[8L] Der leidige kurze fünfte Gang... Verlängerung gewünscht

Die Teile sehen gut aus. Die "Einkerbungen" auf den Zahnköpfen sind ok, das sind Erkennungsrillen. Die sind für die Montage wichtig. Der Mitarbeiter erkennt daran sofort ob es sich um das richtige Zahnrad für das entsprechende Getriebe handelt.

Das ist ja witzig und ich befürchtete bereits das Schlimmste. :auslach: :lol:
Danke für die Einschätzung!

Mal schauen wann mein Schrauber Zeit hat… bin schon ganz gespannt auf mein "4+E" :happy:

Grüße
cad

Hallo cad,

ich habe mal in einem anderem Forum (golf4.de) diesen Post von User Amd1212 gefunden der die Übersetzung 0,745 in einen '97 1.6 mit AKL Motor und DLP Getriebe Anfang 2011. eingebaut hat:
"…Von der Übersetzung her ist es halt so wies erwartet war. Der Motor hat nicht mehr soviel Kraft im 5. Gang, ab 90 ca. gehts aber wieder. Was mir noch ein bisschen Sorgen macht, ist der Anhängerbetrieb. Bei 80 dreht der Motor ca. 2150 Umdrehungen. Wenn man dann aufs Gas tritt, geht er halt nicht sooo launisch nach vorne, ob das für einen mittelschweren Anhänger reicht, werden wir sehen. Ansonsten muss halt an Steigungen kurz in den 4. geschaltet werden.

Der Verbrauch ist generell nicht so stark zurückgegangen, wie ich erwartet habe. Aber das kann ich erst nach einer etwas längeren Testphase beurteilen. Laut Momentananzeige ist auf der Autobahn bei 120 durchaus ein Verbrauch von kurz über 7 Liter drin. Bei 130 ist er aber auch schon fast bei 8. Auf der Landstraße ist der Verbrauch etwas gesunken, würde da so 0,4-0,5 Liter sagen.

Insgesamt bin ich noch recht "unüberzeugt" was den Verbrauch angeht und würde am liebsten einen "Zwischengang" einbauen. Orginal war 0,85 drin, jetzt habe ich 0,745 drin, es gibt noch 0,805. Dies würde aber nicht viel bringen. Ideal wäre 0,76 oder 0,78 aber ich bin mir nicht sicher, ob es sollche Schaltradpaare für das 02K gibt."

Bei dir wird es ja mit dem CHV 0,712 noch extremer werden.

MfG,
Straba

Jetzt habe ich mir die Bilder angeschaut. Die Flanken sehen für 120 Tkm gut aus. Wenn du die kompletten Wellen einbauen möchtest, dann kannst du die Kugellager überprüfen bzw. erneuern. Bei FAG findest du z.B. die passenden Kugellager.

Hallo,

wollte mich nur noch kurz melden und schreiben was daraus geworden ist.
Soweit alles super. Die Drehzahl liegt jetzt bei 130km/h bei rund 2900 upm.
Hab auch deutlich mehr Drehmoment "unten raus", in der zweiten Sitzreihe und im Kofferraum mehr Platz
und der Verbrauch ist auch kräftig zurückgegangen. Im Schnitt nimmt er sich gut 6 Liter Diesel.

Diesel? Hä? :confused:

Jap hab das Fahrzeug gewechselt - ist ein A4 B5 mit Ölbrenner (AFN, 110PS) geworden. :crazy:
Also wenn jemand zufällig das Zahnradpaar bzw. die beiden Getriebewellen aus dem CHV Getriebe braucht… ich hätt hier was herumliegen. :kicher:

Grüße
cad

Guten Tag!

Als bisher stiller Mitleser und Nicht - Besitzer eines Audi A3 habe ich mich dazu entschlossen, mich nur wegen diesem Thema anzumelden, weil ich hier eigene Erfahrungen habe, dazu in der Materie versiert bin und sehr viele Getriebedaten sammle.

Erstmal möchte ich denjenigen, welche gebetsmühlenartig die Behauptung aufstellen, eine sehr deutliche Verlängerung des größten Ganges würde zu einer genauso deutlichen Einbuße an Höchstgeschwindigkeit führen, ein paar Hinweise geben. Die Höchstgeschwindigkeit sinkt weitaus weniger, als dies die Drehzahl tut! Wenn man sich mal ein Leistungsdiagramm anguckt, erkennt man auch rasch, weshalb das so ist. Saugmotoren haben üblicherweise bei 4000 U/min. ihr Drehmomentmaximum, während die Spitzenleistung meist bei rund 5500 bis 6000 U/min. anliegt. Da das Drehmoment also im Bereich der Nenndrehzahl geringer wird, sinkt die Leistung bei einer Drehzahlreduktion nicht so stark ab, wie dies die Drehzahl tut.

Beispiel Audi A3 1.6, um den es hier geht: Der hat 148 Nm bei 3800 U/min. und 102 PS bei 5600 U/min., also ganz typische Werte für einen Pkw - Saugbenziner. Getriebeseitig ist er so ausgelegt, dass er bei den angegebenen 185 km/h eine Motordrehzahl von 5900 U/min. erreicht.

Würde man jetzt den 5. Gang so auslegen, dass die Motordrehzahl bei theoretischen 185 km/h nur noch 4135 U/min. betrüge, so würde das zu einer vergleichsweise geringfügigen Einbuße an Höchstgeschwindigkeit führen. Laut der technischen Daten von Audi hat der A3 8P (vom 8L hab ich keine vollständigen Daten da, wird aber ähnlich sein) einen cw - Wert von 0,33, eine Stirnfläche von 2,13 m², sowie eine Leermasse von 1185 kg. Damit kann man schön ausrechnen, dass er mit einem 5. Gang, welcher obige Drehzahl bedingt, immer noch 170 km/h schnell fahren könnte (gerechnet bei einer Luftdichte von 1,18 kg/m³, entspricht 25 Grad Celsius +). Das bedeutet: Man hat somit 30 % weniger Drehzahl für nur 8 % Einbuße an Höchstgeschwindigkeit. 4135 U/min. ergeben 3800 U/min. bei 170 km/h, oder auf die üblichen 130 km/h heruntergerechnet: Nur noch 2900 U/min.

Natürlich gibt es jetzt noch das Problem des großen Gangsprunges von Gang 4 auf Gang 5, wenn man es denn nun als ein solches ansehen möchte. Für 2900 statt 4100 U/min. wie ab Werk bräuchte man statt des 0,813 er ein 0,570. Ich weiß natürlich, dass es sowas nicht gibt, nur mal als Gedankenspiel: Dies ergibt einen Gangsprung von 1,7 von Gang 4 auf Gang 5. Der 5. Gang ist also 1,7 x so lang wie der 4. Gang, ab Werk beträgt der Faktor 1,2. Das ist schon wahrlich gewaltig, einen solchen Sprung hat man für gewöhnlich von Gang 1 auf Gang 2, bestenfalls auch mal von Gang 2 auf 3 (z.B. beim Audi 100 C3 Typ 44 als 1.8 mit dem 3+E oder 4+E - Getriebe). Europäische Getriebe sind meist so ausgelegt, dass der Gangsprung immer kleiner wird, je größer der Gang ist. Blickt man in die USA, so ist das oftmals ganz anders. Hier stuft man die unteren Gänge gerne auffällig eng ab, baut dann ab dem letzten oder vorletzten Gang einen Riesensprung ein. Beispiel: Ford Mustang 5.0 V8 von 2015. Dort beträgt der Gangsprung von Gang 5 auf Gang 6 recht hohe 1,54. Klar, ist ein sehr starker Motor, aber auch Brot, - und Butter - Automobile wurden dort oftmals so abgestimmt. Zwar nicht mit 1,7, aber doch deutlich größer als bei den Gangsprüngen im Gang davor.

Daher: Elegant wäre es, auch die Enduntersetzung des Getriebes zu ändern, so dass dann der 4. Gang so wird die der 5. Gang zuvor (zum Erreichen der Höchstgeschwindigkeit, wenn es denn sein muss), plus dann einen langen 5. Gang obenauf. Ganz ähnlich habe ich es bei mir gemacht (BMW 523i E39), nur ohne Änderung der Getriebespreizung. Endgetriebe von 3,15 auf 2,65 geändert. Hat ordentlich Sprit gespart, und mir nur 5 km/h Einbuße an Höchstgeschwindigkeit gebracht.

Noch ein Beispiel aus meiner Sammlung, damit man erkennt, was überhaupt möglich ist: Der 2020 er Modelljahrgang eines Mazda 2 G75 oder G90 hat im 6. Gang ein Zahnrad von 0,549, eine Achsuntersetzung von 3,619, sowie einen Reifenumfang von 1,917 Metern. Ergibt bei 130 km/h eine Drehzahl von sensationell niedrigen 2200 U/min. Wohl gemerkt: Ein Audi A3 1.6 hat hierbei 4100 U/min.! Und die Motorkenndaten sind beim Mazda 2, bei nur leichtem Mindergewicht (etwa 100 kg weniger, je nach Ausstattung), deutlich ungünstiger (75 PS bei 6000 U/min. / 135 Nm bei 3800 U/min. beim G75, und 90 PS bei 6000 U/min. / 148 Nm bei 4000 U/min.) beim G90.

Was ich mitteilen möchte: Nur Mut zur längeren Untersetzung! Die Motoren vertragen wesentlich weniger Drehzahl, als man meint. Die meisten Fahrzeuge, insbesondere mit 5 Gängen, sind ab Werk deutlich zu hochdrehend ausgelegt, nur mit der Absicht, dass der Fahrer im 5. Gang von 40 bis Höchstgeschwindigkeit alles machen kann, und das Auto bei der typischen 80 bis 120 km/h - Messung im höchsten Gang möglichst viele Punkte bekommt.

Viele R4 - Motoren fangen ab 3500 / 4000 unschön an zu dröhnen. Dagegen helfen nur Ausgleichswellen, oder eben länger untersetzen.

Danke für deinen Beitrag!

Diese bzw. ähnliche theoretische Überlegungen habe ich auch schon desöfteren auf dem Papier gemacht. Jedes Mal auf der Autobahn ärgere ich mich über die teilweise unnötig hohe Drehzahl. Andererseits haben die kürzer ausgelegten Gänge definitiv auch was, wenn man z.B. wie ich viel Überland oder Pässe fährt… Naja, sollte mir das DUU aufgrund der Nietenproblematik jemals um die Ohren fliegen, werde ich das mal angehen :laugh:

Eine elegante Lösung gibt es übrigens: die 1.9 SDI Motoren im Golf IV hatten ein Getriebe namens "DUS". Das ist auch ein 02K Getriebe mit Schaltgestänge, ebenfalls mit 90mm-Antriebswellenflansch, Achsübersetzung 4.25, usw. und sollte daher 1:1 in den A3 8L 1.6 passen. Ob man eine andere Kupplung bzw. Schwungscheibe bräuchte, weiß ich gerade nicht mehr…

Die ersten beiden Gänge sind ebenfalls identisch, der 3. Gang ist 1.2857 statt 1.3704 (6% länger), der 4. Gang ist 0.9394 statt 1.0323 (9% länger) und der 5. Gang ist 0.7115 statt 0.8500 (16% länger). Damit könnte man 130 km/h im 5. Gang mit 3300 statt 3950 upm fahren und man hätte eine angemessene Abstufung der Gänge 3 und 4.

Hat das zufällig schon jemand ausprobiert?

Mein BMW 523i E39 dröhnt in keinem Drehzahlbereich (Reihensechszylinder), und trotzdem habe ich mich fast 7 Jahre lang über die serienmäßige Getriebeauslegung geärgert. Sie führt dazu, dass der Motor im Bereich seiner Höchstgeschwindigkeit sogar überdreht. War für mich nicht akzeptabel, einen solch großen Motor mit dem Gefühl fahren zu müssen, statt dem 5. den 3. Gang eingelegt zu haben. Ich würde es also nicht aus rein akustischen Gründen abhängen lassen.

Und noch etwas: Es ist schier unglaublich, wieviel Sprit man mit einer Drehzahlreduktion sparen kann. Neulich bin ich mit fast konstant Tacho 120 von Regensburg nach Ramatuelle (Südfrankreich gefahren), eine Strecke von 1100 km. Bin mit einer Tankfüllung von 70 Litern ziemlich exakt hin, - und selbst zurückgekommen, und das, obwohl die Küste ja bekanntlich tiefer liegt.

@Silent_blood

Du hast zumindest eine gute Lösung für den E39 - längeres Diff vom TDS einbauen.
Hat ein Freund bei seinem E39 525i gemacht. Der hat 2,5 Liter Hubraum und genug Kraft.
Jetzt kann er Tempo 150 bei nicht mal 3000 U/min cruisen und spart 1,5 l/100 km.

3350 U/min sind es, um genau zu sein, bei 150 km/h mit dem 2,65. Klar ist nur: Da würde noch weitaus weniger gehen, denn selbst im langen 5. Gang läuft er noch fast die Höchstgeschwindigkeit (errechneter Verlust vun lediglich 5 km/h, 223 statt 228 km/h). Eine ERsparnis von 1,5 Litern auf 100 km ist meiner Erfahrung nach (habe ebenfalls von 3,15 auf 2,65 geändert, auch ein 525i hat ab Werk das nerviig kurze 3,15 er) unrealistisch, etwa ein drittel (also 0,6) kommen hin.

Hi, nordhesse, bin auch aus nh, und würde gerne deine Erfahrungen nutzen bzgl. 5. Gang verlängern.
Könnten wir mal kurz telefonieren?

Die User waren sein 2 Jahren nicht mehr online , denke nicht das du hier Antwort bekommst

Deswegen habe ich beim letzten und beim jetzigen A3 auf einen TDI mit Sechsganggetriebe gesetzt.

Hier kann man auch bei 130 K/mh noch mit niedriger Drehzahl fahren.

Vor allem von unten rauf ist die Beschleunigung viel besser als bei bei einem Benziner.

Das perfekte Auto wenn man öfter mit Anhänger fährt.

Da kann man es verschmerzen das ein Diesel oberhalb träger ist als ein Benziner.

Seihen wir doch mal ehrlich:

Wo kann man mit einem Auto heute noch 180 oder 200 fahren?.

Die paarmal wo das geht, geht es auch mit einem 130 PS oder 140 PS TDI auch.

In Städte wo man wegen Euro 3 und Euro 4 Diesel nicht mehr rein darf, kann ich getrost verzichten.

Diese Städte sind es nicht wert das man sie besucht.

Der Lockdown hat nämlich genau in diesen Städten gezeigt das die Feinstaubbelastung in der Zeit nicht zurückgegangen ist und das nicht der Diesel dran schuld ist.

Ich kann jedem nur empfehlen von irgendwelchen Getriebebasteleien abzusehen und sich lieber einen Diesel zu kaufen wenn man mit niedriger Drehzahl fahren möchte.

Ich lass mich von niemanden verrückt machen und werde auch weiterhin Diesel fahren.

Gerade wenn jemand nur wenig Geld zur Verfügung hat, weil man die teilweise 1000 - 1500€ billiger bekommt als einen gleichstarken Benziner.

Beim Kauf meines 8L im Jahr 2006 war das noch umgekehrt.

Ich hab auch früher keine Diesel gemocht, aber ein weiter Weg zur Arbeit hat mich fest davon überzeugt.
Auch die ganzen Probleme hat man nicht, die die Benziner von 8L und 8P hatten.

Gruß Uli.