Liebe A3-Freunde
Ich habe da ein kleines Problem und hoffe, daß Ihr mir helfen könnt:
Vorgeschichte:
Zahnriemen nach 130000km gerissen, Wagen in einer kleineren Werkstatt ( nicht Audi – aber muß ja nichts heißen…) in dem Ort, wo mir der Wagen liegengeblieben ist, reparieren lassen (alle Ventile neu). Danach fuhr der Wagen bei niedrigen Geschwindigkeiten auch in hohen Drehzahlbereichen wunderbar, auf der Autobahn war aber bei 150 km/h Schluß (Notlauf) und im Fehlerspeicher ist immer um 3300 U/min (auf derAutobahn, also bei höherer Last - nicht im Leerlauf oder in niedrigen Gängen) die Meldung „Hall-Sensor (G40) – Open or short to B+“ aufgetreten. Habe mich dann schlau gemacht und das einzig Plausible war, daß die Steuerzeiten nicht stimmen. Dies macht ja auch Sinn, da der Zahnriemen neu war und auch beide Nockenwellen aus- und wieder eingebaut wurden - da kann einem schon mal ein Fehler unterlaufen ( insbeseondere an der Steuerkette zwischen Ein-und Auslaßnockenwelle, wo man ja genau auf die Anzahl (16) der Kettenglieder – bzw. Rollen achten muß). Als ich mal wieder in dem Ort war, hab ich der Werkstatt das Auto wieder vorbeigebracht und auch meine Theorie geschildert. Sie meinten aber die Steuerzeiten wären ok und haben stattdessen die Zündkerzen getauscht (…ähh ja) . Danach fuhr das Auto RICHTIG schlecht, hat beim Beschleunigen teilweise richtig geruckelt und Zündungsaussetzer gehabt. Später sollte sich herausstellen, daß eine der neuen Zündkerzen einen Isolatorschaden hatte – an den Steuerzeiten wurde nichts verändert. Ich hatte die Schnauze voll und hab das Ding zum Freundlichen gebracht. Die Jungs haben sich aber auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Nachdem sie am ersten Tag meinten, die Steuerzeiten würden stimmen (haben aber auch nur von Außen gemessen) und die Kompression wäre auch ok, haben sie dann in den folgenden Tagen nacheinander alle möglichen Teile getauscht ( Hallgeber, Luftmassenmesser, Steuergerät). Ich war überrascht, daß sie nich auch noch den Schminkspiegel getauscht haben – könnte ja auch daran liegen ;-). Am vierten Tag haben sie dann mal den Ventildeckel aufgemacht und festgestellt, daß (!!) eine Nockenwelle um einen Zahn falsch eingebaut war. Jetzt fährt der Wagen wieder wunderbar auch bis über 200 km/h , allerdings kommt die identische Fehlermeldung („Hall-Sensor (G40) – Open or short to B+“) jetzt bei niedrigen Drehzahlen und im Leerlauf. Außerdem ist das Drehmoment beim Anfahren niedriger als vorher. Ich habe daher das mulmige Gefühl, daß immer noch nicht alles ok ist und evtl. etwas überkorrigiert wurde.
Hier die Frage:
Ich habe festfestellt, daß es im Messwertblock 25 (Nr 2) den Wert „Adj. Divergent for Phase Sensor“ gibt . Das ist doch eigentlich DER Wert um herauszubekommen, ob irgendwas im System „Kurbelwelle – Zahnriemen – Einlaßnockenwelle- Steuerkette/NW-Versteller-Auslaßnockenwelle- Hallgeber“ nicht stimmt. Er sollte die Phase zwischen der Kurbelwelle (gemessen am Drehzahlsensor) und der Nockenwelle (gemessen am Hallgeber) wiedergeben. Der Wert macht auch brav Sprünge von 18°, wenn die Einlaßnockenwelle vom hydraulischen Kettenspaner zwischen „spät“ und „früh“ umgeschaltet wird . Ich weiß nur nicht ob die jeweils angezeigten Werte innerhalb der Spezifikationen liegen oder evtl. um einen konstanten Wert versetzt sind. Leider finde ich diese Info weder im Netz, noch in diversen Reparaturanleitungen.
Falls einer von Euch diese Werte kennt bzw. einen Motor im Originalzustand besitzt und demnächst mal seine Messwertblöcke auslesen will, würde es mir sehr helfen, wenn er die Werte hier posten könnte.
Von Interesse sind 25/2 „Adj. Divergent for Phase Sensor“ und 25/4 „Active Camshaft Advance“, jeweils z.B. bei Leerlauf und nach der Umschaltung des NW-Verstellers (bei höherer Last ca. zwischen 2500 -4000 U/min). Falls einer noch zufällig weiß, wie das Steuergerät diese beiden Werte (25/2 und 25/4) ermittelt und was der Unterschied ist (in der Berechnung/Messung ), wäre das natürlich noch besser.
Vielen Dank im Voraus
Alex