[8L] Schalten - Gangwechsel sehr lang - Gang einlegen beim Anfahren

Mahlzeit,

ja bei mir ist die letzten Monate das Getriebe recht ungeniessbar geworden. Besonders bei Gangwechseln in höheren Drehlzahlbereichen ratzt es gern mal, wenn man so forsch / zügig schaltet.

Auch bereits das Einlegen des 1. Gangs an der Ampel will geübt sein und klappt nur noch mit Gefühl und einer Gedenksekunde ohne krachende Rückmeldung. Hilfreich sogar wenn man zuerst kurz den 2. einlegt.

Naja man gewöhnt sich ja fast an alles, aber schön ist das nicht mehr.

Einer ne Idee oder gleich Getriebe wechseln?
Wird das noch schlimmer?

Bin mir so langsam auch unschlüssig ob sich das überhaupt noch lohnt bei meinen 250 tsd. km. Laufleistung. Wird halt nicht neuer die Kiste. Aber jetzt sind es nochmal 2 Jahre TÜV und da musste ich auch schon gut um die 900€ für alle Mängel investieren.

Also ich hatte das mal bei meinem a4 bj 2000. Fing bei ca. 100.000 KM an, das der 1. Gang (natürlich im Stand) nur schwer bzw. über den Umweg 2ter Gang reinging. Bin ihn dann noch so bis 125 000 KM gefahren und hab ihn dann mit dem Mängel verkauft. Hatte sich bis dahin nicht mehr verschlimmert…

Mh ja das Gefühl hab ich auch grad. Die Befürchtung ist ja eben auch, dass ein gebrauchtes Getriebe ja auch irgendwann wieder damit anfängt… Aber in diesen Momenten erinner ich mich immer wieder gern an den Ford Fiesta von nem Bekannten mit ähnlichem Baujahr… Ein Auto das einen schon beim gerade-aus Fahren Angst macht… eine Kupplung mit soviel Rückmeldung wie ein Tritt in den Allerwertesten beim Calli… Ja, da weiss man dann wieder, eigentlich hat man gar kein Problem. :yes:

Ich habe ein Ölwechel bei 100 tkm gemacht. Seitdem funktionieren die Gänge besser. Nur im Winter sind die ersten beiden Gänge ein bisschen schwergängig, solange das Auto kalt ist. Probleme bei höheren Drehzahlen deuten auf die Kupplungs- bzw. Getriebeschäden.

Stimmt ja, Ölwechsel habe ich auch gemacht. Nach dem was ich über Getriebe und den Aufbau der Synchronisation der Gänge gelesen habe, denke ich das die Synchronringe in den unteren Gängen verschlissen sind. Diese werden ja sozusagen beim Anwählen des jeweiligen Ganges aktiv und bringen die jeweilige Welle auf die Drehzahl der Eingangs- & Ausgangswelle (durch Reibung, vglb. Kegelrad). Und das dauert nun eben spürbar sehr lang. Geb ich der Sache zu wenig zeit, sprich drücke ich den Gang mit zuviel Kraft rein, dann ruckt es halt. Das ist für mich so aktuell am plausibelsten.

Ich frage mich halt wie weit verbreitet das Problem ist. Ich bin sonst sehr zufrieden und würde beim nächsten Kupplungswechsel einfach das Getriebe mit tauschen. Es wär natürlich schade wenn sich dann als bald wieder ähnliche Effekte einstellen.

und der rückwärtsgang geht ohne krachen rein?

Joaaa