2.0 TFSI BWA Kettengeräusche nach Ölwechsel?

Hallo zusammen, ich habe heute an meinem „neuen“ A3 das Öl gewechselt, auf ein vollsynthetisches 5W40. Beim Vorbesitzer wurde leider immer LongLife gefahren.

Seitdem ich das neue Öl drinnen hab habe ich aber ein leises Geräusch von der Kette. Hört sich ein wenig an wie ein Diesel, damit mein ich aber nicht das helle Ticken der Hochdruckpumpe sondern eher ein dumpfes Geräusch. Ist im Stand auch innen leise hörbar.

Jetzt frage ich mich ob das Geräusch durch mein neues Öl verursacht werden kann? Ich hatte das Auto vorher nur ein paar Tage allerdings wäre mir das Geräusch garantiert auch vorher schon aufgefallen zumal ich beim Kauf auch extra drauf geachtet habe. Oder ist ein leises „Klopfen“ von der Kette normal und ich habe nicht genau genug hingehört?

Kann da vielleicht ein anderes Öl Abhilfe schaffen oder muss die Kette neu? Verwendet habe ich vollsynthetisches Millers Oil Trident 5W40.

Als ich das Auto nach dem Ölwechsel das erste mal gestartet habe war der Motor für die ersten paar Sekunden sehr laut bis das Öl dann wieder verteilt war. Hab ich damit der Kette den Rest gegeben und gibt es irgendwas besonderes zu beachten? Ist mein erster Wagen mit Steuerkette.

Schonmal vielen Dank für eure Hilfe!

EDIT: Der Wagen hat jetzt knapp 136.000 gelaufen.

Hat niemand eine Idee?

Das Geräusch ist nach wie vor da, nur bei warmem Motor, wenn er Kalt ist habe ich keine Geräusche.

Ich habe mich jetzt erstmal dazu entschieden eine Ölspülung mit dem Lambda Öl Primer zu machen und anschließend das Addinol Ultra Light 5W-40 einzufüllen.

Die Lambda Produkte scheinen ja recht gut zu sein. Ich hoffe damit die Geräusche wieder weg zu bekommen und das es vielleicht nur an zu niedrigem Öldruck, durch verdreckte Ölkanäle, liegt. Ansonsten wird schnellstmöglich die Kette gewechselt und der Motor ist wenigstens sauber.

Muss in dem Fall unbedingt der Nockenwellenversteller mit gewechselt werden? Oder reicht es auch nur Kette und Spanner zu wechseln?

Zu dem Öl Primer: Soll man damit wirklich noch 30 km fahren? Kann mir das irgendwie nicht wirklich vorstellen.

hast du zugriff auf VCDS? Mal die steuerzeiten abfragen ob es da schon abweichung oder gar einen fehlerspeichereintrag gibt.
in der tat läuft das kettenspannsystem beim öl ablassen leer, kann man nicht vermeiden. eventuell spielt hier schon der vorhandene verschleiß des kettenspanners hinein, aber es kann durchaus beim ersten start zu einem Folgeschaden kommen. selten aber kann passieren. die meisten kettenschäden treten mit unter auch beim kaltstart auf.

Beachte dass dein Motor eine kleine Steuerkette zwischen den Nockenwellen bestitz und der Rest von einem Zahnriemen angetrieben wird. Dieser wird ja durch das Öl nicht beeinträchtigt.

VCDS hab ich leider nicht, im Fehlerspeicher steht nichts. Am Anfang nur einmal der Fehler „Saugrohrklappen Grundeinstellung nicht durchgeführt“ der ist nach dem Löschen in den letzten zwei Wochen aber nicht mehr aufgetaucht.
Zahnriemen wurde beim Kauf direkt neu gemacht.

Ich bin mir sicher, dass das Kettenproblem erst nach dem Ölwechsel auftauchte. Mir ist das Geräusch bei der ersten Fahrt mit dem neuen Öl sofort aufgefallen.

Ich habe das neue Öl und die Spülung gestern bestellt und wollte die am Wochenende mal machen. Sollte das wie gesagt nichts bringen lass ich dann schnellstmöglich die Kette wechseln.

Wie sieht es dabei denn mit dem NWV aus? Muss der jetzt mit gewechselt werden?
Ich kann das ganze bei einem Kollegen mit viel Erfahrung an VAG Motoren machen lassen, die Arbeitskosten sind demnach vernachlässigbar,. Entsprechend schlägt der NWV mit 300€ etwas mehr zu Buche als lediglich Kette, Spanner und Dichtungen mit ca. 100€.

Ich hatte an meinem Alten B5 1,8T das Phänomen, dass er je nach Ölsorte unruhiger bzw. „mechanischer“ lief, der war z.B.: mit altem Liqui Moly Öl leiser als mit neuem Shell Helix Ultra.

Und dass nach 240.000KM

Ich würde mal spülen und dann eventuell ne andere Marke verwenden.

Noch eine Frage dazu: Sollte ich mit bereits vorhandenen Geräuschen dann überhaupt nochmal einen Ölwechsel wagen? Gibt es vielleicht eine einfache Möglichkeit den Motor auch erstmal nur mit dem Anlasser drehen zu lassen um vorher schonmal das Öl neu zu verteilen?
Eventuell eine Sicherung die ich ziehen kann und dann den Motor erstmal 5-10 Sekunden drehen lassen?

Ich hab auch schon von einem Stecker an der Hochdruckpumpe gelesen, bin mir aber nicht sicher welchen und wie das funktionieren soll, die Pumpe sollte doch eigentlich weiter Benzindruck aufbauen?

Es gibt doch bestimmt eine Sicherung für die Zündanlage oder? Aber es ändert sich ja quasi nix, im Startmoment wird das ganze Kettensystem auch bewegt

Natürlich wird der Kettentrieb auch bewegt aber eben bedeutend langsamer und mit weniger Last. Ich werd mir das ganze mal ansehen um einfach auf Nummer sicher zu gehen.

So, habe heute dann mal die Spülung gemacht und es hat leider nichts gebracht.

Das Öl was raus kam war allerdings schon extrem dreckig nach der Spülung obwohl es auch nur 3-400 KM drin war, sauber gemacht hat es also aufjedenfall.

Beim Wechsel des Filters sind mir dann ein paar (sehr wenige!) Metallspäne im Filtergehäuse aufgefallen, ich werd mir mit der Spülung doch nichts kaputt gemacht haben? Bin nur ca 6-7 KM mit der Spülung gefahren und hab maximal bis 3000 drehen lassen und hab den Motor anschließend im Stand noch etwas laufen lassen bis die angegebenen 20 Minuten um waren.

Könnte es sein, dass diese Späne schon irgendwo in der Sumpflandschaft des alten Öls hingen und jetzt einfach mit rausgespült wurden?

Späne können unter umständen hängen bleiben beim ablassen. hat deine ölablassschraube nen magneten? späne im öl ist aber in allen fällen nichts gutes. wenn die geräusche bleiben würde ich mal nach der kette schauen, nicht das der spanner schon am anschlag ist und es schon die ritzel bearbeitet.
Wenn schon Späne im Filter zu finden sind, sollte nen blick in den ansaugfilter der Ölpumpe folgen…so weiterfahren wäre jedenfalls riskant.