habe gestern meine Bremsen in einer Fachwerkstatt vorne erneuern lassen, also sprich Scheiben und Beläge!
Sofort nach dem Abholen des Autos ist mir aufgefallen, dass die Bremsen total schwammig sind und ich eine sehr schlechte Bremswirkung habe, was mich natürlich nervös machte und ich auf einem freien Stück mal versuchte eine Vollbremsung zu machen, was aber mehr oder weniger im Ernstfall in die Hose gegangen wäre, da weder die Reifen blockierten, noch das ABS einsetzte, sondern eher nur ein "runterbremsen" bei voller Kraftaufwendung zu veranlassen war.
Nach Anfrage bei der Werkstatt erklärte mir der Meister, dass in den neuen Belägen kein Asbest mehr wäre und die erst nach 200-400km hart werden würden und dann erst die volle Bremskraft und ABS-Einsatz möglich ist. Eine Vollbremsung sollte man bis dahin vermeiden und nur leicht einbremsen, toll genau das habe ich jetzt mehrmals versucht und eben falsch gemacht!
Kann diese Aussage und vor allem die Angabe der Dauer jemand bestätigen.
Die Beläge sind von Jurid soviel ich erkennen kann, vielleicht weis ja jemand ob diese eine gute Marke ist oder eher ein billiger Nachbau mit geringerer Lebensdauer!
man sollte nie direkt eine vollbremsung machen- Mehrmals auf von 80 lansgsam runterbremsen, um die Bremsen "einzubremsen".
bei Vollbrmesungen verziehen die sich gerne mal.
Das man neue Bremsen einbremen muss ist richtig, aber 200-400 km hört sich für mich relativ lange an. Zudem müsste er trotzdem einer Vollbremsung standhalten, d.h. die Reifen müssten blockieren bzw. das ABS spürbar eingreifen.
Korrigiert mich falls das nicht stimmt.
Bremsen "müssen" wirklich bis zu 500km lang eingebremst werden um die volle Bremswirkung zu entfalten. Normal merkt man aber bereits nach ein paar Bremsungen dass es besser wird. Auf keinen Fall rausfahren und ne Vollbremsung hinlegen (Ausnahme natürlich Notfall!). Wennst Pech hast sind die Scheiben/Beläge ausgeglast und kannste neu machn lassen.
Eine Werkstatt weist in der Regel immer aufs Einbremsen hin und mahnt zu vorrausschauendem Fahren.
Neue Bremsen sollten ohne Frage "eingefahren oder eingebremst " werden. Meinem Kenntnisstand zur Folge ist es notwendig, so dass sich am Rand der Bremscheiben ein kleiner Grad bilden kann und die Bremsscheiben auf die Beläge angepasst sind und in einer, nennen wir es einmal Führung an der Scheibe laufen (richtig?). Könnte mir Vorstellen dass ein leichtes Flattern spürbar ist, falls dies nicht der Fall ist.
Ausserdem sind die Bremsscheiben und die Beläge noch sehr glatt und können zu Beginn dadurch weniger reibung erzeugen, was bei einer Bremse ja bekanntlich gewünscht ist
Ich geb dir nen nett gemeinten Rat: Schmeiß die Scheiße sofort runter. Nimm lieber normale ATE aus dem Zubehör oder Original beim Händler. Ist eigentlich auch das selbe, nur der Freundliche ist meistens teurer.
Jurid ist nur billig und leider nicht mehr.
Ach ja, bei ATE ist auch meistens ein Zettel mit Einfahrverhalten dabei.
auch mit neuen bremsen ist eine normale vollbremsung möglich, kannst zwar dann die dinger in der regel wieder wechseln aber besser als unfall oder schlimmeres, und ABS sollte auch einsetzen. ich würde einfach sagen das sie scheiße gebaut haben bzw. totallen billigschrott verbaut und dir nen hammerpreis abgenommen. schliesse mich meinen vorrednern an lass dir nur ATE oder Lucas verbauen denn die bauen die Bremsen schliesslich auch.
Na super genau das was man nicht machen sollte habe ich nun gemacht und zwar mehrmals unmittelbar nach dem Einbau eine Vollbremsung von max 50 km/h hingelegt und wie gesagt mehrmals weil mir einfach unwohl war dass ABS nicht einsetzt und so auch eine ziemlich gerine Wirkung vorhanden ist!
Heisst das jetzt mit Sicherheit dass die Bremsen hinüber sind und bzw. verzogen oder geringe Lebensdauer haben oder andere Schäden davon getragen haben oder ist das nur wenn mans ganz genau nimmt!
Mir wurde nie gesagt dass man neue Bremsen einbremsen muss, deswegen mein Fehlverhalten!
Zum Thema der Marke habe ich etwas gegoogelt und eigentlich nichts so schlechtes über Jurid gelesen und dass die eigentlich mit ATE gleichgestellt sind und in sehr vielen Autos werksmäßig eingebaut sind!
Würde mich über weitere Antworten und Tipps freuen!
ich arbeite in einem Auto Teile Handel, und kann dir sagen das Jurid und ATE nicht gleichzustellen sind! Jurid ist zu deutsch gesagt billiger mist. Soll jetzt nicht heißen das die nicht Bremsen. Aber wenn man z.B. die Haltbarkeit vergleicht so sind Jurid schon nach ca 10-15TKM fertig und ATE erst nach 30-35TKM.
Ich fahre seit Jahren nur ATE und habe noch nie Probleme damit gehabt.
Ob deine Bremsscheiben jetzt was abbekommen haben wird sich in nächster zeit zeigen, wenn du später flattern in der Lenkung beim Bremsen hast sind die Scheiben verzogen.
einbremsen is ja richtig aber die Bremswirkung musst auch von Anfang an da sein zwar nicht so gut wie nachm einbremsen aber schlecht ist sie auf alle Fälle net und das ABS müsst trotzdem eingreifen
Wenn du mehrmals direkt hintereinander Vollbremsungen mit den neuen Belägen und Scheiben hingelegt hast, kannst du davon ausgehen, dass zumindest die Beläge schrottreif sind…
Beide Komponenten müssen sich erstmal aufeinander einspielen (da die Beläge im Ausgangszustand nicht komplett auf der Scheibe aufliegen). Laut ATE Einfahrhinweisen sollten die ersten 150km möglichst keine Vollbremsungen gemacht werden, um die Bremse optimal einzufahren.
Wenn man, wie du, nach dem Bremsentausch direkt mehrmals hintereinander Vollbremsungen macht, verglasen die Beläge (d.h. sind dauerhaft geschädigt und bringen bei weitem nicht mehr die volle Bremsleistung) und mit etwas Pech ruinierst du die neuen Scheiben gleich mit, da durch die noch nicht eingeschliffene Reibfläche u.U. Teile des Bremsbelags daran regelrecht "festbacken" und du dadurch eine Unwucht in die Scheibe bekommst.
Verglaste Beläge auf jeden Fall austauschen! Und am besten gleich Beläge in Erstausrüsterqualität nehmen (z.B. ATE, Textar, Pagid o.ä.)
toll wollte genau dasselbe wie poffel schreiben… also die müssen jetzt nicht zwangsläufig hin sein aber es ist schon recht wahrscheinlich… gibt verschiedene wege bremsbeläge einzufahren… das hauptproblem am anfang ist, und das wird dir auch diese geringe bremsleistung beschert haben, das beläge und scheibe noch nicht aufeinander eingespielt sind und die beläge nicht mit der vollen fläche aufliegen… dass man den einbau nicht unbedingt selbst macht, kann ich nachvollziehen aber kauf dir mal online anständige bremsbeläge und scheiben die sind dort meist günstiger als irgendwelcher nachbaumist bei händlern…
Also hab jetzt nochmal gescheit geschaut und gemerkt dass die Beläge wirklich mit dem blosen Auge sehr auffällig nur an der vordersten Kante an der Scheibe anliegen und der Abstand an der anderen Seiten fast nen halben cm beträgt, kann das normal sein oder wurde da etwas falsch gemacht?
Scheibe hat soweit ich erkennen kann keine auffälligen Anhaftungen oder sonst etwas!
Was noch auffällig aber vielleicht normal ist dass die Scheiben vorne beide viel heisser sind als die hinteren beiden!
Aber wie gesagt das mit dem riesen Abstand an der einen Seite des Belages (ist übrigens auf beiden Seiten der Vorderachse so) kommt mir etwas komisch vor und würde für mich auch die geringe Bremskraft erklären!
Gemeint ist nicht Vorder- und Hinterachse sondern ein Abstand an einem Bremsbelag an der Vorderachse.
An für sich hast du recht, die Hauptbremsarbeit wird vorne verrichtet. Aber auf dem Belag an der Vorderachse wird es keinen Unterschied in der Temperatur geben.
Nocheinmal es scheint so als ob die Beläge an sich verschieden dick sind und zwar liegen die nur an einer Seite an der Scheibe an und der Abstand zur anderen Seite des Belags nimmt immer mehr zu und an der anderen Seite ist dann eben der Abstand mindestens 2,5mm von der Scheibe, das heisst der Belag müsste aus Gummi sein und die Seite wo anliegt müsste sich soweit zusammendrücken damit die andere Seite auch anliegen kann.
Oder die anliegende Seite schleift sich so lange ab bis der komplette Belag anliegt!
Zur Temeperatur verstehe ich nicht was Mangosultan meint dass es kein Unterschied in der Temperatur an der Beläge der Verderachse geben kann!?
Es gibt Unterschiede in der Temperatur zwischen Vorder- und Hinterachse.
Aber der Unterschied an den Vorderachsbelägen vorne und hinten wird vorhanden sein. Der Temperatureintrag am Belag vorne erfolgt ja nur über die geringe Belagsfläche und auf dieser dann gleichmäßig verteilt. Gleiches gilt natürlich für die Bremsscheibe, die sich dann auch radial aufheizt und dann auch eine gleichmäßige Temperaturverteilung über die Kontaktfläche zum Belag erhalten wird.
Dies ist in Anlehnung an einen vorherigen Beitrag geschrieben worden, in dem von Temperaturunterschieden vorne und hinten gesprochen wurde. Der Threadersteller sprach rein von der Vorderachse und der Verfasser des bewussten Beitrages sollte nur auf den oben genannten Sachverhalt hingewiesen werden.
