ich habe folgendes Problem. Anfang diesen Jahres (Januar) habe ich bei einer Werkstatt die Spurstangen und Spurstangenköpfe wechseln lassen, da nach deren Aussage die Köpfe ausgeschlagen waren. Vor kurzem hatte ich einen Widerstand im Lenkrad. Ich habe ich mich unters Auto gelegt und gesehen, dass auf der Fahrerseite die Manschette zwischen Spurstange und Lenkgetriebe defekt war. Es kam eine braune Flüssigkeit raus. Die Manschette sitzt locker. Grund dafür nach meinem technischen Verständnis: Die Manschetten sind mit Kabelbindern an den Enden befestigt worden anstatt mit den eigentlich mitgelieferten Schellen / Klammern.
Ich habe nun die Werkstatt angerufen und mich beschwert was die da für eine sch… gemacht haben. Der Meister sagt, dass dies nicht stimmt und die Befestigung mit Kabelbindern nichts ausmacht. Es würde sich an der Stange zum Lenkgetriebe kein Rost bilden. Und mein Auto hätte ja schliesslich auch schon 170000KM runter.
Natürlich habe ich auch bei dem Freundlichen angerufen und mich erkundigt. Der meint, dass durch die Verwendung von Kabelbindern Wasser in die Manschette eindringen kann, dadurch sich Korrosion bildet und der Simmerring vom Lenkgetriebe kaputt gehen kann.
Wer kann mir hierzu helfen? Ein Lenkgetriebe ist gerade nicht billig…
Danke!
Ich habe Euch mal ein Bild von der defekten Achsmanschette hochgeladen…
Genau. Ein korrekter Sitz der Manschetten auf Lenkgetriebe und Spurstange, zudem die richtigen Schellen sind extrem wichtig um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Diese sammelt sich auf der Lenkstange, lässt sie korrodieren und beschädigt dadruch, wie schon erwähnt, die Dichtungen im Lenkgetriebe.
Habe mich auch ein wenig damit beschäftigt, da ich meines auch schon ausgetauscht habe. Ich holte mir dann ein Revidiertes mit Garantie. Das ist eine gute Option zu einem Neuen bei VAG.
gleiches Problem hatte ich auch bis vor kurzem…
In ner freien Werkstatt (mit der ich zufrieden war) mal die Spurstange/oder Kopf tauschen lassen (an einem Samstag). Klappern war weg, ich Happy.
Im Herbst bemerkte ich das Geräusch in der Servolenkung, wenn zu wenig Öl drin ist. Nachgeschaut, es saut unten an der Lenkgetriebestange in die Manschette. Auch bei mir waren nur Kabelbinder drum. Abgemacht, Lenkgetriebestange rostig, wegen Wassereintritt… Diese schleift dann beim Einlenken immer schön die Dichtung (Simmerring ^^) runter und das Ölen wurde immer mehr.
Vor 3-4 Wochen hab ich mit einem Kollegen mit Bühne ein gebrauchtes Lenkgetriebe aus einem Bora von 2004 mit ca. 55Tkm von R.A.R. eingebaut. Ist bisschen Panscherei mit dem Servoöl, aber hat sich gelohnt. Anschliessend noch Spur eingestellt und gut ist. Natürlich haben wir die original Quetschschellen verbaut.
Wenn der Simmerring noch kein Öl raus haut (braune Flüssigkeit? ^^) mach das Lenkgestänge sauber/entrosten, vielleicht hast Du Glück, wenn dann eine neue Manschette drauf kommt.
Andernfalls kommst Du um ein neues Lenkgetriebe nicht herum, weil das in sich geschlossen ist, und der Simmerring nicht erneuert werden kann.
vielen Dank für Eure Antworten. Das bestätigt mein Bedenken mit der Befestigung mit Kabelbindern.
Ich habe nächste Woche einen Termin in der Werkstatt. Der Meister will nachschauen, ob Rost an der Stange ist. Ich hab ja schliesslich ein Jahr Garantie auf die Reparatur.
Ich nenn sowas einfach nur Pfuscherei! Wenn man die Kosten für Klemmen / Schellen gegenüber einem Lenkgetriebe darstellt ist das wohl ein Witz warum man an sowas spart!
Ich werde berichten was nun dabei rausgekommen ist!
So wie die braune Suppe auf den Bildern ausschaut, so lief es auch aus meinen Manschetten raus. Ich würde mich mal soweit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass das Getriebe so nicht mehr lange hält.
Ich hatte noch einen Tipp vom Instandsetzer erhalten. Bei einigen Herstellern/Modellen kommt zwischen Auflagefläche, Manschette und Gehäuse-Lenkgetriebe ein flacher Gummiring. Dieser soll dann noch besser und sicherer abdichten.
Vor ein paar Wochen habe ich die Spurstange an einem Fabia MJ00 gewechselt und siehe da, dort war dieser Gummiring auch auf dem Lenkgetriebegehäuse. Beim A3 habe ich so was noch nie gesehen.
nun nach dem Werkstatt Termin kann ich sagen, dass es nicht das Lenkgetriebe war. Das Lenkgetriebe ist noch dicht und es tritt kein Öl heraus. Die Manschetten wurden nun mit den originalen Klemmen befestigt. Aber wie es nun weiter geht…keine Ahnung. So ein bisschen Widerstand im Lenkrad ist immer noch da.
Dann muss ich wohl in die Werkstatt meines Vertrauens fahren und dort mal nachschauen lassen.
Um hier mal ein bisschen die Werkstätten in Schutz zu nehmen. Zumeist sind bei den Zubehörmanschetten nur Kabelbinder dabei. Eigentlich sind die Kolben des Lenkgetriebes ja auch verchromt und somit nichtrostend. Vielleicht ists beim A3 unglücklich gelöst, heißt die Manschetten sind genau im Spritzwasser währned der Fahrt oder Audi hat bei der Oberflächenbehandlung der Kolben gespart, denn wie gesagt eigentlich sollte da nichts rosten, auch wenn etwas Wasser rein kommt. Die Manschetten sind ja schon elatisch und werden sozusagen mit Vorspannung auf der Spurstange befestigt, das alleine sollte schon genügend abdichten, da ist der Kabelbinder nur zur Fixierung.
Und das Lenkgestänge entrosten oder sauber machen, wenn es mal Rost angesetzt hat ist absolut verschwendete Zeit. Denn die Oberflächenrauheit muss so gering sein, damit dass mit einem Dichtring dicht werden kann, dass bekommt man mit der Hand niemals hin.
Na, da sind aber die Werkstätten pauschal in Schutz genommen und das Problem an Audi abgedrückt. Klar hat Audi gespart und nicht derjenige der die Kabelbinder verbaut, nachdem er an der selben Stelle vorher die Metallschellen abgeknipst hat. Sorry, aber da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
ICH nehme alle in Schutz, die ordentliche Arbeit leisten und auch mal bisschen nachdenken, wenn das Thema Werkstatt pauschalisiert wird.
Und wer spart denn, wenn er billige Manschetten aus dem Zubehör mit Kabelbindern kauft und verbaut? Wieder Audi, weil die nicht mal wissen das da nur Kabelbinder dabei liegen?
Also, nur die in Schutz nehmen, die sauber arbeiten. Mich ärgert es heute noch, weils mich eben auch so erwischt hat. Aber wenn man es dann selbst macht kann man es auch selbst entscheiden.
Woher weißt du denn, dass der Rost an den Kolben durch den Wassereintritt kam? So wie du schreibst bist du ja einer der immer gründlich nachdenkt vor jeder Handlung. Schonmal drüber nachgedacht, dass Korrosion an verchromtem Metall nicht durch Wassereintritt verusrsacht werden kann.
Sonst würde jeder Hubkolben an einem Traktor, LKW, Gabelstabler, Motorradgabel oder was weiß ich sofort rosten. Tut er aber nicht!
Ich denke nicht, dass das Problem durch einen Kabelbinder verursacht wird, sondern eben durch Verschleiß an der Kolbenstange und dem Dichtring. Dadurch wird irgendwann die Chromschicht beschädigt und es beginnt zu rosten, da reicht die Luftfeutigkeit. Das Problem haben ja offensichtlich viele A3.
Naja, der Kabelbinder gehört da trotzdem nicht hin… Bei mir ging halt der Schei* nach >1/2 Jahr los, nachdem beim Spurstangenwechsel auf genau dieser Seite die Kabelbinder drangekommen sind. Sind halt alles komische Zufälle…
Beim Nachschauen ist dann auf der Seite der Rost und die Kabelbinder aufgefallen, andere Seite war OK, also kein Rost und originale Schellen. Ob das verchromt ist kann ich nicht genau sagen.
Thema ist auch durch, hab ein Lenkgetriebe vom R.A.R. reingehauen, alles wieder paletti.
Ich habe mich durch die Reparatur meines Lenkgetriebes auch eingängig mit dem Instandsetzer der Lenkgetriebe unterhalten. Aussage war hier ganz klar, dass die Korrosion die Dichtungen beschädigt. Unter anderem gibt es das Problem, dass durch die entstehende Hitze im Bereich Motor/Lader zum Lenkgetriebe hin, bei defekten oder fehlenden Hitzeschutzblechen sich nach vielen Jahren im Lenkgetriebe Kondensatwasser bilden kann und somit die Stange zum oxidieren bringt. Des weiteren gibt es auch Rost Probleme bei falsch oder unsachgemäße Montage von den Manschetten. Und hier wird sehr viel Wert auf Dichtigkeit auch seitens der Hersteller gelegt. Nicht umsonst gibt es bei diversen Getrieben oben besagte Abdichtungen.
Ich kenne den Werkstoff und die Oberflächenbearbeitung der Kolbenstange nicht, aber bekannt sollte sein, dass gerade Straßenfeuchtigkeit mit eindringenden Salzen auch ein hochwertiges Material samt Oberflächenbeschichtung angreift - Das geht RuckZuck.
So, nun ist es passiert. Das Lenkgetriebe ist defekt! Während der Fahrt ein komisches Geräusch und Verlust der Servounterstützung. Rechts und links an der Manschettenbefestigung ist das Hydrauliköl rausgelaufen. Jetzt kann ich mir doch ein neues Lenkgetriebe kaufen. @Lars: Sehr interessanter Link mit PDF über Lenkgetriebe, danke!
Ich werde morgen gleich meine Werkstatt anrufen. Ist nur traurig, dass manche Werkstätten so dilettantische Arbeit abliefern und damit auch noch durchkommen!
Ja auch bei teuren Manchetten gibt es inzwischen industrielle kabelbinder die dahinkommen, einfahc weil die schellen dort so "klasse" passen
Ich selbe verbaue dort aber nur schellen, allerdinsg sit das Problem der korrosion auch sch9on oft aufgetreten obwohl schellen etc. etc. alles Korrekt war, wie schon erwähnt durch kondens.
Was latzt duz nun fuer ein neues getriebe. Wie gesagt die befestigung per Kabelbinder ( wenns jetzt keiner ausm Baumarkt ist, ist gängig und bekannt.
Ob ein Neues oder ein Revidiertes, musst du selber entscheiden. Achte darauf das die Werkstatt das komplette Servosystem spült, um Feuchtigkeit und eventuell entstandene Späne und Abrieb zu entfernen. Sonst stehst du in einem Jahr wieder da.
Ich habe schon damals nachgefragt was mich ein neues Lenkgetriebe kostet. Beim Freundlichen im Austausch 560 Euro. Find ich zu teuer…
Bei einem Zubehörlieferanten in unserer Gegend kostet es mich 370 Euro (ZF-Getriebe) zzgl. Einbau usw. Bei Ebay hab ich welche für 300 Euro gefunden.
@Lars: Danke für den Tip. Ich werde die Werkstatt nochmals darauf hinweisen!
