[8L] Sicken der Seitenwände entfernen, aber wie?

Hallo Freunde,

ich stehe bei meinem 8L gerade vor einem kleinen Problem.
Die Sicke der Seitenwand soll im zuge der Neulackierung gleich mit weichen.

Nun stellt sich die Frage, wie am besten weg machen.

Spachteln, stelle ich mir sehr risikoreich vor, zwecks einfallen und im nachhinein sichtbaren Konturen.
bzw. mein Lackierer stellt sich da quer.

Zinnen fällt denke ich auch weg, es gibt keinerlei Verstärkungen hinter dem Blech und ich denke es wird mich anspringen, wenn ich da mit der Flamme ran gehe.

Was mir noch ins Auge gefallen ist, wäre dieses 2 Komponenten Kaltmetall was es auch beim Bund gibt, nur weiß ich da leider nicht wie sich das dann im Ofen verhält, zwecks Ausgasungen und Blasenbildung.

Würde mich freuen, wenn mir ein paar alte Hasen ein paar gute Tipps geben könnten.

Besten Dank, Robert

zinnen ist da beste was mann machen kann mann sollte es natürlich drauf haben dann springt dich auch kein blech an (weil es ja auch kaum flammen sieht)

Gruß Devil666

Na ja drauf haben oder nicht… :wink: Fakt es halt, wenn Blech warm wird verzieht es sich. Und etwas Temperatur brauch das Zinn nun mal um haften zu bleiben.
Selbst die Fittingpaste brauch ja schon Temperatur um zu reagieren und bei unverstärktem Karosserieblech, nun ja da hat man schon bissl Respekt.

Ich mein bei den Radläufen war das kein Problem, da was dran zu schweißen und dann zu zinnen, aber wenn in der Türfläche einmal der Frosch drinnen ist, ist es zu spät.

Alle die ich kenne haben das verzinnt.Man sollte natürlich ein paar Sachen beachten…:cap:
Blech verzieht sich nicht wenn es nur warm wird…Man sollte natürlich wissen wie warm man es machen darf…

Willst auch die Löcher dann wegmachen von der Zierleiste?

DIe Sicke muss auf jeden Fall aufgezinnt werden. Das ist kein problem und da verzieht sich auch nichts so leicht.
Problem is eher das Schweißen. Da muss man bei Großen Flächen gut aufpassen…

Richtig.Die Sicke wird aufgezinnt.Nicht geschweisst…

mit dem Schweißen war auf die Löcher von der Leiste zu machen bezogen…

die Löcher zu schweißen ging soweit, bissl sacken tun die, das lässt sich nicht vermeiden, außer man hat Werkzeug wie die Bangla Bastler, Späßchen.

Hat denn einer von euch die Sicken vom A3 schon mal gezinnt?

ich habs noch nicht gemacht,aber ich hab schon einiges gezinnt. Heckklappen, Türen, Motorhauben, Unterholme usw

Wenn du was spezielles wissen willst, dann frag!

Ich sehe grad in deinem Profil, dass wir schon mal vor ewigen Zeiten wegen einer anderen Sache Erfahrungsaustausch betrieben haben.

Ich merk schon was die Vorkenntnisse angeht, haben wir schon ähnliches durch, das von dir aufgelistete, stellt für mich soweit auch kein Problem dar.

Schade das so ewig viele Km dazwischen liegen , sonst könnte man sich ja mal zum gemeinsamen probieren einladen.

Ich werde es die Woche mal mit der kleinsten Düse und einer Menge Geduld probieren.

Wenn du einen Tipp hast, wie ich die Temperatur von dem Blech so gering wie möglich halten kann, dann nur her damit.

Ich finde auch, dass meine Fittingpaste immer viel zu lange braucht um zu reagieren, darf man fragen von welchem Anbieter du sie nimmst?

Stimmt. Wir hatten schonmal irgendwas besprochen…

kann mich aber net mehr dran erinnern.

Meine Verzinnungspaste ist von Würth.

Die Hitze ist nicht direkt das Problem. Das Porblem ist der Temperaturunterschied. Eiskaltes Blech verzieht sich viel schneller als warmes. Du musst die Sicke gleichmäßig warm machen. Also erst schön mit dem Brenner par mal über die Sicke, das die richtig warm ist. Dann anfangen die Paste flüssig zu machen. Meiner Meinung nach brauch man um das Zinn zu schmelzen weniger Hitze als bei der Paste. Wenn das Blech sich nicht bei der PAste verzieht,dann verzieht es sich auch nicht mehr beim Zinnen.Erst alles richtig dick in die Sicke drüken und anschließend mit nem dem Verzinnklotz verstreichen. Den Holzklotz reib ich immer voher mit Öl ein. Hab ich so beigeracht bekommen…

Tag,
das Blech wird sich so oder so verziehen, es dehnt sich nur an einer relativ kleiner Fläche aus und weil die Tür fast keine Wölbung hat verzieht es sich umso mehr. Ist aber alles kein Problem, wenn das Blech wieder abkühlt springt es fast immer, fast komplett wieder zurück. Fast weil, im A3 wurden anscheinend je nach Bj. unterschiedliche Bleche verbaut und die verhalten sich auch dem entsprechend.
Falls das Blech nicht zurück springt, muss man es von innen leicht ausbeulen und den Rest muss der Lackierer glatt ziehen. Hab dem @Gunlock die Karosseriearbeiten gemacht, der hat eine Austauschtür drin und die hat Wellen gemacht wie sonst noch was.
Hat aber doch alles geklappt.

Sag ich ja der Temperaturunterschied macht es aus.

Angenommen die Tür hätte 500°C dann würde sich auch nicht verziehen…je kälter das Material desto mehr dehnt sich die erhitzte Stelle aus.

Wenn mal ne Stelle in der Tür wellig wurde dann hab ich es immer geklammert und rausgezogen.

Kannst ja mal bei mir in die Galerie schauen. Am 5er Golf den Schweller haben wir auch geklammert. Auto ist jetz wieder komplett in Schuss ohne groß zu spachteln.
Werd gleich mal noch Bilder machen!

Spachteln ist böse!

Wie Paddy schon richtig sagte, kommt es auf den Temperaturunterschied an. Beim Zinnen darf sich bei richtiger Anwendung eigentlich nichts verziehen. Am besten mit einem schön großen Brenner (D = ca. 5cm) auf Sparflamme und nicht punktuell arbeiten, so erhitzt man immer einen relativ großen Bereich. Paste auftragen, anschmelzen und wischen und danach das Zinn mit einem geölten Holzkeil auftragen.

Glernt is glernt! :wink:

spachteln is kein Problem. Kann man schon dick auftragen auf festen Untergründen ohne das es reißt. Nur meiner Meinung nach halt Pfusch…

Minimal spachteln musst du immer…

Um z.b. ne MHV ohne Spachteln hin zu bekommen, muss man das schon vor Jahren gelernt haben,als noch viel gezinnt wurde und es fast täglich machen. Selbst dann schaffen es nur die wenigsten…

hab letztens 2 mal geschafft Blinkerlöcher ausm Kotflügel komplett ohne Spachtel hin zubekommen. Nur nachher dick gefüllert und fertig!

[quote]

Mein ich doch. Ein bisschen Spritzspachtel oder minimal aufgetragene Spachtel und das sollte es dann auch gewesen sein.
Hab einem Kumpel mal vor Jahren die Heckklappe seines Golf II geleant, da war NULL Spachtel drauf, nur die Spritzspachtel halt. Das eingesetzte Blech wurde mit einer Streckmaschine (Rolle) auf den Strakverlauf der Klappe angepasst und mit WIG-Steppnähten eingeschweißt. Der Spalt wurde dann mit Zinn aufgefüllt, die Blechstärke der Klappe war glaub ich 0,6 oder 0,7mm. Muss mal die Fotos suchen. Der Rest meiner Erfahrung erstreckt sich eher auf den Prototypenbau. Bin da aber dank Weiterbildung auch schon seit ein paar Jahren raus.

SOwas kann schon Spaß machen…daher bin ich irgendwie auf dem Trip hängen geblieben udn hab immer weitergemacht:grinsno:

Ok, dann probier ich das mal aus mit der gleichmäßigen Erwärmung und berichte dann mal wie es lief.
Leider hat sich meine Ausbildungsfirma dieses schönen Zinn Lehrgang damals gespart und so musste ich immer selber sehen wie ich zurande komme. Aber man lernt halt nie aus.

Weil wir gerade in so einer geselligen Runde sind, noch eins.

Manchmal hat man doch trotz überzinnen solche punktuellen Lackanhebungen auf dem Lack.

Ich habe da schon mit vielen drüber geredet, viele sagen das wären Ausgasungen vom Schweißen. habt ihr das schon mal von gehört?
Auch sagen viele, dass verzinnte Flächen erst paar Tage ausgasen müssen, bis man sie weiterbehandeln kann.
Ich hab das bisher immer etwas stehen lassen, stellt sich bloß die Frage ob wirklich zutrifft oder Irrglaube ist.

Das ist Unfug und lässt auf Lackierfehler schließen.

das ist wenn man das Zinn mit der Flex mit Schleifteller schleift und es wird so warm das es leicht verschmiert. Dann heben sich die enden von den Schlieren etwas…Sieht dann so aus wie ein Regentropfen.
Mit ner weichen Fächerscheibe passiert sowas normal nicht.