So, habe es inzwischen mal probiert und was soll ich sagen, es funktioniert!!! Man war das eine Plackerei. Danke für die Hinweise, @Molkereifachmann.
Vielleicht nochmal zusammenfassend was war, wenn jemand anders Probleme mit der Geschwindigkeitsanzeige in seinem A3 haben sollte. Es geht um einen 1998er A3 mit 4 Gang Automatik (AG4 / 01M). Für das 5 Gang Automatik und spätere Baujahre gibt es u.U. Abweichungen.
Fehlerbild: Geschwindigkeitsanzeige springt zwischen zu schnell und zu langsam, geht sporadisch gar nicht, Tankanzeige reagiert extrem empfindlich auf Kurven oder beim Gasgeben/Bremsen, irgendwann dann völliger Exodus. Kombiinstrument funktioniert per Stellglieddiagnose getestet wunderbar.
Fehlerspeicher sagt "16885 - Geschwindigkeitssignal unplausibel" (solange er noch springt) oder es gibt keinen Eintrag, wenn vom Sensor gar kein Signal mehr kommt bzw. dieser abgesteckt ist.
Zunächst einmal, da ich beim Händler auf großes Unwissen gestoßen bin: Der Tacho seinen eigenen Geber für die Geschwindigkeit. Dieser sitzt am Getriebe an der Spritzwand in einem kleinen (ehemals) aluminierten Täschchen. Luftfilterkasten muss raus, sonst kommt man an gar nix dran.
Dieser Sensor wird teilweise G22 genannt und ist gemeinerweise nicht auf der Explosionszeichnung des Getriebes mit drauf, sondern auf der vom Kombiinstrument. Der Händler bei dem ich gefragt hatte wollte mir immer (bis ich es selbst aus dem Internet wusste) einen der beiden Sensoren im Getriebe für Getriebesteuerung selbst oder Motorsteuerung (G38 und G68) verkaufen, sagte aber dazu dass die im Fehlerspeicher mit G38 und G68 benannt würden. Blöderweise nennen sich alle 3 Sensoren Geschwindigkeitsensor / Vehicle Speed Sensor. (Da ich keinen Fehler mit G38/68 hatte bzw. erst hatte, als ich diese absteckte war klar, dass es an diesen nicht liegen konnte.)
Was ich gemacht habe:
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Am Stecker zum Sensor zwischen den äußeren Pins messen, ob bei eingeschalteter Zündung 12V anliegen. -> Wenn das schon nicht der Fall ist, muss man sich Zündungsplus ebenfalls neu besorgen. Dazu kann ich aber nichts sagen, da nicht notwendig bei mir.
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Sensor erneuert. Bei der Demontage des Steckers (sonst kann man an den Pins nichts messen) knirschte es und die völlig versprödete Kappe des Sensor brach ab. Kostenpunkt 29€. War vielleicht eh kaputt, werd ich nicht mehr erfahren. 
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Neuen Sensor angeschlossen aber nicht aufs Getriebe geschraubt. Beweglichen Pin des Sensors (wird von Welle im Getriebe bewegt) von Hand drehen, Helfer schaut auf Tacho (Zündung an, Motor muss nicht laufen!). Schlägt dieser aus, lag es am Sensor. (War bei mir nicht so).
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Ist es nicht (nur) der Sensor, zwischen dem mittleren Pin des Steckers und Pin 28 am blauen Multistecker auf Durchgang messen. Ich hatte hier keinen Durchgang, also Kabelschaden. Im Steckerkabelbaum ist das Tachosignal das rein grüne Kabel. Ich habe nun ein neues Kabel von kurz hinter der blauen Stecker bis kurz vor den Sensorstecker verlegt. Dazu habe ich die Lenkradunterverkleidung demontiert, die Scheibenwischerarme, den Windlauf, Luftfilterkasten und Abdeckung des Kabelschachtes, der bis unter die Batterie geht. Im Wasserkasten findet sich eine zentrale Durchführung in den Innenraum, in der Kabelstränge von Motor- und Innenraum sich treffen. Hier kann man das neue Kabel vorsichtig durch vorhandene Durchführungen stecken. Ich habe die Stelle nachträglich noch mit Karosseriekleber behandelt, weil ein Wassereinbruch hier sicher keine guten Folgen hätte. Ebenso drauf achten, dass der Deckel dieser Durchführungsbox wieder sauber draufkommt. Bei der Gelegenheit kann man im Wasserkasten mal die Abläufe freistochern und natürlich den ganzen Kompost ausmisten.
Das Kabel habe ich dann in Wellrohr verpackt und an vorhandenen Elektroleitungen entlang (ist eh schon voll genug alles) bis zum Stecker geführt. Das neue Kabel habe ich mit selbstdichtenden, selbstschneidenen Klemmverbindern von 3M ("Scotchlock") hergestellt. Alle Kabelbäume und Wollrohre habe ich mit selbstverschweißendem Klebeband gewickelt, an möglichen Scheuerstellen zusätzlich mit diesem leicht flauschigen Gewebeklebeband.
Zeitaufwand fürs Kabelverlegen waren vielleicht 2,5 Stunden mit allem Freilegen und wieder Zusammenbauen (als an Audi ungeübter mit festgegammelten Wischerarmen). Das Messen zwischen Tachostecker und Sensorstecker selbst ist in 10 Minuten gemacht. Tacho raus sind 2 Schrauben und eine Blende.
Hat insgesamt Spass gemacht, auch wenn ich zwischendurch schwer geflucht habe, vor allem Einbauort des Sensors selbst ist eine Zumutung. 
Vielleicht hilfts ja mal wem.
Stefan