Funktion
Beim Dieselmotor erfolgte die Regelung früher mechanisch. Heute ist für alle diese Prozesse des Motor-Steuergerät zuständig. Es schaltet je nach Fahrzeug oberhalb einer bestimmten Drehzahl zwischen 1000 1/min und 2000 1/min und nicht betätigtem Gaspedal die Kraftstoffeinspritzung ab. Der Motor saugt fortan nur noch reine Luft an, verdichtet und stößt sie anschließend aus. Man nutzt diesen Prozess als Motorbremse, wenn man zurückschaltet. Wichtig ist allerdings, dass die Einspritzung etwas oberhalb der Leerlaufdrehzahl wieder einsetzt. Die Abschalt- und die Wiedereinschaltdrehzahl müssen nicht gleich sein.
Wie sieht nun die Kraftstoff und Bremsbelag schonende Fahrweise bergab aus. Bei starkem Gefälle fährt man am besten im kleinstmöglichen Gang. Solange der Motor nicht in Grenzdrehzahlen gerät, sollte man auch das höhere Geräusch akzeptieren. Der Motor leidet entschieden weniger als wenn man ihn beim Beschleunigen in den unteren Gängen ausdreht. Es gibt allerdings Gefälle, bei denen der Motor trotz abgesperrter Kraftstoffzufuhr überdrehen würde. Hier muss unbedingt mit dem Bremspedal eingegriffen werden.
Eine vollkommene Abschaltung des Motors (Zündung aus), um auch den Leerlaufverbrauch zu sparen, sollte man bei flachen Bergabfahrten unbedingt unterlassen. Das geht nur bei wenigen dafür ausgelegten Fahrzeugen (z.B. Ecomatic). Es versagen die Brems-, Lenk- und evtl. andere unterstützende Funktionen und die Gefahr besteht, dass man beim Umdrehen des Schlüssels das Lenkradschloss arretiert und das ist nun wirklich lebensgefährlich. Wenn von der zulässigen Geschwindigkeit her möglich, sollte man den Wagen am Ende des Berges im Leerlauf ausrollen lassen, weil man damit Schwung holt und Energie auf der anschließenden geraden Strecke spart.
Zusammenfassung
Oberhalb einer Drehzahl von ca. 1500 1/min wird ohne Gasgeben bei keinem Verbrennungsmotor eingespritzt.
03/08
Quelle: www.kfz-tech.de/Schubabschaltung.htm
Allerdings muss ich dazu sagen, ich habe mich mal mit einem Ing. unterhalten und der meinte, da wird dem Fahrer was vorgegaugelt. Denn … neuere Fahrzeuge, die mit ESP ausgerüstet sind, müssen angeblich immer eine geringe Menge an Kraftstoff einspritzen, da es sonst zu Problemen kommen könnte.
Laut der Aussage des Ing. würde in dem Moment in dem kein Kraftstoff eingespritzt wird, die Räder so stark gebremst, das es dazu kommen könnte, das sie kurz stehenbleiben. Dies hätte die Folge, dass das ESP beginnt zu regeln.
Könnt Ihr euch das vorstellen ? Ich mir eigentlich nicht.
Mein Berufsschullehrer hat mir das zur damaligen Zeit auch bestätigt.
Die Website ist übrigens von meinem Lehrer… scheint sich also entweder revidiert zu haben die Aussage …
Wie seht ihr das ?
Gruß Mav
PS.: Wenn ich also im Winter einen langen Berg runterfahren muss, findet ja laut dieser Aussage, keine Verbrennung im Motor statt und somit dauert es auch sehr lange, bis die Heizung warm wird. Ebenso ist ja bei kaltem Motor der Verschleiß höher. Würde es dann sinn machen den Motor im Standgas laufen zulassen und nur mit dem Bremspedal zu arbeiten, solange bis der Motor warm ist?