[8L] Zuviel Öl nach Service: 850€ Schaden (Lambdasonde) - was tun?

Hallo,

ich wollte man Eure Meinungen zu meinem Reparaturfall hören - ich bin der Meinung, meine Audi-Werkstatt hat da was "verbockt":

Ende November 2006 war unser 1.6er (BJ 2003, ambition, 41.500km) beim Audi-Service (mit Ölwechsel), soweit so gut.

Ende März 2007 leuchtete die Motorsteuerung: Diagnose Lamdasonde im Krümmer defekt! Nach nem weiteren Rückruf von unserer Audi-Werkstatt wurde mitgeteilt, das sie die Sonde nicht rausbekommen: nun mußte auch noch der Abgaskrümmer ausgetauscht werden: Gesamtkosten 850,00 Euro!!!

Mein Kulanzantrag bei Audi wurde nach Prüfung und Einreichung von Unterlagen leider abgelehnt…

Jetzt war ich heute mal kurz das Öl checken, da wir morgen in den Urlaub fahren - und dachte, ich sehe nicht richtig: der Ölstand ist bei kaltem Motor schon 0,8cm über max?!

Ich fahre nun morgen vor unserer Urlaubsfahrt erstmal zur Werkstatt, um das überschüssige Öl absaugen zu lassen: in der Bedienungsanleitung wird ja ausdrücklich vor Ölstand über max gewarnt - gerade auch bei längeren AUtobahnfahrten…geht ja schon gut los!

Nun habe ich da einen "bösen" Verdacht:

Ist es möglich, dass die zu hohe Ölmenge im November die Ursache für die kaputte Lamdasonde im März war - von November bis März ist der Wagen ca. 2500km gefahren?!

Wäre nett, wenn Ihr mir da mal ne kompetente Antwort geben könnt, danke!

Grüße aus Berlin

Stahlratte :rolleyes:

ps:ich bin zwar neu registriert, war aber früher schonmal hier User bei Euch - aber ist schon ne Weile her…

Achso,
der Ölstand ist übrigens 0,8cm über dem oberen Knick …

hehe bischen viel wa :stuck_out_tongue:

0,8cm ist natürlich schon ein bisschen sehr viel, vor allem weil du ja zwischenzeitlich noch ziemlich lange gefahren bist, da muss ja nach dem service noch mehr drin gewesen sein…

hatte auch mal sowas, nach nem ölwechsel bei audi hatte ich auch deutlich zu viel drin :confused: bin dann nochmal hingefahrn und die haben einen teil wieder abgelassen. find das auch ne fragwürdige praxis, 1. weil ja tatsächlich schaden entstehen können und 2. weil das öl nicht gerade billig ist, wer weiß was die da für hintergedanken haben.

zu deinem fall: selbst wenn das zu viele öl was mit dem schaden zu tun hat, wirst du nur schwer nachweisen können, dass die werkstatt was verbockt hat, da ist meiner Meinung nach schon zu viel Zeit vergangen… Die werden dann eben sagen dass du da selber mal zu viel reingekippt hast… bin in der hinsicht aber kein experte

Grüße

tjo da hast du wohl recht. Die werden sich sicher nicht zuschulden kommen lassen.

So…
Kurz vor meinem Urlaubs-Kurztrip bin ich ich Dienstag morgens zur Werkstatt: Ölstand wurde dort vom Meister gemessen:1cm über obere Kröpfung bei warmen Motor…

Dann mußte ich fast ne Stunde warten wegen des Ölabsaugens?! Auf meine Bemerkung, ob das nicht schneller gehe, ich wollte schon 3 Stunden auf der Autobahn sein, bekam ich zur Antwort:"Wieso, ist doch alles noch im Rahmen des Erträglichen…"

Dann kam natürlich die Frage:"Haben Sie schonmal Öl selber nachgefüllt?", was ich verneinte - war ja erst 4.000km seit der Inspektion vergangen, und mein A3 (bzw. der meiner Freundin) hatte bisher eh keinen nennenswerten Ölverbrauch.

Jedenfalls wurde das Öl "untersucht": es ist reines Öl und nicht angereichert durch Benzin oder so. Der Meister betonte auch, dass es definitv zuviel Öl sein…

Allerdings weist die Audi-Werkstatt die Schuld von sich: da kann garnicht zuviel Öl reinkommen, da das elektronisch abgezapft wird beim Wechsel usw…absolute schwache Vorstellung von denen! Aber kulanterweise haben sie mir das Absaugen nicht berechnet, das sagen die auch noch zu mir…

Auf meine mehrmaligen Hinweise auf die defekte Lambdasonde nach 1500km wich der Meister jedesmal aus - keine Antwort ist ja auch eine!!!

Ich werde jetzt direkt an Audi schreiben - dort habe ich einen Ansprechpartner wegen meiner Kulanzanfrage (den Absaug-Auftrag habe ich schriftlich) und werde mal mit nem Rechtsanwalt drohen! Zudem denke ich, dass man durch einen Sachverständigen sicher nachweisen kann, dass durch den zu hohen Ölstand der Schaden entstand: das verbrannte Öl muß ja irgendwo auch nachweisbar sein…

Na mal sehen - in Zukunft werde ich KEINE Inspektionen mehr machen lassen! Wenn was kaputt ist, muß ich es eh bezahlen - und wegen der letzten Pfusch-Inspektion hatte ich 800 Euro Schadeb. Da kann ich auch bei ATU den Ölwechsel machen lassen…

hui naja ziemlich ärgerlich…naja für die zukunft weißte jetzt, nach dem Service selber nachschaun :wink:

aber kleiner Tip von mir, droh nich mit Anwalt (da lachen die einmal laut un gut is). droh direkt mit presse, weil davor haben die angst, dagegen können die nämlich nix machen.
Wenn du vor gericht ziehst mit denen packen die nen StarAnwalt aus un dann siehste alt aus.

Also, imemrschöän mit Imageschaden drohen, das tut denen mehr weh wie da paar Kröten für'n Anwalt ^^

Hilft übriogens auch wenn Straßen unter aller Würde sind, dem Straßenbauamt mit Presse drohen und es dauert kein halbes Jahr bis die Straße "geflickt" wurde :wink:

hehe hast schon recht.
Aber nach ATU würde ich auch nicht gehen. Die haben einem freund von mir zuviel bremsflüssigkleit in den behälter gemacht das er so schon übergelaufen ist. Der meister hatte gesagt es sein genau richtig. Und bei einem anderen kollegen von mir waren sie nicht in der lage bei einem bmw die scheinwerfer einzustellen da haben die gesagt man brauche spezial werkzeug :smiley:

wieso keine inspektion mehr machen lassen? Ich würde die genau deswegen nochmal da machen lassen. Wenn du das nächste mal deinen wWagen oder besser gesag den deiner Freundin abholst…als ersten den Ölmessstab ziehen und nachgucken. Wenn dann zuviel ist würde ich die rund machen.

"wieso keine inspektion mehr machen lassen?"

Ich war bisher immer der Meinung, dass man durch Inspektionen den Wert und technischen Zustand eines Autos erhält.

Wenn man sich mal anguckt, was da wirklich bei nem Service gemacht wird - dann ist das eigentlich lächerlich. Und wenn was kaputt ist, muß man eh die Reperatur bezahlen, egal ob nun planmäßg gewartet oder nicht.

Bestes Beispiel: mein Kollege! Der hat nun seit 9 Jahren seinen Golf4 und hat noch nie eine Inspektion gemacht! Da wird 1x im Jahr das öl selber gewechselt und alles eigenhändig gechecked - und gut ist. Und durch due gesparten Servicearbeiten hat der soviel Euros "gebunkert", dass da sogar schon ne größere Reparatur mitfinanziert ist…

Und das Gegenbeispiel: mein Stadtauto - ein Smart Brabus. Egal, lächelt ruhig, die Kiste macht geil Spaß!

Aber ich muß alle 10.000km zum Service (ist bei den Brabus-Modellen so, Kosten 250,00 - 400,00 Euro)?! Das ist doch ne reine Gelddruckmaschine für die Werkstätten. Und geh ich nicht hin, verliere ich die 2Jahre-Neuwagen-Garantie…

Nee, laßt mal: sofern keine Inspektionen garantiemäßig mehr nötig sind, lass´ich es in Zukunft bleiben bei den vielen Pfuscherschraubern mittlerweile…

So,

ich habe die Antwort von Audi auf mein Schreiben, wo ich unter anderem mit dem AutoBILD "Kummerkasten" (nochmal Danke an luenen) und/oder Anwalt gedroht habe.

Immerhin gewährt Audi eine Gutschrift von 50% auf die Materialkosten - das wären so 350,00 Euro.

Naja, besser als nix - dann werde ich es dabei belassen: ich habe keine Lust auf weitere Aktivitäten - und wer weiß, was am Ende überhaupt sonst rauskommt…

Grüße aus Berlin

Stahlratte