[8L] Wagen geht einfach aus beim Anfahren wenn kalt

Hallo,
ich habe mal wieder ein kleines Problem mit meinem 1,6 AEH. Wo es die Tage so empfindlich kalt war (-10° und mehr) ist mir der Wagen ein paar Mal ausgegangen beim Anfahren wenn er noch kalt war, ich konnte den Fehler auch reproduzieren. Wagen stand über Nacht, angemacht und losgefahren, keine Probleme, ca. fünf Minuten gefahren, Wagen kurz abgestellt, wieder eingestiegen, Wagen angemacht ohne Probleme, wollte anfahren (rückwärts oder vorwärts egal) Motordrehzahlt fällt in den Keller und das Auto ist aus. Er bockt auch nicht, geht einfach aus und die Batterie leuchtet im KI. Auto wieder angemacht, ist dann etwas bockig und mit ca. 3500 Umdrehungen anfahren und er tut. Sobald die Wassertemparatur über 60° ist weiß ich jetzt habe ich Ruhe :wink: Ansonsten fährt er ganz normal. Je wärmer es draußen wird desto weniger werden die Sympthome, jetzt bei um die 0° merke ich das ich etwas mehr Gas geben muss wenn ich obiges Verhalten wiederhole, aber er geht nicht aus. Vor ca. 8 Monaten hat der Wagen einen Austauschmotor erhalten, vieles wurder erneuert (Kupplung, Zündkerzen, Zahnriemen + WaPu, Thermostat und Wassertemparaturgeber). Das einzige was im Fehlerspeicher steht ist Geber für Ansauglufttemparatur Kurzschluss bei Plus, kann es daran schon liegen? Würde dann bedeuten ich muss den LMM tauschen weil der da mit drin ist?
Schonmal vielen Dank im Voraus.

MFg
Sebastian

Keiner einen Rat? :frowning:

Hallo djwache, hallo alle!

Hab mich hier auf A3-Freunde.de frisch registriert, da ich gerade auch in die Welt des Audi A3 (8L) eingetaucht bin… dummerweise allerdings auch schon ein, zwei Mal hart auf dem Boden aufgeschlagen… :cry:

Ich klinke mich mit meinem ersten Posting direkt hier bei djwache ein, weil an meinem alten, aber eigentlich fast braven A3 8L BJ 08/98 Automatik das nahezu exakt gleiche Problem wie bei djwache beschrieben auftritt: Motor läuft eigentlich top, ruhig im Leerlauf, ohne Ruckeln und Zuckeln im Fahrbetrieb, aber stehe ich z.B. an der Ampel, solange der Motor noch dabei ist, warm zu werden (bisher immer unter 60 Grad lt. Anzeige aufgetreten) geht der Motor einfach aus… ohne Vorzeichen, einfach so, als würde man den Zündschlüssel drehen. Wird der Motor dann wieder gestartet, springt er nur extrem spät und nur mit Gasgeben wieder an, braucht dann extrem lang um überhaupt wieder auf Drehzahl zu kommen, läuft dann aber wieder völlig fehlerfrei und rund weiter (sonst immer auf Schlag). Das Phenomen tritt nicht immer auf, und bisher noch nie, wenn der Motor ganz kalt oder voll auf Betriebstemperatur gekommen ist. Ich hab bisher noch keine Gelegenheit gehabt, den Fehlerspeicher auslesen zu lassen… irgend eine Idee, woher sowas kommen kann? Hab hier im Forum und sonstwo im Netz schon gesucht und bin dabei auf die Möglichkeit Relais 409 Krafstoffpumpe gestossen… wäre das eine mögliche Ansatzquelle?! würde zum schlechten Startverhalten passen, denke ich… denn das klingt irgendwie nach Spritmangel beim wiederanlassen. Ansonsten vielleicht Zündspule? Aber warum dann der zögerliche Neustart?

Ich bin gespannt und hoffnungsvoll, vielleicht hat ja jemand schon einmal ein ähnliches Problem inkl. Lösung gehabt?!

Danke und Gruß, wizzibizzi :up:

Bei mir hat der Tausch der Zündspule geholfen. Die scheinen wohl über die Jahre kaputt zu gehen.
Evtl. hier mal lesen:
301 Moved Permanently

Hallo CrazyJ,

danke für den heissen Tip! Ich denke auch vom Gefühl her, weil der Motor so plötzlich und ohne vorheriges Schwanken der Leerlaufdrehzahl einfach aus geht, das es etwas mit der Zündelektrik zu tun haben kann… wundert mich eben nur, das ich das im verlinkten Thread beschriebene unruhige Leerlaufen und Absacken so gar nicht habe… wie gesagt, er läuft sonst recht sauber und stabil! Keinerlei Aussetzer o. ä. zu bemerken… werde mir meine Zündspule aber morgen einfach mal ansehen, falls die auch so deutliche "Zersetzungserscheinungen" hat wie die auf den Bildern, dann wird sie eben getauscht.

Danke erstmal für Deinen Hinweis! :up:

Gruß, wizzibizzi

Hallo,
habe das hier bei Wikipedia gefunden:
Einige PKW-Ottomotoren beginnen bei nicht plausiblem Signal zuweilen zu „sägen“, d.h. die Drehzahl steigt im Standgas in Sekundentakt an und fällt wieder ab. Aber auch Zündaussetzer in Verbindung mit schlechter Gasannahme und „Patschen“ ins Saugrohr können ein Indiz für einen defekten LMM sein. Bei manchen Fahrzeugen ist es möglich, durch Trennen der elektrischen Steckverbindung den LMM zu identifizieren. Das Motormanagement erkennt die Unterbrechung und anhand abgespeicherter Kennfelder kann es aus Motordrehzahl, Drosselklappenwinkel, Ansauglufttemperatur, Luftdruck und Ladedruck annähernd die angesaugte Luftmasse berechnen. Das führt dazu, dass das Fahrzeug besser läuft als mit angestecktem defektem LMM. Das funktioniert aber nur bei Fahrzeugen, deren Motormanagementsystem auf diesen erkannten Fehler nicht mit einem Notlaufprogramm reagiert.
Den kompletten Inhalt gibt es hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Luftmassenmesser
Ich habe im Leerlauf ein minimales schwanken der Drehzahl, so ca. 25 - 75 Umdrehungen. Ich würde mitlerweile meinen Ar*** verwetten das es bei mir der LMM ist, da er ja auch den Lufttemperaturgeber beinhaltet. Das werde ich wohl mal machen im Frühling. Meine Zündspule sieht aus wie neu, vielleicht ist sie das ja auch. Ich weiß gar nicht ob sie beim Motortausch auch erneuert wurde. Ich wünsche wizzibizzi viel Erfolg und eine Danke an CrazyJ :thumbsup:

So, nun hab ich die Zündspule mal rausgeschraubt… sieht aber von aussen ok aus, hat keine Risse oder Beschädigungen. Hab nochmal Kontakte zwischen Leistungsendstufe und Steuerung gezogen und gereinigt, alles wieder zusammengebaut, und… gleiches Problem bei der nächsten Fahrt. Hab mich übrigens bei der Temperaturanzeige vertan, dieses rigorose Abschalten passiert genau zwischen den Teilstrichen 70 und 80 Grad, wenn der Motor warm wird. Und eben genau nur dann, nur einmal nach dem Losfahren, nicht wenn der Motor kälter oder wärmer ist… was ist das bloß?! Und warum startet der Wagen nach dem Ausgehen dann so verdammt schwer? Ich muss recht lange den Anlasser orgeln lassen und Gas geben, dann springt der Wagen an, aber zuerst nur mit 300 oder 400 Touren, und erst dann kommt er langsam wieder in Fahrt. Danach läuft er wieder als wäre nie etwas gewesen.

Bin also für weitere Tips offen und werde zusehen, das ich mal dazu komme, den Fehlerspeicher auslesen zu lassen.

Gruß, wizzibizzi

Ich vermute mal er springt so schlecht an weil er einfach absäuft und die ganzen Rückstände dann erstmal wegdrücken muss :wink:
Ist ja bei meinem auch so, er orgelt dann etwas mehr und mit etwas weniger Drehzal und dann war es das wieder, ich werde mal nächsten Monat meinen LMM tauschen und dann sehen ob sich was bessert, bei mir passen da einige der Sympthome die ich gefunden habe.

Sooo,
ich habe heute mal meinen Geber für die Ansauglufttemperatur gewechselt, der sitzt bei meinem nicht wie bei den neueren im LMM sondern ist separat und sitzt hinter der Drosselklappe. Schwankende Drehzahl ist zu 97% weg, das Anfahren geht irgendwie leichter und ich finde auch er kommt teilweise etwas besser aus dem Keller wenn man niedertourig fährt.