Hallo,
habe aufgrund eines erlittenen Unfallschadens - mir ist jemand beim rückwärts Ausparken vorne links an den Seitenscheinwerfer gekommen und er hat die Stoßstange etwas abgeschürft - einen Kostenvoranschlag beim Freundlichen (Frankfurt) machen lassen.
Fragen:
Mir wurde der Kostenvoranschlag nicht in Rechnung gestellt - ist er deswegen kostenlos? Oder muss ich im Nachhinein einen Prozentsatz zahlen, falls ich die Reparatur nicht bei denen machen lasse? Sind Kostenvoranschläge bei Audi generell eher kostenpflichtig oder kostenlos?
Mir erscheinen 622 EUR für Austausch des Seitenscheinwerfers und die Lackierung der Stoßstange happig - was meint ihr?
Variieren die Kostenvoranschläge von einem Audi-Partner zu anderen oder ist das relativ standardisiert bei denen?
nach meinem Unfall hab ich auch bei zwei Audiwerkstätten angerufen wegen einem Kostenvoranschlag. Beide wollten für einen schriftlichen Kostenvoranschlag 10% des Schadenwertes. Diese sollten dann bei einer späteren Reparatur verrechnet werden. Da deiner aber nichts wollte, denke ich, dass die auch nicht von dir fordern können den Schaden jetzt von denen zu reparieren, wenn dir nichts anderes gesagt wurde oder nichts auf dem Schreiben steht. Am besten wäre aber wohl ein kurzer Anruf beim Freundlichen.
ein netter kundenservice schätzt dir den preis mündlich, das kostet dann nix aber sobald du was schriftliches haben willst musst du wie schon gesagt zahlen…
kann sein das die versicherung die kosten schon übernommen hat.
Es wurde keine Versicherung der Gegenpartei angegeben! (War mir nicht bekannt und außerdem wollte er den Schaden aus eigener Tasche zahlen)
Vielleicht hat der Audi-Mensch vergessen mir eine Rechnung für das Schriftstück zu geben?
Noch ein Fragezeichen: Es handelt sich ja nur um einen KostenVORANSCHLAG, also eine Schätzung. Mein Unfallgegner möchte den Schaden anscheinend nicht über die KFZ-Haftpflicht des Fahrzeugs regulieren lassen. Soll ich nun die Überweisung des Betrages laut Kostenvoranschlag erwarten und dann den Schaden beheben lassen? Aber was ist, wenn die Kosten wider Erwarten doch höher liegen?
so weit kam es bei mir noch nicht. da kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen. könnte mir nur denken das der kostenvoranschlag einen gewissen spielraum hat, kosten für teile sind fix, arbeitstungen nicht. da werden einfach mal vllt 5 oder sogar 10 stunden mehr arbeitszeit eingeplant. könnte ich mir so vorstellen. also schreiben die lieber rein 700 euro und du hast am ende noch 50 über als wenn du dann noch 20 drauf zahlen müstest.
höffe du versteht wie ich das meine. bin mir nicht sicher ob es so gemacht wird, wird wohl auch keiner verraten, aber so wäre es am logischtens.
Ich würde dir raten, es über seine Versicherung laufen zu lassen. Der Unfallgegner kann den Schaden dann bei seiner Versicherung selber begleichen und wird dann nicht hochgestuft.
Wenn Audi jetzt einen schriftlichen Kostenvoranschlag macht, wird das auch nicht mehr kosten, es sei denn, es kommt ein unentdeckter Schaden zu tage. So oder so muss dein Gegner (seine Versicherung) dafür aufkommen.
Soweit ich weiß, gibt es feste Arbeitszeitvorschriften. Z.B. Demontage Heckstoßstange: XX Stunden á XX€. Daran wird sich deine Werkstatt halten.
Ich habe den Eindruck, der Typ will den Schaden nicht über die Versicherung abwickeln, vlt. weil der Wagen ja gar nicht auf ihn zugelassen ist und er keinen Ärger mit dem Eigentümer (Freund/Kollege) möchte.
Wenn er mir die 620 Piepen überweist ist doch für mich auch ok. Habe ja nicht vor ihn zu über den Tisch zu ziehen oder übermäßig blechen zu lassen - wenn es tatsächlich weniger kostet erstatte ich ihm auch gerne den Rest zurück.
das ist doch nicht dein problem, wenns weniger kostet. willst dus denn dann auch bei audi reparieren lassen?
denk dran, wenn er es doch über die versicherung begleicht und du lässt per kostenvoranschlag abrechnen, überweisen die dir die mehrwertsteuer nicht mit… könntest es aber dann auch selbst reparieren…
wenn er dir jetzt einfach 620 euro gibt, damit er es seiner vers. nicht melden muss, ist das doch auch ok für dich, aber du brauchst dann danach nicht ankommen, es hat doch mehr gekostet, wobei das in der regel nicht der fall ist.
bei mir wars ein kostenvoranschlag in höhe von fast 1500euro, vordere stossstange hatte nen riss… aber alles abbauen, anbauen usw.
Das ist mal wieder so ein Thema, wo man sich entscheiden muss, auf welcher Seite man steht, weil in einem Rechtsstreit bei so einer kleinen Summe vor einem Amtsgericht immer ganz individuell entschieden wird. Und es gibt hier für beide Seiten Pro & Contra!!
Ein Kostenvoranschlag sollte kostenlos sein, muss er aber nicht. Bei meinem Audi-Partner habe ich bisher immer kostenlose, schriftliche Kostenvoranschläge bekommen, ohne an irgendeinen Reparaturzwang gebunden zu sein. Es hängt aber auch davon ab, wie groß der Aufwand für einen genauen Kostenvoranschlag sein soll, also ob schon für den Kostenvoranschlag z. B. die Stoßstange ab- und anmontiert werden soll.
Wie sieht es denn aus, wenn Du jetzt vom Gegner 620,- € bekommst, und anschließend stellen die Auditechniker noch einen weiteren Posten fest, dass vielleicht irgendetwas verzogen ist oder ähnliches. Dann bleibst Du auf den Mehrkosten sitzen.
Auch darf Dein Auditechniker nicht absolut überteuerte Preise ansetzen, denn der Schaden-Verursacher darf auch den Kostenvornaschlag prüfen lassen. Und er braucht auch nur das bezahlen, was er kaputt gemacht hat…
Wenn Du aber jetzt zu Audi fährst, den Schaden korrekt reparieren lässt, dann musst Du zwar das Geld erstmal auslegen, kannst Dir aber die kompletten Kosten vom Gegner wiederholen. Natürlich kann man dann auch noch ca. 20,- € zusätzlich Verlangen für die Unkosten wie Telefongebühren und Porto usw.
Also ich denke auch der Kostenvoranschlag war in meinem Fall als kostenlos gemeint, weil der Audi-Mensch nur von außen einen Blick drauf geworfen hat und nicht mal mit der Bühne hochgefahren ist.
Dass ich mit der einbehaltenen Mehrwertsteuer wusste ich, würde also dann ca. 500 Tacken für den Schaden bekommen.
Den Seitenscheinwerfer könnte ich garantiert selbst austauschen (Material nur 30 EUR) und wenn ich es selbst machen lassen würde, würde ich vlt. auch nicht die ganze Stoßstange lackieren lassen - Ich denke mal, ein "Lackdoktor" könnte die Abschürfungen an meiner Stoßstange auch beheben - würdet ihr generell zu solchen "Smart-Repair"-Techniken greifen lassen, oder meint ihr, man sieht bei solchen lokalen Lackreparaturen immer etwas, also Farbunterschiede o.ä.?
Sorry, aber warum lässt Du Dein Auto nicht korrekt reparieren. So hast Du keinen Stress, Farbunterschiede oder Pech mit Smart-Repair hast Du auch nicht usw.
Oder willst Du an dem Unfall ein bisschen Geldverdienen. Dann würde ich nur den Blinker (ich denke mal, das Du mit Seitenscheinwerfer den Blinker meinst) tauschen. Die Schramme würde ich dann wahrscheinlich lassen, denn da kann Dir ganz schnell mal wieder einer ran fahren. Schließlich ist ja so eine Smart-Repair auch nicht so billig. Und Dein Auto ist ja schließlich auch schon im 11 Lebensjahr…
Muss ich den Unfall als Geschädigter auch meiner Versicherung melden, rein formal, oder ist das denen egal, da die gegnerische Versicherung zahlen müsste?