[8L] Tipps für weiteres Vorgehen? 1.6l (Verkauf, Ausschlachten, Verschrotten)

Hallo zusammen,

mein Audi A3 8L 1.6l hat mittlerweile 290.000 km drauf und aufgrund der zahlreichen Macken und der Angst, dass zukünftig noch teure Reparaturen völlig werden könnten (Kupplung, Lambdasonde, etc.) werde ich mich wohl von meinem treuen Begleiter trennen. Ich würde mich über Tipps von Euch freuen, wie ich finanziell noch etwas raus holen kann (Verschrotten, Ausschlachten, Verkaufen, etc.) . Wenn ihr meint, dass die Reparaturen sich noch lohnen, lasse ich mich aber auch gerne überzeugen das Fahrzeug zu behalten. Dazu möchte ich Euch den Teilezustand des Fahrzeugs kurz vorstellen:

Reparierte/Eingebaute Teile:

  • Zylinderkopfdichtung (vor 55.000 km)
  • Austausch aller Kolben (vor 55.000 km)
  • Ventilschaftdichtung (vor 55.000 km)
  • Pleuellagerschalen (vor 55.000 km)
  • Zahnrippenriemen (vor 40.000 km)
  • Wasserpumpe (vor 40.000 km)
  • Getriebeölwechsel (vor 35.000 km)
  • Webasto Standheizung (vollfunktionstüchtig) (2003 eingebaut)
  • alle Zündkabel (vor 20.000 km)
  • Zündspule (vor 20.000 km)
  • Spurstangenköpfe (vor 30.000 km)
  • Abgasanlage (vor ca. 40.000 km)
  • Handbremsseil (vor 30.000 km)
  • Vorderbremsen (vor 30.000 km)
  • Hinterbremsen (vor 15.000 km)
  • Federbein vorne rechts (vor 15.000 km)
  • Digitales Radio (2015)
  • 8-Fach Bereifung auf 16" Alu (ordentliches Restprofil und 2 bzw. 3 Jahre alt)-
  • Regelmäßiger Ölwechsel

Der Motor läuft einwandfrei und verbraucht auf 15.000 km keine nennenswerte Menge Öl. Sonderausstattung ist kaum vorhanden.

Mängelliste:

  • ohne TÜV
  • Das Fahrzeug ist SEHR laut, ich gehe stark von einer defekten Krümmerdichtung aus
  • Kühlmittelverlust aufgrund eines Lecks im Kühlmittelschlauch (ca. 1 Liter auf 1.000 km bzw. pro Monat)
  • Wassereintritt in Beifahrerraum, vermutlich aufgrund verstopfter Abflussleitung
  • Blinklicht vorne rechts mit Riss
  • Rücklicht hinten links mit Riss
  • Verschmutzung des Unterbodens aufgrund gerissener Achsmanschette (wurde erneuert aber nicht gereinigt)
  • starker Rost an beiden Vordertüren (es ist nicht durchgerostet)
  • Innenspiegel blind

Herzlichen Dank für Eure Einschätzung.

Viele Grüße
Andreas

Hi, Andreas,

ob es sich für Dich lohnt, den Wagen zu behalten, kann doch ein Außenstehender objektiv gar nicht beurteilen, weil ihm sämtliche entscheidungsrelevanten Kriterien dazu fehlen, wie z.B. Anspruchsprofil des Halters, erwartete Restnutzungsdauer des Autos, finanzieller Aufwand zur Erlangung der HU- und AU-Plaketten, Reparaturkosten für Krümmerdichtung, Wassereinbruch, Kühlmittelschlauch und so weiter.

Natürlich ist der vor ca. 55.000 km überholte Motor ein Pfund, kein Zweifel, aber die Basis inklusive Getriebe hat nun mal knapp 300.000 km hinter sich, da kann jederzeit eine teure Maßnahme anfallen, zumal ja anscheinend noch die erste Kupplung verbaut ist und möglicherweise Zahnriemen und Wasserpumpe noch zu erneuern sind.

Alles in allem also eine Frage des individuellen Abwägens. Wenn Du Vertrauen in die technische Basis Deines "treuen Begleiters" hast, die benannten Defekte kostengünstig (vielleicht sogar in Eigenleistung) beheben und auch die amtlichen Prüfungen ohne großen Kapitaleinsatz abwickeln kannst, spricht nichts gegen die Verlängerung Eurer Partnerschaft.

Wenn allerdings der Instandsetzungs-Aufwand an Arbeit und Geld den Zeitwert Deines A3 übersteigt und die emotionale Bindung zwischen Mensch und Fahrzeug nicht länger rechtfertigt, solltest Du die Trennung ins Auge fassen.

Da bliebe es dann Dir überlassen, ob Du das gute Stück als Ganzes anbietest oder zerlegt in Einzelteilen. Falls Du viel Zeit, Platz und Lust hast, wäre Letzteres vermutlich einträglicher.

Gruß
Norbert

Letztlich und endlich ist es eine frage des geldes! Wenn du dir "mal eben" nen neuen leisten kannst dann sollte man den alten abstoßen solange er noch fahrbereit ist. Kannst du dir aber nicht mal eben nen neuen leisten, bleibt dir am ende nur die reparatur die frage ist dann was kannst du selbst machen?
Ich frage mich wieso die kupplung und das ZMS nicht direkt mitgemacht wurden wenn vor 55tkm der komplette motor überholt wurde. Schließlich war zu dem zeitpunkt alles wahrscheinlich so weit auseinander dass man nur noch das getriebe hätte abschrauben müssen. Und ich denke jeder der das schonmal gemacht hat wird mir beisteuern dass es das geringste übel ist das getriebe zu entfernen… der ganze drumherum kram ist viel aufwändiger! Noch viel interessanter ist allerdings die undichte krümmerdichtung. Der kopf war doch ab?! wieso wurde die nicht gleich mit erneuert? das gehört normalerweise zum standard wenn man die ZKD macht direkt alle dichtungen die damit zusammenhängen (krümmerdichtung, dichtung der ansaugbrücke und ventildeckeldichtung) auch zu erneuern wenn man schonmal dran ist… weil im nachhinein ist das immer ein riesen aufwand. Hast du das damals selbst geamcht oder machen lassen?

selbst wenn du zum schlachten den platz hast…das einzig schlachtbare wäre wohl der motor im ganzen.und wenn du den raus hast,kannste auch selber die kupplung machen.wäre wenn nur was für den export.

Hallo Andreas,
meine Meinung dazu ist, dass Du schon schon viel zu viel Geld in dem Auto versenkt hast, um jetzt wegen solchen Kleinigkeiten aufzugeben.
Wo lag denn damals die "Lebenserwartung" für einen A3 8L?
Sicher nicht bei 300 tkm bzw. 19 Jahren!!!
Es kommt also entweder noch einiges, oder Du bist durch …
Meiner hat jetzt 232 tkm und ich bin seit gut 30 tkm dabei einen Haufen Kleinkram zu tauschen … alle Nas' ist was anderes defekt.
Entweder Du ziehst es durch, oder Du hast genug Geld und suchst Dir was neues.