[8P] [2.0 TDI] Kein Warmstart möglich: Partikelfilter

Audi A3 (8P) Allgemeine Fragen (8P)
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Hallo liebe A3-Freunde,

da mein A3 Sportback (2.0 TDI DPF, EZ 11/2005) leider seit wenigen Wochen Probleme mit dem Partikelfilter macht und ich trotz intensiver Internet- und Forenrecherche keine klaren Antworten auf mein Problem finden konnte, bitte ich hier um Rat.

Erstmal zum Fahrprofil:
Wochentags generell ca. 3 km innerorts zur Arbeit und wieder zurück. Wochenends zwei Mal ca. 35 km (davon etwa 30 km Autobahn). Oftmals durchdurch noch 65 km (davon etwa 55 km Autobahn). Dazu kommen noch sporadische größere Strecken, also deutlich über 100 km Autobahn.
Grundsätzlich pflege ich einen sehr untertourigen Fahrstil. Sprich frühes Hochschalten und selbst innerorts oftmals im 6. Gang.

Zur Problembeschreibung (chronologisch):
Vor ca. 3 Wochen leuchtete im FIS das Symbol des Partikelfilters auf. Ging auch für längere Zeit nicht weg. Daher fuhr ich nach ein wenig Recherche die nächste anstehende Fahrt (2x 12 km, teils 50 km/h, teils 100 km/h) mit deutlich erhöhter Drehzahl - habe probiert dauerhaft >2.000 U/min zu halten. Im Anschluss verschwand auch die Fehlermeldung. Scheinbar habe ich damit eine nötige "Regenerationsfahrt" durchgeführt, welche ich zuvor wohl mehrmals durch einfaches Heimfahren (s.o., 3 km) unterbrochen habe.

Damit finden jedoch die viel gravierenderen Probleme an:
In etwa seit dieser mutmaßlichen Regenerationsfahrt habe ich das Problem, dass ich den Motor nachdem er warmgefahren wurde (sprich ca. 35 bzw. sogar 65 km, großteils Autobahn) nach kurzem Abstellen (bspw. 10-minütiger Einkauf) im warmen Zustand nicht mehr starten kann. In diesem Fall erscheint direkt im FIS die Meldung "Partikelfilter - siehe Betriebsanleitung". Erst hielt ich dies für einen einmaligen Fehler, daher habe ich weitere zwei Woche "probiert". Das Prinzip hat sich jedoch bestätigt: Kaltstart (Wasser < 90 °C) gar keine Probleme, Warmstart (Wasser = 90 °C) keine Chance. Durch Anschieben krieg ich meinen A3 durch Kommenlassen des 2. Gangs wieder problemlos gestartet. Paradox: Keine Fehleranzeige im FIS, läuft alls rund.

Ein paar Fakten, die ggf. relevant sein könnten:

  • tanke grundsätzlich eigtl. "billiges" Diesel, sprich BFT/Globus/real,- und Ähnliche
  • Batterie habe ich schon unter Verdacht gestellt: Motor aus 12,27 V, Motor an ca. 14 V mit kurzem Abfall auf 9 V während dem Start (sollte aber normal sein, oder?)
  • wie oben erwähnt: sehr untertouriger Fahrstil; Autobahn meist 110-130 km/h (2.000 - 2.500 U/min), selten schneller (mehr)
  • Fehlerspeicher wurde bisher noch nicht via VCDS ausgelesen, steht aber an, wenn keiner hilfreiche Tipps hat. Asche-/Rußbeladung sowie etwaige Fehler könnten logischerweise weiterhelfen
  • Auto im August 2013 mit 118.000 km gekauft, hat momentan ca. 138.000 km drauf

Ich bin über jeden hilfreichen Tipp dankbar, denn die Ungewissheit, ob er nun gerade anspringt oder nicht, ist zumeist unpraktisch - auch wenn das Anschieben wenigstens noch funktioniert.

Wie oben erwähnt, habe ich viel im Internet wie auch hier im Forum recherchiert, konnte jedoch leider keine Antworten auf das beschriebene Problem finden - daher bitte keine Standardantworten wie "SuFu", "neuer DPF" etc.

Vielen Dank im Voraus!

Beste Grüße

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Die Warmstartprobleme hat jeder TDI früher oder später, wenn der Anlasser keine 280 Umdrehungen mehr packt. Dass er gar nicht anspringt, ist verwunderlich… dass er im warmen Zustand länger braucht, ca. 5 Sekunden, ist generell bei 1.9 und 2.0 TDIs nix Neues. Das ist aber per Softwareänderung lösbar.

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Hallo mgor,

erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort. Sehr gerne nehme ich diesen Tipp auf. Jedoch frage ich mich - besonders nach deiner Aussage "Dass er garn icht anspringt, ist verwunderlich" - ob das wirklich die Lösung des Problems darstellt. Wie erklärt sich in diesem Fall der Partikelfilter-Fehler im FIS? Warum springt er "von jetzt auf gleich" gar nicht an?

Auf jeden Fall sehr gut zu wissen, dass nicht zwingend ein neuer Anlasser nötig ist, falls es daran liegen sollte. Erspart scheinbar ein paar Euro!

Ist es möglich in der Werkstatt bzw. via VCDS die Anlassergeschwindigkeit zu ermitteln und diesen Fehler sozusagen zu verifizieren? (wahrscheinlich blöde Frage)

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Ja, die Anlasserdrehzahl kann man auslesen. Das könnte man auch im kalten Zustand machen, weil da die startdrehzahl unerheblich ist. Aber das eigentliche Problem dennoch aufgezeigt wird. Drehzahl unter 280, dann schick mir eine PM, das lässt sich ändern.

Zum Dpf: ich denke nicht, dass er dieses Problem verursacht. Zwar ist Kurzstreckenbetrieb absolut nicht gut für einen Teil, weil du sicherlich sehr oft Regenerationen abgebrochen hast, ohne es zu merken, daher könnte sein, dass der Filter mit Ruß zugesetzt ist. Der Aschewert sollte bei der Laufleistung noch keine 60g anzeigen.

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Hallo mgor,

vielen Dank vorab für deine Hilfe. Sobald ich die Zeit finde, das MSG auslesen zu lassen, informiere ich über die Anlasserdrehzahl und ggf. weitere wichtige Fakten. Leider kann ich aufgrund der Arbeit momentan nicht sagen, wann ich in den nächsten Tagen dazu komme.

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Also, Update aus der Werkstatt:

Der Fehlerspeicher wurde ausgelesen, der Partikelfilter stellt mit 0,0% Ruß und 38 g kein Problem dar. Fehler wurden keine angezeigt. Die Anlasserdrehzahl hat er nicht ausgelesen, da er recht direkt auf Batterie geschlossen hat. Diese hat (Motor Aus) 12,36 V, beim Startversuch (welcher vor Ort exemplarisch missglückt ist) ist die Batterie direkt versackt und ihm ist sogar das Messgerät (welches seinen Strom über die Batterie bezieht) ausgegangen.

Ergo: Originalbatterie von 2005 tut's nicht mehr - neue muss her. Gesagt getan und Problem erledigt.

Besten Dank trotzdem mgor für deine Hilfe. Möglicherweise lässt sich über die Anlasserdrehzahl und Einspritzung was regeln - da ich aber Laie bin vertraue ich dem KFZ-Meister vor Ort und probiere nicht zu "spielen".

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Eine Batterie, welche bei Motor aus 12,36 V anzeigt, ist nicht kaputt.

http://aa.bosch.de/aa/de/Berufsschulinfo/media/2005_5.pdf

bei einer defekten Batterie bricht die Spannung Zellenweise um jeweils 2 Volt zusammen. D.h. ist eine Zelle kaputt, hast du unter Last nur noch 10 Volt, bei zwei defekten Zellen 8 Volt unter Last.

Mit einer defekten Zelle kannst du aber nicht auf über 12 Volt Leerlaufspannung kommen.

Warum hast du den vertrauensvollen KFZ Meister nicht einfach mal gefragt, warum dein Auto im kalten Zustand anspringt und die Probleme nur bei Betriebstemperatur auftreten?

Wäre eine Zelle in der Batterie defekt gewesen, so wäre das Fahrzeug auch im kalten Zustand schlecht bzw. gar nicht angesprungen.

Die neue Batterie liegt im Leerlauf ca. bei 12,6 Volt und hat nun erstmal mehr Performance, deshalb wird dein Problem erstmal ein halbes Jahr wieder weg sein. Aber es kommt wieder, wenn die neue Batterie ein paar Startvorgänge abgeleistet hat.

Dann wird dir dein KFZ Meister für ca. 300 Euro einen neuen Anlasser verkaufen. Der neue Anlasser löst das Problem auch, dann dauert es wahrscheinlich wieder 5-8 Jahre, bis auch da die Drehzahl nachlässt und auch wieder Warmstartprobleme auftreten.

Mir persönlich ist es doch egal, ob sich jemand für 120 Euro eine neue Batterie aufschwatzen lässt oder für 300 Euro einen neuen Anlasser.

Ich habe nur gesagt, dass man das Problem innerhalb von 15 Minuten per Software viel einfacher und absolut dauerhaft lösen kann. Damit startet dann das Fahrzeug, bis die Batterie wirklich platt ist.

Wie gesagt, deine Warmstartprobleme kommen innerhalb kürzester Zeit wieder, je nachdem, wie oft du dein Fahrzeug startest und die Batterie belastest. Auf alle Fälle -und das versichere ich dir- dauert es kein ganzes Jahr, bis du wieder vor feststellst, dass er bei Betriebstemperatur viel schlechter startet, als wenn er kalt ist.

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Hallo mgor,

ich habe das Gefühl, du fühlst dich ein wenig angegriffen, dass ich nicht auf deinen Tipp bzw. Vorschlag, das Problem mittels deiner Methoden zu lösen, eingegangen bin. Das Gefühl wollte ich keinesfalls vermitteln. Deine Argumentation klingt absolut schlüssig und ich will auch keine Widerworte suchen - du scheinst einen ausgeprägten Erfahrungsschatz zu haben.

Trotz dem ist es so, dass ich das Auto in der Werkstatt "vorgezeigt" und den Fehler demonstriert habe und der KFZ-Meister sich ein direktes Bild machen konnte. Hier im Forum kann ich nur versuchen das Problem in Worte zu fassen. Aus diesem Grund baue ich auf die Erfahrung vor Ort. Sollte das Problem wieder auftreten weis ich wenigstens wo die weiteren Probleme liegen könnten und erweitere somit meine Erfahrung in diesem Bereich - was ich natürlich nicht hoffe.

Wie erwähnt, vielen Dank trotzdem für dein Hilfe!

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Nein, nicht angegriffen… Aber reichlich Erfahrungen gesammelt. :biggrin:

Auch ich habe mit einer neuen Batterie angefangen, habe die Batterie innerhalb der Garantie noch mal getauscht, habe den G62 Geber neu gekauft, Glühkerzen neu reingebaut, den PD Kabelbaum auch gewechselt. Zum Schluss habe ich dann den Anlasser rausgeworfen, obwohl mir nicht klar war, warum ein Anlasser einen kalten Motor problemlos starten konnte, aber warm eben nicht.

Das Ende vom Lied:

  • Batterie 120 Euro
    -PD Kabelbaum 80 Euro
  • glühstifte 70 Euro
  • g62 20 Euro
  • gebrauchter Anlasser 120 Euro.
    Das waren bei mir über 400 umsonst und dein Teilewechsler wird, wenn er nach seinem Schema F vorgeht, wenn dein Problem wieder auftritt, auch den Anlasser wechseln.

Trotzdem steht es dir frei, von jemanden einen Hinweis anzunehmen, der sich mit dem Problem auseinander gesetzt hat oder eben zu jemanden zu gehen, der die Teile wechselt, die die geführte Fehlersuche im VW System vorschreibt.

Generell bin ich nicht sauer und mein Hinweis war nicht böse gemeint. Wirklich nicht!

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Gut, da ich wie gesagt nicht das Gefühl von Undankbarkeit vermitteln wollte.

Möglicherweise blüht mir eine ähnliche Zukunft, so wie du sie beschreibst. Jedoch habe ich 1) nicht "nur" Warmstartprobleme, sondern das Auto startet gar nicht mehr und 2) war ich bei einer Bosch-Werkstatt, nicht bei einem Audi-Händler. Ob dieser weniger "profitgeil" oder nach "VW System" arbeitet, kann ich nicht beurteilen, ich bilde es mir aber zumindest ein.