Moin,
ich spiele mit dem Gedanken mir ein "Ringtool" aufzubauen.
Beim letzten Besuch auf dem Nürburgring war ich mit meinem Serien Golf 3 VR6 auf der Strecke und wurde von seinem Handling enttäuscht. Der schwere 6 Zylinder ist einfach nichts für die Rundstrecke. Untersteuern ist vorprogrammiert und das so schlimm das ich mir gleich mal mein linkes Vorderrad runter geschruppt habe.
So stand relativ schnell fest ich brauche was neues!!!
Ziemlich schnell kam die Idee einen Audi S3 8L umzubauen. Ordentliches Fahrwerk rein, Käfig rein, Motorleistung optimieren, Gewicht reduzieren, Bremsanlage verstärken und Semislicks drauf. (Natürlich ist das jetzt nicht alles, aber es verdeutlicht die Richtung die dieses Projekt annehmen soll.) Da das Fahrzeug unter anderem auch für Touristen Fahrten auf der Nürburgring NS verwendet werden soll, ist eine Strassenzulassung nötig.
Voraussetzungen
eine Straßenzulassung haben
250+ PS
möglichst leicht (Gewicht)
zuverlässige Technik
Budget ca. 8.000€
Nach ein wenig Recherche kam ich auf die 225PS Version des BAM Motors mit Allradantrieb.
Hat schon mal jemand von euch Erfahrungen auf der Rennstrecke gesammelt mit diesem Fahrzeugtyp?
Worauf sollte ich beim Kauf achten?
Ansprechpartner?
Besondere Schwachpunkte?
Gute Alternative? Vielleicht ein vergleichbares Fahrzeug vorziehen? Wenn Ja, welches?
Also mit 8000€ ist dein Budget sehr sehr eng gestrickt.
Dann würde ich in der Anschaffung eher zu einem APY raten. Die kosten ca. 3000€ weniger.
Bremsanlage, Käfig, Motorüberholung etc. verschlingen bestimmt auch nochmal 4000€.
Ich würde mir dann einen mit Motorschaden holen und von Grund auf neu aufbauen.
Das wäre natürlich das beste, einen günstigen Unfaller oder einen mit Motorschaden besorgen. Überholen wollte ich den Motor so oder so, da in diesen Preisregionen nur Km-Stände jenseits der 200.000er grenze angeboten werden.
Wo liegen den die groben Unterschiede zwischen dem 210PS und dem 225PS Motor, wird die Mehrleistung wie oft beschrieben nur durch eine andere Software erzielt?
Der APY ist der erste S3 vor Baujahr 2000.
Hat motortechnisch nicht so viel elektrischen Schnickschnack sondern mehr Mechanik.
Er hat noch keinen OBD2 Standard und im Steuergerät muss bei einer Leistungssteigerung noch gelötet werden.
Wenn du den Motor neu aufbaust, bau ein Paar gute Kolben und H-Pleul rein, setzt einen ordentlichen Lader drauf. Und mit der richtigen Kupplung hält die Hütte 400PS.
Also mit 8000€ ein ordentliches Tool aufzubauen ist schon recht unrealistisch.
Allein für den Umbau gehen locker 15000€ drauf wenn man ein richtiges Tool aufbauen will!
Heißt erst mal alles raus was keine Miete zahlt und brennbar ist. (Türpappen, Teppich, Himmel, Sitze, Dämmungen usw.) Dann musst du den Innenraum erst mal auslackieren und den Käfig einbauen. Du solltest überlegen ob du die schweren Seriensitze drin lässt oder richtige Vollschalen nimmst (gehören eigentlich auch in ein Tool). Türen mit Alu verkleiden oder ggf. mit Carbon (Ist erlaubt im Straßenverkehr).
Dann solltest du dir überlegen auf ein Fahrwerk umzubauen welches du auch einstellen kannst! (Bilstein B16, KW Variante 2 oder idealerweise eine Clubsport Version von H&R)
Nach dem Fahrwerk solltest du dich an die Bremse begeben. Da der S3 serienmäßig eine 312er Bremsanlage mit nur einem Kolben hat und diese sehr anfällig ist was "Fading" angeht (ja auch wenn du andere Beläge und Scheiben verwendest) würde ich dir raten auf eine 4-Kolben Anlage umzubauen. Es gibt ja genug Hersteller die eine 4-Kolben Anlage auch für einen recht kleinen Geldbeutel anbieten (Stahlflex Leitungen und einen entsprechende Flüssigkeit verstehen sich von selbst denk ich mal).
Den Motor sollte mal komplett neu aufbauen und an die extreme Belastung der NOS anpassen. Deine geplanten 250 pos sollten vollkommen ausreichen denk ich mal, soll ja alles noch Haltbar bleiben).
Wenn du so weit fertig bist würde ich eine Firma wie Raeder Motorsport oder IS Racing aufsuchen die das Fahrwerk auf der Radlastwaage einstellen und dein Fahrzeug mit Laser auf den Millimeter genau vermessen.
Das sollten schon einige Dinge sein die man bedenken muss wenn man ein richtiges Tool aufbauen will.
Denke mal das ich jetzt einiges in den Raum geworfen habe.
Das die 8.000€ knapp bemessen sind ist mit klar. Da ich eine Vielzahl der Arbeiten selber machen kann und werde, werden sich die Kosten zumindest für Einbau sowie einstellen in "Grenzen" halten. Geplant ist erstmal ein Fahrzeug als Basis zu finden. Wünschen würde ich mir ein Fzg. mit Motorschaden, da dieser so oder so überholt werden soll. Fürs Planen, Wuchten und Honen habe ich einen guten Motorbauer an der Hand.
Der Innenraum wird zwar gestrippt, es ist mir aber erstmal nicht wichtig das dieser Perfekt Lackiert ist.
Es ist mir durchaus bewusst das ich mit dem "bisschen" Geld nicht direkt ein Hochleistungssportler bekomme. Optimiert wird dann nach und nach weiter.
Desweiteren bringt der Verkauf von Teilen die nicht mehr gebraucht werden ein wenig Geld ein. Mit dem Verkauf der Innenausstattung habe ich die Schalensitze schon fast wieder drin. Die Original S3 Bremsanlage bringt ja auch noch gutes Geld usw.
Welche Bremsanlage wäre zu empfehlen?
Bis jetzt wurde mir immer nur die Cayenne Anlage angeboten, dann bin ich allerdings auf 18" angewiesen.
Hat einer Erfahrung mit dem Upgrade Lader von X-Parts? Angeblich bis zu 310PS nur durch Lader tausch ohne Anpassung weiterer Komponenten, macht mich ein wenig stutzig.
Das schmeckt mir wiederum nicht, möchte nicht Unbedingt auf 18" angewiesen sein.
Leider habe ich auch bei Tarox, Brembo und V-Maxx nur 4 Kolben Anlagen in Verbindung mit 18" gefunden.
Gibt es wohl noch eine vernünftige alternative?
Gut das mit der geänderten Abgas sowie Ansaugseite erklärt sich ja von selbst.
Jetzt wird erstmal fleißig das Internet nach passenden Basis Fahrzeugen abgesucht.
Jawoll , ZR17 Sättel passen wie gesagt auch mit den Originalen Felgen, allerdings mit mind. 12mm Platten, ich persönlich fahre 15er zur Sicherheit und weils bei den Sommerfelgen besser passt (lasse die Platten bei Winterfelgen (Ori) sowie den Sommerfelgen drauf)
