[8L] Zündaussetzer NUR im Leerlauf? Ruckeln im Schubbetrieb

Hallo,

habe im Leerlauf immer mal wieder ein leichtes, unregelmäßiges "zucken". Die Leerlaufdrehzahl bleibt dabei recht konstant zwischen 670-730 rpm (ohne Klima).

Bei einer Testfahrt mit VCDS (Kanal 014) konnte man sehen, dass der warme Motor im Stand Zündaussetzer hat, ca. 30 pro Minute. Immer wenn einer neuer Zündaussetzer registriert wurde, zuckte es auch ganz leicht. Die Aussetzer verteilen sich ziemlich gleich auf alle Zylinder.

Aber sobald der Wagen rollt, kommen auch keine Zündaussetzer mehr und alles läuft super. Auch kein Ruckeln bei bestimmten Umdrehungen oder Lastzuständen. Kann das an der Zündspule oder den Zündkabeln liegen, wenn das nur im Leerlauf auftritt? Zündkerzen kamen letzte Woche schon neu.

Dann noch eine kurze Frage zur Lambdasonde. Wenn der Motor vom Last- in den Schubbetrieb geht oder umgekehrt, ruckelt es 1-2 mal. Da erst Verdacht auf Falschluft bestand, haben wir bei der Testfahrt auch die Lambdawerte ausgelesen (Kanal 033).

Sie regelt beim normalen Fahren im Normbereich (+/- 5%) und die Spannung pendelt um die 1.5 V. Im Schubbetrieb ist die Prozentzahl durchgehend bei 0% (normal?), aber die Spannung beträgt 4.4 V! Soll das so sein, oder ist die Sonde am Sack?

Woher könnte das Ruckeln beim Wechsel Last- / Schubbetrieb sonst noch kommen? Alles mechanische wurde bereits gewechselt (Motorlager, Getriebelager, Querlenker, Traggelenke, Koppelstangen, Antriebswellen, Domlager, Federbeine, Stoßdämpfer, Abgasanlage, Bremsen) bis auf den Stabi und das ZMS.

Danke schon mal für Ideen! :hammer:

Guten Abend!

ich muss den Thread nochmal pushen, bin mittlerweile echt ratlos… :sad:

Problem ist immer noch ein stotternder Leerlauf im Stand mit sporadischen Zündaussetzern. Alle 5-10 Sekunden ruckelt es und der Zähler für Zündaussetzer (MWB 14) geht eins hoch. Das betrifft komischerweise alle Zylinder. Dazu kommt ein sehr unangenehmes Ruckeln beim Lastwechsel, sobald ich den Fuß komplett vom Gaspedal nehme oder wieder drauf stelle, ruckelt es eine Gedenksekunde später 1-2 mal. Beim Hochschalten mit leichtem Zwischengas ist dagegen alles super smooth.

Messungen mit VCDS ergaben:

  • LMM scheint ok zu sein (2,4 g/s im Leerlauf, um die 80 g/s bei 5900 upm)
  • Lambdaregelsonde war im Leerlauf im mageren Bereich (+2 bis +10%)

Gewechselt wurden daraufhin:

  • Zündspule (mehrere Haarrisse entdeckt, Funken schlug durch, Grünspan)
  • Zündkabel (zwei hatten mehr als 5 kOhm Widerstand, alle vier wurden getauscht)
  • Unterdruckschläuche:
    —> Ansaugschlauch (der dünne Schlauch war ganz weich)
    —> Schlauch zum Bremskraftverstärker (war am Rückschlagventil eingerissen)
    —> alle Schläuche vom AGR- bzw. den Magnetventilen (sehr porös)
    —> vom Benzindruckregler (sahen noch gut aus)
    —> von der Saugrohrumschaltung (war leicht eingerissen)
    —> beide Schläuche vom Aktivkohlefilter (sahen schreklich aus^^)
    —> Dichtungen an der Ansaugbrücke (zerbröselten mir in den Händen)
  • Einspritzventile mit der Lupe untersucht, sind blitzeblank
  • Drosselklappe vorne und hinten gereinigt (war hinten ziemlich zu gekokt, vorallem der Einlass von der AGR)
  • Drosselklappe erfolgreich angelernt

Leider brachte das alles überhaupt keine Verbesserung bezüglich der Probleme, obwohl fast alles irgendwie defekt war. Nur die Lambdaregelung liegt jetzt im leicht fetten Bereich (-2 bis -6%), was wohl bedeutet, dass keine Falschluft mehr vorhanden ist.

Aus Verzweiflung habe ich dann noch den AGR Einlass an der Drosselklappe mit einer Münze dicht gemacht und bin eine Runde gefahren -> keine Veränderung. Dann habe ich den LMM abgesteckt und bin eine Runde gefahren und die Zündaussetzer waren weg! Das Ruckeln beim Lastwechsel aber nicht… Kann man daraus was schließen?

Hat jemand ne Idee?