ich fahr jetzt gut 2 Jahre, ein Jahr mit dem A3, und hab jetzt mal interessenshalber eine technische Frage. Gestern waren die Straßen bei uns ziemlich glatt.
Nun ist mir aufgefallen, dass beim bremsen die Räder blockieren, dann ein wenig weiter rollen, und weiter blockieren. Das Bremspedal vibriert dabei sehr stark und geht hoch und runter. Ich komm mir dann vor wie Fred Feuerstein, mit der "Fuß-auf-Fahrbahn-Bremse".
Das ganze nicht nur bei sehr glatten, sondern auch bei matschiger oder verschneiter Fahrbahn und auch bei sehr langsamer Geschwindigkeit (vllt 20km/h).
Ich hoffe einfach mal, dass alles ok ist und möchte einfach gerne wissen, was da technisch passiert? Kann mich da jemand aufklären?
es wird die Raddrehzahl an jedem Rad gemessen. Sobald das Rad blockiert wird druck von diesem Bremskreislauf weggenommen. Sodas es sich wieder dreht und dann geht das spiel wieder von vorne los. Druck aufbau und wieder loslassen wenn es wieder Stillsteht das Rad.
Das ist normal, wie soll es auch anders erkennen ob es glatt ist oder nicht. Und das pulsieren im Pedal ist doch gut eigentlich. Dann weißt es ist glatt
Eine der segensreichsten Erfindungen der letzten Jahre für die Autofahrer ist das Anti-Blockier-System, das ABS. Wenn man bei einem Auto ohne ABS zu stark auf die Bremse tritt, vor allem bei Eis oder Schnee, können die Räder blockieren und der Wagen läßt sich nicht mehr steuern. Bei einem Auto mit ABS ist jedes Rad mit einem Drehzahl-Sensor ausgerüstet. Der meldet ständig einem kleinen Computer, wie schnell sich das Rad dreht. Wenn man zu stark bremst, signalisiert der Sensor: "Vorsicht, das Rad blockiert gleich!" Der Computer gibt diese Information an die Bremse weiter, die automatisch weniger fest zupackt, damit das Rad nie zum Blockieren kommt. Das alles passiert in Sekundenbruchteilen und für jedes Rad einzeln. Der Fahrer kann also bremsen, so stark er will. Die Räder werden nie blockieren. Das hat viele Vorteile: Mit ABS kann man in Kurven bremsen, ohne daß man ins Schleudern kommt. Man kann einem Hindernis noch ausweichen, obwohl man eine Vollbremsung macht. Außerdem ist der Bremsweg kürzer. Für Schnee oder Eis ist das ideal. Allerdings schützt auch ein ABS nicht davor, daß man aus der Kurve fliegt, wenn man zu schnell ist.
Einzelne Räder bockieren ganz kurz trotz ABS, da eben "superglatt & rutschig" nicht komplett ausgeglichen werden kann. Das ist aber immer noch besser als die Dauerblockade ohne ABS. Die gute alte Stotterbremse bitte vergessen bei ABS: Fuß voll aufs Bremspedal und da bleibt er bis die Karre steht. Dabei das Lenken nicht vergessen und das Pumpen, Vibrieren und den Lärm einfach ignorieren
Jedem sei ein Fahricherheitstraining empfohlen, gerade mit ABS. Das ist eben gewöhnungsbedürftig denn es fühlt sich falsch an. Bei dem Trainng kann man dann auch mal selbst den Unterschied zwischen voll in die Bremse springen und halbherzig durchtreten erfahren: das könnnen die fehlenden Meter sein!
Ich liebe meine ganzen 3-Buschstaben-Helferlein und möchte keine Kiste ohne ABS, ESP, ASR, eSD, … mehr fahren. Fehlt nur noch der Autopilot damit ich mir während der Fahrt ein Nickerchen gönnen kann. Ist das was in Sicht für MJ 2010?
Stotterbremse immer vergessen, mit oder ohne ABS! So oder so, Fuß voll auf die Bremse bis die Fuhre steht. Und ohne ABS bitte nicht Lenken, einfach nur gut festhalten das runde Ding!
Ok danke euch vielmals! Hatte mich nur gewundert, dass die Räder trotz ABS blockieren, und das nicht zu knapp. Hatte nicht gedacht, dass so wenig Glätte da so einen Einfluss hat. Wieder schlauer geworden:yes:.
Sers zusammen,
ich bin neulich Nachts heim gefahren und auf den Straßen war eine richtige Eisschicht. Ich wohn an ner Steigung und als ich die hochfahren wollte bin ca 50m hoch gefahren und danach ging es wieder rückwärts runter! Beim rückwärtsrutschen ist mir aufgefallen dass das ABS nicht funktioniert hat. Sondern die Räder sofort blockiert haben.
Solltest du genau in dem Moment auf die Bremse gelatscht sein, als die Räder standen (übergang zwischen hochfahren und zurückrutschen), dann kann es sein, dass das ABS Steuergerät keine Geschwindigkeit gemessen hat, sodass es "denkt" der Wagen steht. Also blockieren alle Räder.
Leider weiss ich nicht, ab welcher Geschwindigkeit das ABS überhaupt regelt, oder ob es beim rückwärtsfahren (oder rutschen) auch funktioniert… Vielleicht weiss da jemand besser bescheid.
ab einer bestimmten geschwindigkeit funktioniert das ABS nicht mehr. Sonst könnte man ja z.b. auch nicht komplett anhalten. Weil das ABS dann die Bremse wieder lösen würde
Wie ist das eigendlich wenn eine Seite auf dem Eis ist und die andere auf einem griffigem Untergrund und man Bremst? Bin heute mit 50km/h mit einer Seite im Schnee und mit der anderen auf griffigem Untergrund gewesen und hab ne Vollbremsung gemacht. Hätte eigendlich damit gerechnet dass das Auto ausbricht oder ins schlingern gerät, das war aber nicht der Fall, es ist schön gerade aus weiter gefahren und langsem zum stehen gekommen. Ich hätte gedacht, ABS ist nur dafür da, das die Räder nicht blockieren. Oder erkennt es auch das eine Seite mehr Gripp hat als die andere? ESP hab ich keins.
Genau sowas macht man auch im Fahrsicherheitstraining - Eine seite Grip, andere simulierte Eisfläche. Interessant ist es, wenn leute ohne ABS dabei sind, dann hat man nen direkten Vergleich Bremsweg und Fahrverhalten
Wennst ESP hast und dann um den Kreisel jagst erst mit, dann ohne ESP merkt man wie es arbeitet g
Idealerweise noch Rüttelplatte oder halt mit Beifahrer der dann die Handbremse zieht, oder Wassersäulen etc.
Kann ich bloß jedem Empfehlen mindestens einmal zu machen, wenn man nicht genau weiß, wie sich der Karren in Extremeren Situationen verhält! Je nachdem wie Alt du bist bekommst z.B. beim ADAC als Young Driver sogar nen guten Rabatt wenn ich mich recht erinnere
Ja das ist mir schon klar aber was ich meine ist, das eine Seite vom Auto mehr Gripp hat, also um einiges stärker bremsen kann als die andere. Wenn jetzt z.B. auf einer Seite die Bremsen nicht funktionieren würden, würde es das Fahrzeug doch auch auf eine Seite ziehen. Oder reicht eine Seite mit funktionstüchtigen Bremsen aus, um ein Fahrzeug stabil zum stehen zu bekommen? Oder nimmt das ABS bewusst von der Seite, wo es mehr Gripp hat den Bremsdruck weg, damit das Fahrzeug stabil bleibt?
Ja! Ich habe noch ein altes Video vom Audi V8 (1988). Damals war ABS noch ziemlich selten und desbalb nochmal genau erklärt. Unter anderem war z.B. diese Situation mit dem einseitig rutschigem Untergrund. Zuerst ein Audi V8 ohne ABS (damals noch manuell abschaltbar) der sich mehrmals gedreht hat. Danach der V8 mit dem serienmässigen ABS angeschaltet. Man sieht deutlich, dass der Wagen sich mehrmals ganz leicht zur Seite verschiebt. Genau in diesem Moment löst sich für einen Augenblick die Blockierung und der Wagen ist wieder in der Spur und bremst so bis zum Stillstand, ohne die Spur zu verlassen.
Info: Der A3 hat zwei Bremskreisläufe die diagonal Arbeiten, sprich: Vorne Rechts + Hinten Links sowie Vorne Links + Hinten Rechts.
Außer durch weitere Fremdeinwirkung dürften die Bremsen einseitig garnicht ausfallen (zumindest fällt mir grad kein Grund ein, aus dem das passieren sollte )
Die Lenkbarkeit des Fahrzeugs mit ABS ist entscheidend 
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