Gent mir genauso, Mitte September 2010 den letzten LongLife-Service durchgeführt, und jetzt schon wieder fällig. Meine Jahresfahrleistung liegt in etwa so wie deine.
Der Audi-Serviceberater sagte mit beim letzten Mal, dass es an dem Fahrverhalten läge, also viel Stadtverkehr, häufige Kaltstarts und insgesamt wenige Kilometer. Die Logik (außer dass man die Kunden häufig in die Werkstätten locken will) die hinter dieser Berechnung der Serviceintervalle steckt kann ich auch nur teilweise nachvollziehen. Von Audi bekommt man dazu auch nicht wirklich schlüssige Erklärungen.
Zunächst mal sind die zwei Jahre oder 30.000 km Maximalwerte, die unter günstigsten Umständen erreicht werden sollen, in der Praxis aber wohl nie erreicht werden. Ich kenne jedenfalls aus meinem persönlichen Umfeld niemanden.
So wie es sich für mich darstellt beginnt es nach zurücksetzen des Serviceintervalls immer mit 15.000 km Reststrecken, egal ob Longlife- oder fester Service eingestellt ist. Die eigentliche Berechnung scheint nach etwa 500 gefahrenen Kilometern zu beginnen, und zählt bei meinen bescheidenen Jahresfahrleistungen immer in großen Schritten zurück. Nach nur 539 km wurde schon eine Reststrecken von nur noch 11.200 km angezeigt, nach weiteren 468 km nur noch 9.200 km, usw. Wahrscheinlich muss man monatlich 2.000 km auf der Autobahn runterspulen um überhaupt ansatzweise diesen 30.000-km-Intervall zu erreichen. Ich vermute, dass bei einer solchen Fahrleistung die Restfahrstrecke tatsächlich hochgezählt wird. Gesehen habe ich das aber noch nie.
Ich wage zu behaupten, dass bei einer Jahresfahrleistung unter 15.000 km sich ein LongLife-Service nicht lohnt. Wenn ich sowieso jedes Jahr zum Service muss dann kann ich auch gleich auf festen Wartungsintervall umschalten lassen. Dann brauche ich wenigstens nicht diese sündhaft teure Longlife-Premium-Plörre sondern kann ganz normales Öl verwenden. Einziger Nachteil wäre für mich, dass dann die Ölstandswarnung nicht mehr funktioniert und ich immer selber peilen muss. Nachdem er in letzter Zeit jede Menge Öl braucht wäre das schon übel. wenn ich aber dafür im Gegenzug billiges Öl nachkippen kann, geht das für mich in Ordnung.
Der Service ist ja jetzt wieder fällig, ich frage mal den Serviceberater wieviel günstiger der feste Intervall für mich wäre, denn in dem flexiblen Service sehe ich für mich wirklich keinen Sinn.
Glaube ich nicht. Wenn du über Diagnosemöglichkeiten verfügst kann man aber auch die relevanten Kodierungen aus Steuergerät 17, Kanäle 42-45 auslesen.
Noch eine andere Frage: du kommst doch auch aus dem Raum Münster. Wo lässt du deine Services machen? Bei Audi oder einer freien Werkstatt? Mein letzter Service hatte mich bei Audi über 650 EUR gekostet. Ich habe zwar mehr Vertrauen in die Audi-Vertragswerkstätten als in die Freien und die Arbeiten wurden so wie ich das beurteilen kann auch immer korrekt erledigt, aber auf Dauer kann ich diese horrenden Wartungs- und Betriebskosten einfach nicht mehr aufbringen.