[8L] Wie lange lohnt es sich noch den A3 8L zu fahren?

Mein A3 8L 1.6 Ambiente Bj. 11/98 hat jetzt 200.000 KM auf der Uhr und es stehen Reparaturen an Spurstange link, Radlagern vorne links und rechts, und einer festsitzenden Bremse für ca. 700-800 EUR laut meinem Mechaniker an. Bald ist dann auch wieder der Zahnriehmen fällig.
Ansonsten sind viele Teile wie Lambdasonde, Lichtmaschine, Wasserflansch in den letzten Jahren ausgetauscht worden.

Was meint ihr, lohnt es sich noch so viel in den Wage zu stecken? Was für eine Lebenserwartung hat er noch, was kann noch kommen?

Logisch taugt die Kiste nicht zum Prestigeobjekt, sie bringt mich von A nach B und das reicht mir, wenn sie es sicher und zuverlässig tut.

Wie lange es sich lohnt ihn noch zu fahren, können wir auch nicht sagen. Das hängt von der Pflege von Anfang an ab.
Was bei mir z.B. leider nicht der Fall ist, da mein Vorgänger fast gar nichts gemacht hat, hab ich jetzt ein Auto mit Zylinderkopfdichtungsschaden,
mit kaputten Automatik Getriebe mit einer Laufleistung von 157 Tsd. KM :slight_smile:
Wenn du alles gut gepflegt hast, und es dir das Wert ist, dann kannst du das gerne machen.

Also, ich habe meinen A3 8L FL letztes Jahr mit 202.000km auf der Uhr gekauft. Das da noch Geld reinfliesst (Kupplung, Thermostat, Zündspule etc.), ist mit klar gewesen…dafür habe ich ihn auch zu einem guten Preis gekauft.

Ich kann verstehen, wenn man eine Auto längere Zeit besitzt, das man dann mal Lust auf was Neues bekommt.

Wenn er keinen Rost etc. hat und man keinen Wartungsstau aufkommen lässt, dann laufen die 1.6er 8V lange.
Die Frage ist, kann man viel selbst machen, dann rechnet sich sowas sicherlich.

Für mich war der Wechsel ein 'Aufstieg', denn der alte Daily (2. Wagen) war ein Astra F ('97), 75PS ohne Klima, ohne E-Fenster, ohne ESP usw.!

Hi, Martin,

Du bist offensichtlich ein sehr sachlich und nüchtern kalkulierender Mensch, der in seinem Fahrzeug kein Prestigeobjekt sieht, sondern ganz simpel ein Mittel, um bequem, sicher und ökonomisch vertretbar mobil zu sein.

Vor diesem Hintergrund lohnt sich die beschriebene Investition in den betagten A3 allemal, denn abgesehen von den aufgelisteten Macken scheint es ja keine gravierenden Schwächen zu geben, die in absehbarer Zeit behoben werden müssten.

Vorteile :

  • Du weißt, was Du hast.
  • Du zahlst moderate Prämien für Haftpflicht (u. ggf. TK), VK ist überflüssig bei dem Alter
  • Der Wagen beschert Dir keinerlei Wertverlust mehr
  • Im Falle eines Falles kommst Du günstig an Gebrauchtteile, die es reichlich gibt

Nachteil dieser Variante:

  • Du fährst halt ein altes Auto, mit Eindruck schinden ist da nix (muss auch nicht!!!)

Vorteile Kauf eines anderen Wagens:

  • Du hast (hoffentlich) Freude an einem moderneren Fahrzeug, kannst Dich "verbessern"
  • Du bekommst im günstigsten Fall eine Gebrauchtwagen-Garantie (bei Neukauf sowieso)

Nachteile bei Kauf eines anderen Wagens:

  • Je nach Alter und Zustand des Autos erwarten Dich ggf. unvorhersehbare Reparaturen
  • Ist der Neue einigermaßen jung, wirst Du eine VK abschließen. Und die kostet
  • Du wirst Jahr für Jahr mit einem Wertverlust rechnen müssen
  • Reparaturen werden nie mehr so einfach und kostengünstig sein wie bei Deinem A3 8L

Jetzt glaubst Du womöglich, ich wollte Dich partout davon abhalten, einen Fahrzeugwechsel vorzunehmen.
Sicher nicht! Ich bin nur ein ebenso kühl rechnender Kerl wie Du.

Und: Selbst wenn Du in nicht ferner Zukunft dann vielleicht doch umsteigen möchtest, sind die jetzt auszugebenden 700 bis 800 Euro nicht annähernd so viel, wie Du bei einem neueren Wagen an Wertverlust zu tragen hättest.

Also: Alle Optionen sind auf Deiner Seite.

Gruß

Norbert

Ich war überrascht wie wieviele und vor allem günstige Ersatzteile es noch gibt! Hab erst kürzlich die Stoßdämpfer der Kofferraumklappe gewechselt (11 EUR), neuer rechter Aussenspiegel, nur Glas (7 EUR), neuer Schaltsack (9 EUR) und sogar ne komplett lackierte neue Stoßstange vorne für 160 EUR. Ein Blinkerglas vorne war rausgefallen, Werkstatt hatte nur Ersatz von Hella für 45 EUR. Auf ebay 11 EUR…

Also ich fahr die Kiste noch solange bis das der Rost uns trennt (BJ 96, 170k km) :slight_smile: Für mich ist ein Auto ein Gebrauchsgegenstand, wer ein Statussymbol braucht muss halt tiefer in Tasche greifen.

Ich schließe mich nomafub an!
Nachdem mein A3 weg ist, habe ich ein Auto geerbt, dass ich aktuell fahre. Wenig km, gut in Schuss und sehr, sehr günstig zu reparieren.
Solange ich zu Hause renoviere, nicht mehr Platz im Auto brauche oder keine großartige Kaltverformung passiert, kommt auch nichts Neues. Und wenn, dann bleibt das geerbte Auto auch als gutes Alltagsauto.

Also einfach weiterfahren und glücklich sein.

Mit meinem hab ich 270000km auf der Uhr, und der fährt noch einwandfrei. Da ich alles selber mache ist der unterhalt auch günstig. Was mich stört ist der Verbrauch. Aber normal ist der 1.6er fast unzerstörbar.

was verbrauchst du denn dimetking? meine Freundin verbraucht mit meinem A3 (erste Hand von 11/2001) ca. 7 Liter im Mix

mehr als nomafub fällt mir an Argumenten jetzt auch nicht ein… andererseits bist du scheinbar jemand der nicht selber schrauben kann. Da ist es wirklich ein Rechenspiel… wie teuer dein Mechaniker ist… ich habe einen Freund der sich super um den A3 kümmert für 20 Euro die Stunde plus Ersatzteile… günstiger kannst du ein Auto nicht fahren!

Bis dass der TÜV uns scheidet oder der Motor garnicht mehr geht. Solange du Öl in die Karre kippst läuft der und läuft und läuft. Ab und an mal 50 Euro investieren und Fehler sind behoben. Ein sehr dankbares und einfaches Charakterauto das nicht klein zu kriegen ist. Es sei denn man ist ein Depp.

Ich hatte mein Coupe 2.3E von 1990 (neu) bis Sommer 2017 und dann mit 3XX.XXX km verkauft. Die letzten 10 Jahre wurde nur noch das Allernotwendigste gemacht. Bei meinem A8, der von 96 auch bis Sommer 2017 bei uns als Dritt-/Viertwagen gelaufen ist dito.

Wenn ich das Getue in der Werkstatt mit meinem aktuellen (privaten) Golf 7 R ansehe, dann waren die alten Autos wirklich problemlos. Deswegen würde ich den behalten.

BTW läuft bei uns auch ein A4 (B5) aus 1996 und Rentnerhand. Sehr anspruchslos, doch meine Freu will den weiter haben :frowning:

Sag ja…normal fast unzerstörbar. Hab letztes Jahr immer so 0,8l pro 1000km öl eingefüllt…danach hatte ich die schnauze voll und hab die schaftdichtungen erneuert…zack, fast kein ölverbrauch mehr.

Ich find den Spritverbrauch für mich viel, da ich Vielfahrer bin. Auf der Autobahn bei 120 komm ich auf 6,5l. Das ist schon für so ein wagen top. In der Stadt bin ich bei ca 9l. Ich will demnächst auf einem sparsamen Diesel wechseln

Und dann zahlst du mehr steuern und darfst bald nirgends mehr in die Stadt außer mit nem neuen Kfz Diesel mit harnstoff Einspritzung

Bau dir lieber ne Gasanlage ein

Aber doch nicht bei dem a3 von 2000:) hätte ich mal beim kauf damals machen sollen

Wieso denn nicht? Wenn der Wagen und Motor takko sind ist das billiger als ein neuer Diesel

Was für ein Diesel soll es denn werden?
Die Frage ist, rein wirtschaftlich betrachtet, ab wann du günstiger unterwegs bist.

Da würde ich eine reelle Kostenrechnung erstellen, um zu vergleichen - altes Auto Benziner vs. neue(re)s Auto Diesel.
Kaufpreis, Wertverlust, Werkstattkosten, Fixkosten.
So erhält du den ROI, ab dem Punkt es sich rendiert, um günstiger zu fahren.

Natürlich kommt vielleicht dazu, ob einem das Image eines neuen Fahrzeug auch wichtig ist. Persönliche Gewichtung.
Die aktuelle Verunsicherung, durch die Dieselgeschichte ist durchaus ein unbekannter Faktor X.

@brandonlee23 Danke für den Tipp…aber ich fahr mein 1.6er A3 noch bis er kein Bock mehr hat und danach solls ein euro6 diesel oder ggf E Auto werden;)