ich hatte gelesen das der MWB 111 Adaptionswerte des Turboladers beinhaltet. Mit VAGCOM konnte ich die Werte nicht finden. Die Werte des MSB 111 sind bei mir mit Lamda Beschriftet?!?
Wie genau muss ich vorgehen um an diese Turbo Anpasswerte zu kommen?
Er schafft aus irgend einem Grund nicht den vorgegebenen Druck.
Kann auch eine Undichtigkeit sein, oder das Ladedruckregelventil (N75), Schubumluftventil usw…
Das mit dem Druck kann schon hinkommen. Seid einiger Zeit meine ich ein Pfeifen ab 2500-3000 Umdrehungen zu hören. Erst hab ich es auf den Lader geschoben. Da das Geräusch aber nicht Drehzahlunabhängig ist, denke ich mal eher das es irgendwo Undichtigkeiten gibt. Währe es wirklich der Lader müßte sich das Geräusch ja verändern oder?
Hab mir Stopfen gedreht um den Ladedruckpfad mal abzudrücken.
Was sollte er denn für einen absoluten LD erreichen?
Welche weiteren Werte können bei einer Motordiagnose hilfreich sein?
Evtl. hat der Schlauch am Verdichterausgang einen Riss. Der ist noch mal mit Gewebe ummantelt und hält erstaunlich lange dicht - so bis 1.7 bar - dann bläst er aber ab… Im Drehzahlbereich um die 3000 liefert der K04 beim S3 seinen maximalen Druck, d.h. da solltest Du es auch hören.
Im Tester sollte man das an der Gemischadaption sehen (multiplikativer Anteil). Die gemessene Luftmasse kommt nicht im Motor an, d.h. es muss weniger eingespritzt werden als der HFM dem Steuergerät nahe legt: MWB 32, 2. Wert ist dann wesentlich unter 1.0. Um das bei normalem Betrieb zu kompensieren wird der additive Anteil (MWB32, 1.Wert) entsprechend größer als 0 sein.
vora vielen Dank für die Klare Hilfe. Ich habe am WE den Ladedruckweg vom Druckrohr bis zur Ansaugbrücke abgedrückt. Scheinbar Dicht. Um den gemantelten Flexschlauch abzudrücken müsste ich ja über den Turbo abdrücken. Geht das, wenn ja wie muss ich vorgehen?
Verschlauchung im Bereich der Drosselklappe (= hinter Verdichter und LLK) öffnen und mit geeignetem "Stopfen" abdichten - z.B. Dose mit richtigem Durchmesser + Schlauchschelle. Thunfischdosen eignen sich dazu, es gibt aber bestimmt auch professionellere Lösungen…
Aus MWB32 ist zu entnehmen, dass die Einspritzmenge sowohl im Leerlauf als auch in der Teillast gegenüber dem berechneten Wert aus dem Füllungssensor (HFM) reduziert wird. Sieht nicht nach einem Leck aus, dann müsste im LL ja noch zusätzlich Luft ins Saugrohr gelangen, die dann eine größere Einspritzmenge als angenommen erforderlich macht um auf Lambda 1 zu kommen. Sind nur ein paar Prozent, aber evtl. hast Du einen höheren Kraftstoffdruck oder Einspritzventile die am oberen Ende des Tolernazbandes liegen.
In MWB111 stehen die Adaptionswerte der Ladedruckregelung. Bei neuen Ladern sollten die alle negativ sein (bis -10%), d.h. mit der Zeit altern die Lader und es wird mehr Tastverhältnis benötigt um den gewünschten Ladedruck zu erzielen. Die Vorsteuerung ist auf so einen gealterten Lader ausgelegt. Deine sind zwar bereits im positiven Bereich, aber noch "normal". Wenn da mal mehr als 8% drin stehen gehts dem Lader nicht mehr wirklich gut…