in die Werkstatt schaffen. Und Ferndiagnose ist schwer, dass ist mir klar. Versuche nur mich jetzt so schlau wie möglich zu machen, dass ich nicht am Ende das Auto heim bring, auseinander baue und ihn von der Werkstatt hätte verkaufen lassen können…

Danke weiterhin für die Hilfe!

die zahnriemenabdeckung wegmachen dauert keine minute. wenn die nichtmal das machen wirds wohl mit dem rest auch nix.